Kategorie: Kultur&Religion

Eine Kategorie für alles, was mit Kultur und Religion zu run hat, für alles kulturelle und religiöse, was uns Menschen ausmacht und verbindet … oder auch nicht.

  • Silvester

    Der 31. Dezember ist der Namenstag von „Silvester“. Im Jahr 1582 wurde der letzte Tag des Jahres vom 24. Dezember auf den Todestag des Papstes Silvester I. verlegt, auf den 31. Dezember. Von nun an galt der gregorianische Kalender, der heute in den meisten Ländern der Welt gilt.


    Silvester ist jedes Jahr am 31. Dezember. Der Tag markiert den letzten Tag des Jahres. Der Name leitet sich vom Heiligen Silvester ab, dessen Todestag auf dieses Datum fällt. Der letzte Tag des Jahres ist weltweit ein Anlass, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und Erfolge zu feiern. Herausforderungen und Verluste wollen reflektiert sein, bevor das neue Jahr beginnt.

    Typisch für Silvester sind Feiern im Kreis von Familie und Freunden, mit Musik, Tanz und gutem Essen. Viele Menschen stoßen um Mitternacht mit Sekt oder Champagner an und verabschieden das alte Jahr mit Feuerwerk, Lichtern oder speziellen Ritualen. In Deutschland und anderen Ländern sind auch Glücksbringer wie Schornsteinfegerfiguren, Glücksschweine oder das Bleigießen verbreitet. Sie sollensymbolisch für Glück und Wohlstand im kommenden Jahr stehen.

    Silvester ist aber nicht nur ein Fest der Freude, sondern auch ein Moment der Besinnung. Viele Menschen nutzen den Jahreswechsel, um Vorsätze zu fassen, Pläne zu schmieden oder persönliche Ziele zu setzen. Der Tag verbindet Tradition, Gemeinschaft und Hoffnung auf einen Neuanfang.

    Mit der Silvesternacht endet ein Kalenderjahr und ein neues beginnt – voller Chancen, Möglichkeiten und Erlebnisse. Silvester ist somit ein Symbol für Wandel, Erneuerung und die Kraft, das Leben bewusst zu gestalten. Menschen verabschieden weltweit gemeinsam das alte Jahr und begrüßen das neue.

  • Tag der unschuldigen Kinder

    Der Tag der unschuldigen Kinder, der am 28. Dezember begangen wird ist ein Gedenktag der katholischen, anglikanischen und orthodoxen Kirchen. Dieser Tag wird anno 505 erstmals in einem Kalender aus Nordafrika erwähnt. Er soll an die in Bethlehem neugeborenen und auf Geheiß König Herodes ermordeten Kinder nach der Geburt Jesu an diesem Tage erinnern. Im Mittelalter wurden daraus Kinderfeste und Narrenspiele. Luthers Reformation beendete dieses Brauchtum. In Spanien existiert das Brauchtum noch heute.


    Der Tag der unschuldigen Kinder ist ein Gedenktag, der weltweit begangen wird. Er soll an das Leid und die Tragödien zu erinnern, die unschuldigen Kindern widerfahren sind. Der Tag soll auch das Bewusstsein für den Schutz von Kindern und ihren Rechten schärfen. Und die Gesellschaft daran erinnern, wie wichtig es ist, Kinder vor Gewalt, Ausbeutung und Konflikten zu bewahren. Kinder sind die verletzlichsten Mitglieder unserer Gesellschaft, und ihre Unschuld macht sie besonders schutzbedürftig. Dieser Tag ruft uns dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und eine Welt zu gestalten, in der Kinder sicher aufwachsen können.

    Die Wurzeln des Tages liegen in historischen Ereignissen, bei denen Kinder massiver Gewalt ausgesetzt waren. Ein Beispiel dafür sind die „Unschuldigen Kinder von Bethlehem“, an die die christlichen Tradition am 28. Dezember erinner. König Herodes versuchte damals, Jesus zu töten. Dabei ließ er viele unschuldige Kinder umbringen. Auch außerhalb religiöser Kontexte ist der Tag zu nutzen, um auf moderne Formen von Kinderleid hinzuweisen. Seien es Kriege, Hunger, Zwangsarbeit oder Missbrauch.

    Der Tag der unschuldigen Kinder ist zugleich eine Mahnung und ein Aufruf zum Handeln. Er erinnert Regierungen, Organisationen und Einzelpersonen daran, Kinderrechte zu schützen. Diese beinhalten auch das Recht auf Bildung, auf Gesundheit, auf Sicherheit und auf eine liebevolle Umgebung. Indem wir den Kindern Schutz bieten, investieren wir auch in die Zukunft unserer Gesellschaft. Kinder, die in Sicherheit und Geborgenheit aufwachsen, entwickeln sich zu selbstbewussten, verantwortungsvollen Erwachsenen, die wiederum die Welt positiv prägen können.

    Der Tag heute

    In vielen Ländern wird der Tag der unschuldigen Kinder mit Gedenkveranstaltungen, Bildungsaktionen und Kampagnen begangen. Schulen, Vereine und Organisationen nutzen ihn, um Kindern und Erwachsenen bewusst zu machen, wie wichtig Solidarität und Schutz sind. Es werden Geschichten erzählt, an Opfer erinnert und Projekte vorgestellt, die Kindern helfen, ein sicheres und erfülltes Leben zu führen. Oft stehen dabei auch kreative Elemente im Vordergrund. Etwa Theaterstücke, Bilderaktionen oder Workshops, die Kinder aktiv einbeziehen und ihre Stimmen hörbar machen.

    Der Tag der unschuldigen Kinder ist mehr als nur ein Erinnerungsdatum im Kalender. Er ist ein Aufruf, Verantwortung zu übernehmen, Kinder zu schützen und ihnen die Chancen zu geben, die ihnen zustehen. In einer Welt, die von Konflikten und Ungerechtigkeiten geprägt ist, erinnert er uns auch daran, dass das Wohl der Kinder Vorrang haben muss. Indem wir uns ihrer Unschuld bewusst werden und uns für ihre Rechte einsetzen, tragen wir dazu bei, eine gerechtere, sicherere und menschlichere Zukunft für alle zu schaffen.

  • 2. Weihnachtstag

    Der 2. Weihnachtstag am 26. Dezember ist der Tag nach dem Weihnachtsfest

    Er ist in vielen christlichen Staaten der Welt ein gesetzlicher Feiertag. Katholische Gemeinden feiern dieser Tag meist als Stephanstag, dem Heiligen Stephanus geweiht. Für andere heißt der zweite Tag nach Heiligabend oft einfach 2.Weihnachtstag. In Frankreich ist der „Lendemain de Noël“ nur ein regionaler Feiertag.


    Der 2. Weihnachtstag, in vielen Regionen auch bekannt als Stephanstag, ist der zweite Feiertag nach Weihnachten. Er fällt immer auf den 26. Dezember. Während der 25. Dezember die Geburt Jesu Christi feiert, ist der 2. Weihnachtstag oft weniger bekannt. Er hat aber ebenfalls eine lange Tradition und in vielen Ländern eine besondere Bedeutung. In christlichen Gemeinden erinnert dieser Tag an den Heiligen Stephanus, der als erster Märtyrer des Christentums gilt. Stephanus wurde für seinen Glauben verfolgt und getötet. Sein Gedenktag soll an Mut, Glaubenstreue und die Verantwortung gegenüber Mitmenschen erinnern.

    Der zweite Feiertag

    In manchen europäischen Ländern, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz, ist der 2. Weihnachtstag ein gesetzlicher Feiertag. Er dient vor allem dazu, die festliche Zeit nach Weihnachten fortzusetzen, Familie und Freunde zu treffen und gemeinsame Traditionen zu pflegen. Heilig Abend und der erste Weihnachtstag sind oft von Geschenken, großen Festessen und Gottesdiensten geprägt. Der 26. Dezember ist dagegen häufig ruhiger. Viele Menschen nutzen den Tag für Spaziergänge, Besuche bei Verwandten oder einfach, um die Feiertage in Gelassenheit ausklingen zu lassen.

    In einigen Regionen hat der 2. Weihnachtstag auch historische oder volkstümliche Bräuche. So gibt es in manchen Gegenden Prozessionen, bei denen Kinder und Jugendliche singen oder kleine Gaben verteilen. In Großbritannien wird der 26. Dezember als Boxing Day gefeiert. Es ist ein Tag, an dem traditionell Geschenke an Dienstboten und Bedürftige gegeben wurden. Auch heute steht der Tag vielerorts für Wohltätigkeit, Sportveranstaltungen oder Shopping-Aktionen, die den festlichen Charakter auf moderne Weise fortführen.

    Der 2. Weihnachtstag hat damit eine doppelte Funktion. Er erinnert an die religiöse Tradition und den Gedenktag des Heiligen Stephanus. Zugleich gibt er Raum für Ruhe, Gemeinschaft und Reflexion nach den oft hektischen Feierlichkeiten des 25. Dezember. Für viele Familien ist er eine Gelegenheit, gemeinsam zu essen, Spiele zu spielen oder einfach Zeit miteinander zu verbringen, ohne den Trubel und die Vorbereitung der Hauptweihnachtstage.

    Insgesamt ergänzt der 2. Weihnachtstag das Weihnachtsfest auf harmonische Weise. Er verbindet religiöse Bedeutung, historische Bräuche und moderne Familientraditionen. Ob durch Gottesdienste, Besuche bei Verwandten oder stille Momente der Besinnung. Der 26. Dezember lädt dazu ein, die Freude der Weihnacht noch einmal bewusst zu erleben und die festliche Stimmung in den Alltag hineinzutragen.

  • Boxing Day

    Der Boxing Day wird am 26. Dezember, also am Tag nach Weihnachten, in vielen Ländern des Commonwealth gefeiert. Dazu gehören Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland. Der Tag wird heute vor allem mit Einkaufsaktionen und Sportveranstaltungen assoziiert. Doch er hat seinen Ursprung in historischen Traditionen des Gebens und der Wohltätigkeit. Ursprünglich war der Boxing Day der Tag, an dem wohlhabende Haushalte Geschenke, sogenannte „Christmas Boxes“, an ihre Dienstboten, Angestellten und Bedürftigen verteilten. Diese „Boxen“ enthielten oft Geld, Lebensmittel oder kleine Präsente als Anerkennung für ihre Arbeit während des Jahres. Der Name „Boxing Day“ leitet sich direkt von diesen Geschenk- oder Spendendosen ab.

    Der Tag hat eine lange Tradition und ist eng mit sozialen Normen des 19. Jahrhunderts verbunden. Die reichen Haushalte gaben ihre Angestellten am 26. Dezember frei. Und die Bediensteten nutzten den Tag, um ihre Familien zu besuchen und sich von den festlichen Anstrengungen zu erholen. Auch in Kirchen wurde häufig Geld gesammelt, um es an Bedürftige weiterzugeben. In dieser Hinsicht war der Boxing Day nicht nur ein Feiertag, sondern auch ein Zeichen von Solidarität und sozialer Verantwortung.

    Heute hat sich der Charakter des Boxing Day teilweise verändert. In Großbritannien und vielen anderen Ländern ist er zu einem riesigen Shopping-Event geworden. Damit ist er z.B. vergleichbar mit dem Black Friday in den USA. Geschäfte öffnen ihre Türen mit großen Rabatten. Menschen strömen in die Einkaufszentren, um Weihnachtsgeschenke umzutauschen oder neue Waren zu erwerben. Trotz des kommerziellen Aspekts bleibt der Tag in vielen Regionen doch ein Feiertag. Familien kommen zusammen. Man kann Sportveranstaltungen verfolgen, wie etwa Fußballspiele oder Pferderennen, und man läst die festliche Zeit nach Weihnachten entspannt ausklingen.

    Der Boxing Day bietet somit eine interessante Mischung aus Tradition und Moderne. Einerseits erinnert er an historische Bräuche des Gebens, der Dankbarkeit und der sozialen Fürsorge. Andererseits zeigt er, wie sich Feiertage mit der Zeit wandeln und an aktuelle Lebensweisen anpassen. Für viele Menschen ist er heute ein freier Tag. Er lässt Zeit, um sie mit der Familie zu verbringen, sich zu erholen und das Weihnachtsfest noch einmal bewusst zu genießen. Trotz der modernen Interpretationen bleibt der Kern des Boxing Day das Teilen von Freude und Aufmerksamkeit. Das bleibt weiterhin erlebbar und macht ihn zu einem besonderen Tag im Jahreskalender.

  • Verfolgte und bedr. Christen

    Am 26. Dezember begehen die Katholiken in Deutschland den „Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen“. Seit 2012 findet der Tag jedes Jahr am zweiten Weihnachtstag in den Gemeinden statt. Der Festtag des heiligen Stephanus ist damit zum jährlich wiederkehrenden überdiözesanen Gebetstag geworden

    Der Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen ist ein Gedenk- und Aktionstag. Christen weltweit begehen den Tag, um auf das Schicksal anderer aufmerksam zu machen, die wegen ihres Glaubens verfolgt, diskriminiert oder unterdrückt werden. Dieser Tag hat nicht nur eine religiöse, sondern auch eine soziale und humanitäre Dimension. Er erinnert daran, dass Religionsfreiheit kein Selbstverständnis ist, sondern in vielen Regionen der Welt bedroht ist. Christen in Ländern, in denen sie Minderheiten darstellen, sehen sich häufig Gewalt, Diskriminierung, Gefängnis oder gesellschaftlicher Ausgrenzung ausgesetzt. Der Gebetstag ruft dazu auf, für diese Menschen zu beten, ihnen Solidarität zu zeigen und die Öffentlichkeit für ihr Leid zu sensibilisieren.

    Der Ursprung dieses Tages liegt in der Bewegung, das bewusste Gebet und das Engagement für verfolgte Christen zu stärken. Weltweit gibt es Organisationen, die sich für wegen ihres Glaubens verfolgte Christen einsetzen. Dazu zählen Open Doors oder andere kirchliche Initiativen. An diesem Tag werden in Gemeinden spezielle Gottesdienste gehalten, in denen das Thema thematisiert wird. Oft werden Bibeltexte vorgelesen, die Trost, Hoffnung und Durchhaltevermögen in schweren Zeiten vermitteln. Zusätzlich werden in vielen Kirchen Berichte über die Lebenssituationen verfolgter Christen vorgelesen. Das soll ein Bewusstsein für die weltweite Dimension religiöser Verfolgung zu schaffen.

    Der Gebetstag hat auch eine praktische Komponente. Neben dem Gebet werden Menschen dazu aufgerufen, Solidarität zu zeigen. Zum Beispiel durch Spenden, das Unterstützen von Hilfsprojekten oder das Informieren anderer über die Situation verfolgter Christen. Er ist ein Appell, nicht nur passiv zu beten, sondern aktiv Verantwortung zu übernehmen und Zeichen der Unterstützung zu setzen. Viele Gemeinden entzünden zudem Kerzen oder führen besondere Aktionen in Schulen, Jugendgruppen oder Gemeindezentren durch, um die Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken.

    Insgesamt ist der Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen ein Tag der Besinnung, des Mitgefühls und des Engagements. Er erinnert die Gläubigen daran, dass Glaube in vielen Teilen der Welt mit Risiken verbunden ist. Aber er erinnert auch daran, dass Gebet, Unterstützung und Öffentlichkeit konkrete Hilfen sein können. Indem Menschen an diesem Tag innehalten, beten und handeln, tragen sie dazu bei, dass das Leid der verfolgten Christen wahrgenommen wird. Damit können Hoffnung, Mut und Solidarität weitergegeben werden.

  • Stefanitag

    Der Stefanitag ist jedes Jahr am 26. Dezember, also direkt nach dem Weihnachtsfest. Er ist dem heiligen Stephanus gewidmet, der in der christlichen Tradition als der erste Märtyrer gilt. Stephanus war ein Diakon der jungen Kirche in Jerusalem und zeichnete sich durch seinen tiefen Glauben, seine Hilfsbereitschaft und seine überzeugenden Predigten aus. Aufgrund seiner entschiedenen Verkündigung des Evangeliums wurde er von Gegnern angefeindet und schließlich gesteinigt. Seine letzte Bitte an Gott war die Vergebung für seine Verfolger – ein starkes Zeichen christlicher Nächstenliebe.

    Der Stefanitag ist in vielen europäischen Ländern ein offizieller Feiertag. In Österreich, Südtirol, Kroatien, Italien und der Schweiz hat dieser Tag eine besondere kulturelle Bedeutung. Neben dem kirchlichen Gedenken hat sich im Laufe der Jahrhunderte auch Brauchtum entwickelt. Dazu gehören Prozessionen, Gottesdienste, gesellige Zusammenkünfte und in ländlichen Gegenden oft auch Pferdesegnungen, die an den Schutz des heiligen Stephanus erinnern. In manchen Regionen ist es üblich, Verwandte und Freunde am Stefanstag zu besuchen. Daher wird der Tag manchmal auch als „Zweiter Weihnachtsfeiertag“ verstanden.

    Religiös betrachtet lädt der Stefanitag dazu ein, über die Werte des Glaubens, der Standhaftigkeit und der Vergebung nachzudenken. Gerade in der Zeit nach Weihnachten, die von Besinnlichkeit und Gemeinschaft geprägt ist, erinnert Stephanus daran, die christliche Botschaft nicht nur im Feiern, sondern auch im mutigen und selbstlosen Handeln zu verwirklichen.

    Am 26. Dezember, dem Stephanstag, gedenken Christinnen und Christen ihrer verfolgten und bedrängten Glaubensgeschwister in aller Welt. Der Tag des Heiligen Stephan wird durch den bekannteren 2. Weihnachtsfeiertag mittlerweile überdeckt. Er gewinnt aber seit einigen Jahren wieder an Bedeutung als Gebetstag für bedrängte und verfolgte Christen.

    Der 2. Weihnachtsfeiertag oder Stephanustag bietet sich also an, einmal mehr die Aufmerksamkeit auf das Thema Religionsfreiheit zu richten als fundamentales Menschenrecht, das weltweit mehr und mehr unter Druck gerät. Ohne dieses „zentrale Menschenrecht der Religions- und Weltanschauungsfreiheit bleiben auch die anderen Menschenrechte unvollständig.“ (hier)

    Am 26. Dezember finden außerdem statt der Boxing-Day, Gebetstag für verfolgte Christen und der 2. Weihnachtstag.

  • 1. Weihnachtstag

    1. Weihnachtstag oder Weihnachten ist der deutsche Name für das Fest der Geburt Christi. Er ist wahrscheinlich heidnischen Ursprungs, im Mittelhochdeutschen bezeugt, und bezeichnet die geweihten Nächte um die Wintersonnenwende. Später für die Zeit vom 24.12. bis zum 06.01. verwandt, ist er heute Name des 25./26.12., der beiden Weihnachtstage. Weihnachten ist nicht das ursprüngliche Geburtsfest Christi. Vielmehr hat die Kirche, vor allem im Osten, vorher das Epiphanienfest am 6.Januar als Geburtsfest begangen. Der Sieg des Weihnachtsfestes hat schließlich das Epiphanienfest verändert, stark zurückgedrängt und vielfach sogar völlig verdrängt.

    Die Entstehung von Weihnachten ist trotz aller Forschung noch immer nicht geklärt. Dabei muss unterschieden werden zwischen der Frage nach dem Termin der Geburt Christi und der Feier seiner Geburt in der Kirche. Die Feier des Weihnachtsfestes am 25.12. in der Kirche beginnt erst im 4. Jahrhundert. Unsicher ist, ob bereits 335 oder erst 354 Weihnachten erstmals als Fest in Rom begangen wurde. Der Hauptfesttag von Weihnachten, das Fest der Geburt Jesu, ist der 25. Dezember, der sog. 1. Weihnachtstag, der seit der Reformation durch Martin Luther am 24. Dezember mit dem heiligen Abend beginnt. Der 25. Dezember ist in vielen Staaten ein gesetzlicher Feiertag und Auftakt zu den Weihnachtsferien.

    Als zweiter Weihnachtstag kommt der 26. Dezember in Deutschland, Österreich und Teilen der Schweiz dazu, und am 31. Dezember folgt noch der Silvester

  • Heilig Abend

    Der für Christen nach dem Osterfest wohl wichtigste und größte Feiertag im Jahr, Heiligabend, welcher streng genommen lediglich den Abend des 24. Dezember bezeichnet, ist unter zahlreichen weiteren und doch ähnlich klingenden Namen bekannt. Hierzu gehören die Heilige Nacht, Christnacht oder auch der Weihnachtsabend. Weit verbreitet ist jedoch auch die Gewohnheit, den gesamten Tag des 24. Dezember zum Heiligen Abend zu rechnen und als Feiertag zu begehen.

    Heiligabend, der 24. Dezember, ist für viele Menschen einer der bedeutungsvollsten Tage des Jahres. Er markiert den Beginn des Weihnachtsfestes und wird in zahlreichen Kulturen und Familien mit besonderen Bräuchen gefeiert. Traditionell ist er vor allem in christlich geprägten Ländern ein Tag des Innehaltens und der Besinnung, da an diesem Abend der Geburt Jesu Christi gedacht wird.

    In vielen Familien beginnt Heiligabend mit den letzten Vorbereitungen: dem Schmücken des Weihnachtsbaums, dem Zubereiten eines besonderen Festessens und dem Einstimmen mit Musik oder Geschichten. Am Abend steht oft der Besuch der Christmette oder der Weihnachtsgottesdienste im Mittelpunkt. Anschließend versammeln sich die Menschen zu Hause im Familienkreis, um gemeinsam zu essen, Lieder zu singen und Geschenke auszutauschen.

    Heiligabend ist aber mehr als nur ein Fest mit Kerzen, Geschenken und festlichem Essen. Er ist ein Symbol für Gemeinschaft, Liebe und Frieden. Für viele Menschen ist es die Gelegenheit, Zeit mit den Liebsten zu verbringen, Dankbarkeit zu zeigen und sich auf das Wesentliche zu besinnen.

    Der 24. Dezember vereint Tradition und Emotion: Er bringt Wärme in die kalte Jahreszeit, schenkt Hoffnung und erinnert daran, wie wichtig Zusammenhalt und Menschlichkeit sind. Heiligabend ist somit nicht nur der Auftakt der Weihnachtsfeiertage, sondern auch ein Moment der Stille und Freude, der Generationen und Kulturen miteinander verbindet.

  • Festivus

    Seit 1997 feiert man in den USA jedes Jahr am 23. Dezember einen Tag vor Heiligabend dieses vorweihnachtliche Fest. Dieser Feiertag wird aber in erster Linie von Fans der US-amerikanischen Sitcom Seinfeld begangen. Denn Festivus wurde von dem Drehbuchautor der Serie Daniel O´Keefe eingeführt. Die eigentliche Idee, ein Fest bzw. Feiertag ohne kommerzielle Zwänge oder religiöse Aspekte zu feiern, geht aber auf dessen Vater, den Schriftsteller Dan O’Keefe zurück. In den 1970er Jahren hatte sich Festivus zu einer regelmäßigen Familientradition entwickelt. Es wurde dann durch obengenannte Fernsehserie der Öffentlichkeit vorgestellt.


    Das etwas andere Fest der Weihnachtssaison

    Der Festivus ist ein ungewöhnlicher, humorvoller Feiertag, der jedes Jahr am 23. Dezember stattfindet. Er entstand ursprünglich als satirische Alternative zu den oft überladenen, stressigen und kommerziellen Weihnachtsfeiern. Der Tag hat sich seither zu einem kleinen Kultphänomen entwickelt. Bekannt machte den Festivus vor allem die US-amerikanische Fernsehserie „Seinfeld“, in den Tag 1997 in einer Folge vorstellte. Was als Scherz begann, feiern heute tatsächlich viele Menschen auf der ganzen Welt. Ganz nach dem Motto: „A Festivus for the rest of us!“ (Ein Festivus für den Rest von uns!)

    Die Ursprünge des Festes
    Der Gedanke zu Festivus stammt von Daniel O’Keefe, einem Drehbuchautor und Vater eines „Seinfeld“-Autors. Er erfand den Feiertag bereits in den 1960er Jahren, um die Familie auf unkonventionelle Weise zusammenzubringen – fern von religiösen oder kommerziellen Zwängen. In der TV-Serie wurde diese Idee aufgegriffen und weiterentwickelt, bis sie zu einem festen Bestandteil der Popkultur wurde.

    Traditionen ohne Kitsch
    Das auffälligste Symbol des Festivus ist der Festivus-Pfahl. Ein einfacher, schmuckloser Metallstab steht anstelle eines bunt geschmückten Weihnachtsbaums. Er steht für Schlichtheit und eine bewusste Absage an übermäßigen Konsum.

    Ein weiteres bekanntes Ritual ist die „Airing of Grievances“ – auf Deutsch etwa: „Das Aussprechen der Beschwerden“. Dabei dürfen die Teilnehmenden ihren Frust über das vergangene Jahr loswerden. Sie sagen ehrlich, was sie an Familie, Freunden oder der Gesellschaft stört – natürlich mit einem Augenzwinkern. Zum Abschluss folgt oft das „Feats of Strength“, ein symbolischer Kraftakt (zum Beispiel ein Armdrücken oder Ringkampf), mit dem das Fest endet.

    Ein Fest mit Botschaft
    So humorvoll Festivus auch ist, steckt doch eine ernsthafte Idee dahinter. Es ist ein Fest gegen übermäßigen Konsumdruck und für mehr Ehrlichkeit, Gemeinschaft und Gelassenheit. Viele Menschen, die sich in der hektischen Weihnachtszeit überfordert fühlen, finden im Festivus eine erfrischend einfache und ehrliche Alternative.

    Heute wird der Tag weltweit in unterschiedlichsten Formen begangen – von kleinen Freundeskreisen bis zu großen Online-Communitys. Was einst als Fernsehscherz begann, ist zu einem echten Ausdruck von Individualität und Humor geworden.

    Der Festivus erinnert uns daran, dass man auch ohne Geschenke, Glitzer und große Erwartungen ein sinnvolles Fest feiern kann. Mit einem einfachen Pfahl, ehrlichen Worten und einem Lächeln.

  • Yalda-Nacht

    Die Yalda-Nacht ist eines der vier großen persischen Feste des iranischen Kulturkreises. Diese werden gemäß des iranischen Sonnenkalenders jeweils zum astronomischem Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winteranfang gefeiert. Sie stammen aus vorislamischer Zeit. Heute sind nur noch Nouruz (Frühlingsanfang) und Shab-e-Yalda übrig geblieben.

    Bei der Yalda-Nacht handelt es sich um die längste Nacht des Jahres, die Wintersonnenwende vom 30. Quaus auf den 1. Dey, welche der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember entspricht.


    Die Yalda-Nacht, auch bekannt als Shab-e Yalda oder „Nacht der Geburt der Sonne“, ist ein traditionelles iranisches Fest. Das Fest steht für den kürzesten Tag des Jahres, also für die Wintersonnenwende, steht. Dieser Tag fällt meist auf den 21. oder 22. Dezember und markiert den Beginn längerer Tage und kürzerer Nächte. Die Yalda-Nacht hat ihren Ursprung in der altpersischen Kultur und ist tief verwurzelt in der Feier der Natur, des Lichts und der Hoffnung auf die Rückkehr der Sonne. Sie symbolisiert den Sieg des Lichts über die Dunkelheit. Und sie wird seit Jahrhunderten als Zeit der Familie, der Freude und der Besinnung begangen.

    Traditionell versammeln sich Familien in der Yalda-Nacht, um gemeinsam Zeit zu verbringen, Geschichten zu erzählen, Gedichte zu rezitieren – besonders Werke des persischen Dichters Hafez – und besondere Speisen zu genießen. Typische Früchte, die es in dieser Nacht zu essen gibt, sind Wassermelone, Granatapfel und Nüsse. Sie stehen symbolisch für Gesundheit, Fruchtbarkeit und das kommende Licht. Die Wassermelone zum Beispiel schmeckt besonders, um die Fruchtbarkeit und die Lebensfreude zu feiern. Der Granatapfel steht für die Fruchtbarkeit und den Kreislauf des Lebens. Auch Kerzen brennen, um das Licht in der dunkelsten Nacht des Jahres zu symbolisieren.

    Ein modernes Familienfest

    Die Yalda-Nacht ist nicht nur ein Fest der Familie. Sie ist auch ein kulturelles Ereignis, das die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart zeigt. Nach iranischen Traditionen nutzt man diese Nacht, um Geschichten, Weisheiten und alte Legenden von Generation zu Generation weiterzugeben. Besonders das Rezitieren von Hafez hat einen symbolischen Charakter: Es soll Weisheit, Inspiration und Hoffnung für das kommende Jahr bringen. Junge Menschen und Kinder lernen auf diese Weise sowohl die kulturelle Geschichte als auch die Werte der Gemeinschaft kennen.

    In der modernen Zeit hat die Yalda-Nacht ihre Bedeutung nicht verloren. Sie wird nach wie vor in Iran und in iranischen Gemeinden weltweit gefeiert. Die Yalde-Nacht symbolisiert das Zusammensein, die Besinnung auf das Gute im Leben und die Hoffnung auf ein neues Jahr. Auch wenn sich Bräuche und Feierlichkeiten im Laufe der Jahrhunderte leicht verändert haben, bleibt die zentrale Botschaft unverändert. Die Dunkelheit der längsten Nacht wird überwunden. Licht, Wärme und Gemeinschaft triumphieren.

    Die Yalda-Nacht ist somit ein Fest voller Symbolik und Bedeutung, das Natur, Kultur und Familienzusammenhalt miteinander verbindet. Sie erinnert daran, dass nach jeder langen Nacht ein neuer Tag beginnt. Hoffnung, Freude und Zusammenhalt können Licht in die dunkelsten Zeiten bringen.

  • Julfest

    Am 21. Dezember ist der kürzeste Tag des Jahres, gefolgt von der längsten Nacht. Es ist Wintersonnenwende und die Skandinavier feiern das Julfest.
    Das Julfest ist der Vorläufer des heutigen Weihnachtsfestes. Für die alten Germanen war das Wintersonnwendfest wahrscheinlich das wichtigste Fest im Jahr. Es galt als Geburts-fest der Sonne, symbolisiert durch das Rad. Am kürzesten Tag des Jahres steht das Jahres-rad an seinem tiefsten Punkt und es scheint, als habe die Dunkelheit gesiegt. Doch dann wird ein neuer Funke geboren, wenn der Tag anbricht. Und es gilt als Versprechen, dass neues Leben erblüht, wenn nach dieser Heiligen Nacht die Sonne aufgeht. Damit steht das Julfest sowohl für das Licht wie auch für die Hoffnung, dass der Winter bald endet.

    Im alten Kalender fiel die Wintersonnenwende auf den 25. Dezember. Das Christentum machte aus dem „Geburtstag der Sonne“ den Geburtstag des Christkinds. Aber letztlich geht es bei beiden Festen, Jul und Weihnacht, um die Geburt eines Lichtes, das in die Welt kommt.
    Die Zeit „zwischen den Jahren“ ist die Zeit des Neubeginns: Die Rückkehr der Sonne bedeutet auch die Rückkehr des Lebens. Nach den langen Nächten und den dunklen Tagen beginnt nun wieder die Zeit des Lichts. An die ursprüngliche Bedeutung des „Lichterfests“ erinnern heute noch die Kerzen am Weihnachtsbaum oder am Adventskranz.
    Und heute noch holen die Menschen sich immergrüne, zumeist Nadelhölzer zur Weih-nachtszeit in ihre Wohnungen, deren Grün die Hoffnung symbolisiert, dass die Dunkelheit endet und neues Leben beginnt.

    Jul wird bis zum 6. Januar zwölf Nächte lang gefeiert, den so genannten Rauchnächten.
    Es ist in dieser Zeit Brauchtum die Häuser auszuräuchern und mit dem Rauch zu reinigen.

    In Skandinavien heißt „Weihnachten“ immer noch „Jul“ und auf den Plätzen, auch unter manchem Weihnachtsbaum, steht der Julbock. Menschen wünschen sich „God Jul und meinen „Frohe Weihnachten“.

    Das Julfest ist das Fest der Wintersonnenwende, an dem das Licht wiedergeboren wird.

    Weiter im Kalender nach dem Julfest:

    Im Reigen winter- und weihnachtlicher Feiertage folgen dem heutigen Julfest und der Wintersonnenwende ein vorweihnachtlicher Festivus, danach der Heilige Abend und das Weihnachtsfest.

    Am 21. Dezember findet außerdem der Kalendarischer Winteranfang statt, die Winter-sonnenwende, der Tag des Kreuzworträtsels und der Tag der Taschenlampe

  • Arabisch

    Arabisch wurde am 18. Dezember 1973 als eine der sechs offiziellen Sprachen der UNO-Generalversammlung anerkannt. Aus diesem Anlass wird der 18. Dezember seit 2010 von der UNESCO bzw. weltweit als „World Arabic Language Day“ gefeiert. Eine gute Gelegenheit, den Beitrag der arabischen Sprache zur Weltgeschichte anzuerkennen und sich dabei zur Sprachenvielfalt als Grundlage für kulturelle Diversität und Toleranz zu bekennen.

    Der World Arabic Language Day wird jedes Jahr am 18. Dezember gefeiert und ist ein internationaler Aktionstag, der die Bedeutung der arabischen Sprache als eine der meistgesprochenen Sprachen der Welt würdigt. Dieser Tag wurde von der UNESCO ins Leben gerufen. Er soll die kulturelle und historische Bedeutung des Arabischen hervorzuheben, seine Rolle in Wissenschaft, Literatur und Diplomatie zu feiern und das Bewusstsein für den Schutz und die Förderung von Sprachen zu stärken.

    Arabisch ist die Muttersprache von über 400 Millionen Menschen und eine der sechs offiziellen Sprachen der Vereinten Nationen. Die Sprache hat nicht nur eine immense historische und religiöse Bedeutung. Sie ist die Sprache des Korans und ein zentraler Bestandteil der islamischen Kultur. Und sie ist auch eine lebendige Kommunikationsform in Politik, Bildung, Wirtschaft und Medien in der arabischen Welt. Der World Arabic Language Day betont, dass Arabisch nicht nur ein Mittel der Verständigung, sondern auch ein Träger von Tradition, Identität und kulturellem Erbe ist.

    An diesem Tag finden weltweit zahlreiche Veranstaltungen statt. Schulen, Universitäten und kulturelle Institutionen organisieren Vorträge, Seminare, Schreibwettbewerbe, Ausstellungen und Lesungen, um die Geschichte und Vielfalt der arabischen Sprache zu präsentieren. Themen wie arabische Literatur, Poesie, klassische und moderne Ausdrucksformen sowie die Rolle der Sprache in Wissenschaft und Technologie stehen dabei im Mittelpunkt. Viele Länder nutzen den Tag außerdem, um über die Herausforderungen des Spracherhalts in einer globalisierten Welt zu informieren und Projekte zur Förderung des Arabischen zu initiieren.

    Bildung und Integration

    Der Aktionstag hat auch eine bildungs- und integrationspolitische Dimension. In einer Zeit, in der Migration und kulturelle Vielfalt zunehmen, fördert der World Arabic Language Day das Verständnis und die Wertschätzung für die arabische Sprache und Kultur. Er ermutigt Menschen aller Altersgruppen, Arabisch zu lernen oder die eigene Sprachkompetenz zu vertiefen. Gleichzeitig wird die Vielfalt der arabischen Dialekte und regionalen Unterschiede gewürdigt, die die Sprache lebendig und dynamisch machen.

    Darüber hinaus ist der Tag ein Symbol für die globale Bedeutung von Sprachen im Allgemeinen. Sprachen tragen Wissen, Geschichte und kulturelle Werte. Sie sind entscheidend für zwischenmenschliche Verständigung, internationalen Dialog und kulturellen Austausch. Arabisch, als eine der ältesten und reichhaltigsten Sprachen der Welt, steht dabei für die enge Verbindung von Sprache, Identität und Gemeinschaft.

    Insgesamt ist der World Arabic Language Day ein Fest der Sprache, der Kultur und des Wissens. Er würdigt die historische Bedeutung des Arabischen, feiert seine moderne Relevanz und inspiriert dazu, diese wertvolle Sprache zu pflegen und weiterzugeben. Der 18. Dezember erinnert daran, dass Sprachen Brücken zwischen Kulturen schlagen, Menschen verbinden und die Vielfalt unseres gemeinsamen kulturellen Erbes sichtbar machen.

  • Esperanto

    Am Esperantobuchtag wird die Kunstsprache, die der jüdische Arzt Ludwig Zamenhof vor mehr als 100 Jahren entwarf, gefeiert. Seine Abhandlung veröffentlichte er 1887 unter dem Pseudonym „Dr. Esperanto“.

    Zamenhof, geboren am 15. Dezember 1859, wuchs in der heutigen polnischen Stadt Bialystok auf, in der Polen, Weißrussen, Deutsche und Juden lebten. Er wollte den Streit zwischen den Volksgruppen durch eine gemeinsame Sprache überwinden. Wie viele Menschen Esperanto sprechen, ist nicht erfasst.

  • Luciafest

    Beim dem vorwiegend in Skandinavien verbreiteten Luciafest, dem Brauch der Luzienbraut trägt am Morgen des 13. Dezember das älteste Mädchen der Familie einen Kranz aus Preiselbeerzweigen mit brennenden Kerzen. Sie ist bekleidet mit einem langen, weißen Kleid und einer Lichterkrone auf dem Kopf. Ihre Begleiter sind Mädchen und Jungen, die ebenfalls weiße Gewänder tragen. Sie wecken alle Familienmitglieder und bringen ihnen Frühstück ans Bett. Der Gedenktag der Lucia, das Luciafest ist in Deutschland heute so gut wie unbekannt. Sie muss schon seit dem 4. bzw. 5. Jahrhundert verehrt worden sein, wie eine Grabinschrift in Syrakus aus dieser Zeit dokumentiert. Verehrt wurde und wird eine jungfräuliche Märtyrerin aus Syrakus, einer Stadt auf Sizilien. Der Luzien-Kult soll sich über Italien nach Frankreich, Spanien und Südosten Europas verbreitet haben. In Italien zählt „Lucia“ als Volksheilige. Aber auch in Skandinavien sind am Luzientag viele Lichtbräuche populär, die auf die bevorstehende Wintersonnenwende hinweisen.

  • Weltchortag

    Seit 1990 findet am 2. Sonntag im Dezember für tausende von Chören der Weltchortag, oder auch World Choral Day, statt. Weltweit beteiligen sich Sängerinnen und Sänger an Konzerten, Festivals, Mitsingveranstaltungen, Seminaren, freundschaftlichen musikalischen Begegnungen und Ähnlichem.

    Für die Weltchorföderation IFCM, Vertreterin von Tausenden Chordirigent/innen, Chöre und deren Verbände auf der ganzen Welt, stellt der Weltchortag eine Chance dar, die sozialen Aspekte des Singens im Chor zu betonen. Darum fordert die IFCM Chöre auf der ganzen Welt auf, den Weltchortag mitzugestalten und Kollegen weltweit an ihren Aktivitäten teilhaben zu lassen.

    Der Tag des Chorgesangs findet statt am 8. Dezember 2024, im folgenden Jahr dann wieder am 14.12.2025.

  • Mariä Empfängnis

    Der katholische Feiertag Mariä Empfängnis wird oft mit der Empfängnis Jesu verwechselt. Am 8. Dezember wurde aber Maria, die Mutter Jesu, empfangen. Anna und Joachim konnten lange Zeit keine Kinder bekommen, Joachim ging für 40 Tage in die Wüste um zu fasten und zu beten, während Anna im Gebet in Jerusalem blieb. Der Engel Gottes erschien Joachim und teilte ihm mit, dass er und Anna ein Kind erwarten werden. Freudig lief er nach Jerusalem und traf Anna vor dem Tempel, an der „Goldenen Pforte“. Beide umarmen sich und dieser Moment wird als „Mariä Empfängnis“ bezeichnet.

  • Kinder-Fernsehtag

    Der 8. Dezember ist seit 1992 der Internationale Kinder-Fernsehtag. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, UNICEF, hat Fernsehstationen auf der ganzen Welt aufgerufen, in ihren Programmen die Anliegen und Interessen der Kinder in den Focus zu stellen.

  • Nikolaus

    Der heilige Sankt Nikolaus wurde ca. 280 nach Christus in Patara in der heutigen Türkei geboren. Von sich Reden machte er aber erst in seiner Rolle als Bischof von Myra, einer Stadt in der Nähe von Patara. Zum Bischof gewählt wurde er dort im Jahre 340 n. Chr. und kümmerte sich in dieser Eigenschaft ganz besonders um Kinder und Hilfsbedürftige.

    Laut Überlieferung wurden drei oströmische Feldherren Zeugen, wie der Bischof Nikolaus einem Scharfrichter das Schwert aus der Hand riss, weil dieser das Urteil an drei unschuldig Verurteilten vollstrecken sollte. Diese drei Feldherren, in ihrer Heimat selbst unschuldig zum Tode verurteilt, baten in ihren Gebeten den heiligen Nikolaus um Hilfe. Dieser soll daraufhin dem intriganten Kaiser erschienen sein und soll ihn vor erheblichen Konsequenzen gewarnt haben, falls er die Hinrichtung tatsächlich durchführen sollte. Davon war der Kaiser angeblich so erschrocken, dass die Gefangenen sofort freigelassen wurden.

    Der Heilige Nikolaus soll schon vor seiner Zeit als Bischof viel Gutes getan haben. Es heißt, er habe sein von den Eltern geerbtes Vermögen vollständig unter den Armen verteilt. Seit dem 12. Jahrhundert verehren ihn die Menschen und begehen den Tag seine Todes als Nikolausfest. Über das genaue Jahr streiten sich die Historiker, aber vermutlich verstarb er um 343 nach Christus. Sein Todestag wurde später zum kirchlichen Feiertag ernannt.

    Zur Person:

    Eine textliche Annäherung an den großen Nikolaus von Myra steht unter seinem eigenen Namen hier zu lesen. Der NDR hat auch über ihn geschrieben – hier – und versucht, zu ergründen, wer der wohltätige Mann Bart wohl war , der als Schutzpatron der Seefahrer und Kaufleute auch für die Hanse zuständig war, der mit seinem (offenbar heidnischen?) Kollegen Knecht Ruprecht Jahr für Jahr loszieht, um den Kindern eine Freude zu machen. Und dessen Verehrung auch den Unwillen Luthers überlebte.

    Weitere im Kalender:

    Im Reigen der Christlichen Heiligen findet sich der Heilige Nikolaus in bester Gesellschaft.

    Bis ins 18. Jahrhundert war der 6. Dezember als der Nikolaustag der einzige Tag, an dem die Kinder Geschenke bekamen.

    Am 6. Dazember findet außer dem der Nationalfeiertag Finnlands statt.

  • Ehrenamt

    Seit wird 1986 nach Beschluss der Vereinten Nationen jedes Jahr am 5. Dezember der Internationale Tag des Ehrenamtes gefeiert. Zum einen, soll damit allen Menschen gedankt werden, die ehrenamtlich arbeiten und mit ihrem freiwilligen Einsatz einen Beitrag für z.B. Naturschutz oder Gesellschaft leisten. Ihre Arbeit soll sichtbar gemacht und gewürdigt werden. Zum anderen dient dieser Tag auch dazu, um die Notwendigkeit des persönlichen Engagements in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rufen und weitere Helfer für unzählige Projekte zu gewinnen.

  • Barbara

    Jacobus de Voragine berichtet in der Legenda aurea, Barbara von Nikomedien sei eine schöne und kluge junge Frau gewesen. Sie wies zum Leidwesen des Vaters alle Bewerber ab, die um ihre Hand anhielten. Weder die Gefangenschaft noch die Bestrafungen durch den Vater Dioscuros konnten sie hindern, sich taufen zu lassen und Christin zu werden. Auf ihrer Flucht versteckte Barbara sich in einem Felsen, der sich ihr öffnete und sie barg. So ist sie auch zur Schutzpatronin der Bergleute geworden. Ihr Zufluchtsort wurde jedoch verraten. Vor lauter Hass klagte Dioscuros seine Tochter an und der damalige Statthalter verurteilte sie zum Tode. Dioscouros wurde zum Henker seiner Tochter, danach jedoch tödlich von einem Blitz getroffen.

    Ein alter Brauch im Bergbau sind die Barbarafeiern und -andachten am 4. Dezember. Alljährlich wird’s feierlich und still am 4. Dezember vor dem Erbstollen der Kupferplatte und man bedankt sich für das unfallfreie Bergbaujahr und bittet erneut um Schutz.

  • Thanksgiving

    Thanksgiving wird am vierten Donnerstag im November in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Kanada am zweiten Montag im Oktober als staatlicher Feiertag gefeiert. Der Tag ist eine Form des Erntedankfestes, die aber stark vom Fest nach europäischen Traditionen abweicht. In den Vereinigten Staaten ist Thanksgiving das wichtigste Familienfest im Jahreskreis, aktuell am Donnerstag, 27. November 2025.

    Thanksgiving ist ein traditionsreicher Feiertag, der vor allem in den USA und Kanada gefeiert wird, aber auch in anderen Teilen der Welt Anerkennung gefunden hat. In den USA fällt Thanksgiving auf den vierten Donnerstag im November, während es in Kanada am zweiten Montag im Oktober begangen wird. Der Tag ist vor allem ein Fest des Dankes für das vergangene Jahr, für Ernteerträge, Wohlstand und die Unterstützung durch Familie und Freunde. Er vereint historische, kulturelle und familiäre Elemente und ist damit einer der bedeutendsten Feiertage in Nordamerika.

    Die Ursprünge von Thanksgiving reichen zurück ins 17. Jahrhundert. Den historischen Berichten zufolge feierten die Pilgerväter 1621 in Plymouth, Massachusetts, ein dreitägiges Fest, nachdem sie ihre erste erfolgreiche Ernte eingefahren hatten. Eingeladen waren die einheimischen Wampanoag-Indianer, die die Siedler in Landwirtschaft und Fischfang unterstützt hatten. Dieses Ereignis gilt als Symbol für Zusammenarbeit, Dankbarkeit und die ersten Begegnungen zwischen den europäischen Siedlern und den indigenen Völkern. Im Laufe der Zeit entwickelte sich Thanksgiving zu einem festen Bestandteil der amerikanischen Kultur. Präsident Abraham Lincoln erklärte 1863 den letzten Donnerstag im November offiziell zum nationalen Feiertag, um Einheit und Dankbarkeit während des Bürgerkriegs zu fördern.

    Gemeinschaft und Rituale

    Heute ist Thanksgiving vor allem ein Familienfest. Viele Menschen reisen weite Strecken, um mit ihren Angehörigen zusammenzukommen. Traditionell wird ein großes Festmahl serviert, das meist aus Truthahn, Kürbiskuchen, Süßkartoffeln, Cranberrysauce und weiteren saisonalen Spezialitäten besteht. Neben dem Essen stehen auch Rituale wie das gemeinsame Gebet oder das Ausdrücken von Dankbarkeit für Familie, Freunde und Gesundheit im Mittelpunkt. Fernsehsendungen, Paraden und Sportveranstaltungen, insbesondere das American-Football-Spiel, begleiten den Tag und tragen zur festlichen Atmosphäre bei.

    Thanksgiving hat aber auch eine soziale und reflektierende Dimension. Viele Menschen engagieren sich an diesem Tag ehrenamtlich, indem sie Mahlzeiten für Bedürftige vorbereiten, Spendenaktionen unterstützen oder Gemeinschaftsprojekte organisieren. Dies verdeutlicht den Kern des Feiertags. Dankbarkeit wird nicht nur ausgesprochen, sondern auch aktiv gelebt, indem man anderen hilft und Solidarität zeigt.

    Insgesamt ist Thanksgiving weit mehr als ein kulinarisches Ereignis. Es ist ein Tag der Dankbarkeit, der Gemeinschaft und der Reflektion über die Dinge, die wirklich zählen. Historisch verwurzelt und gleichzeitig modern gestaltet, verbindet der Feiertag Tradition, Familie und soziales Engagement. Der amerikanische und kanadische Brauch zeigt, wie ein Feiertag als Symbol für Zusammenhalt, Wertschätzung und Menschlichkeit wirken kann. Und er lädt dazu ein, diese Werte das ganze Jahr über zu leben.

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  • Tag des Hutes

    Am 25. November, dem Namenstag der Heiligen Katharina, wird vielerorts auf der ganzen Welt der Tag des Hutes gefeiert.
    Feiern Sie doch einfach mit und tragen Sie am 25. November ganz bewusst Ihre Lieblingskopfbedeckung. Dabei ist es gleich, ob modische Mütze, coole Flatcap oder trendiger Hut. Genießen Sie den Chic und Schutz ihres unkomplizierten Begleiters.
    Dieser Tag wäre auch eine schöne Gelegenheit, mal wieder den Hut vor jemandem zu ziehen. Dies gilt als eine Geste, die Respekt ausdrückt und Ihr Gegenüber erfreuen wird.

    Der Tag des Hutes, der alljährlich am 25. November gefeiert wird, ist ein humorvoller und zugleich stilvoller Aktionstag, der das Kopfbedeckungsaccessoire in den Mittelpunkt rückt. Hüte haben eine lange Geschichte und waren über Jahrhunderte hinweg nicht nur praktische Kleidungsstücke zum Schutz vor Sonne, Regen oder Kälte. Sie waren und sind auch Symbole für Status, Modebewusstsein und Persönlichkeit. Vom edlen Zylinder über den klassischen Filzhut bis hin zur modernen Baseballcap. Jedes Modell erzählt eine eigene Geschichte und spiegelt kulturelle, soziale oder modische Trends wider.

    Der Tag des Hutes lädt dazu ein, die Kreativität und Vielfalt dieses Accessoires zu feiern. Viele Menschen nutzen den 25. November, um selbst zum Hut zu greifen, sei es im Alltag oder zu besonderen Anlässen. Modebewusste kombinieren Hüte zu Outfits, Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre Kreationen in Ausstellungen oder Workshops, und Vereine oder Clubs organisieren kleine Modenschauen oder Fotoshootings. Dabei geht es nicht um teure Marken oder exklusive Designs, sondern um den Spaß an der Vielfalt, Individualität und Persönlichkeit, die Hüte ausdrücken können.

    Zur Feier eines Kleidungsstückes

    Historisch gesehen hatten Hüte oft eine soziale Funktion. In bestimmten Epochen war die Kopfbedeckung ein deutliches Zeichen von gesellschaftlichem Rang, Beruf oder Standeszugehörigkeit. Heute ist der Hut vor allem ein modisches Statement oder ein Mittel, die eigene Persönlichkeit zu unterstreichen. Gleichzeitig verbinden viele Menschen Hüte mit besonderen Erinnerungen, Traditionen oder Festen. Diese reichen vom Derby-Rennen über historische Umzüge bis hin zu regionalen Bräuchen. Der Tag des Hutes würdigt diese kulturelle Dimension ebenso wie den modischen Aspekt.

    Der Aktionstag ist zudem ein kreativer Anstoß: Basteln, Veredeln oder dekorieren von Hüten stehen an diesem Tag im Vordergrund. Kinder, Jugendliche und Erwachsene probieren neue Materialien, Formen oder Farben aus, entwickeln eigene Designs oder verschenken liebevoll gestaltete Hüte. Besonders im digitalen Zeitalter wird der Tag auch genutzt, um Fotos oder Videos mit dem Lieblingshut in sozialen Medien zu teilen und so die Freude an diesem Accessoire zu verbreiten.

    Der Tag des Hutes zeigt, dass selbst kleine Alltagsgegenstände große Freude und Ausdruckskraft besitzen können. Er ist ein Tag der Fantasie, der Mode und des persönlichen Stils, der Menschen dazu ermutigt, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und die Vielfalt der Kopfbedeckungen zu feiern. Mit einem einfachen Hut auf dem Kopf kann jeder an diesem Tag ein Statement setzen, Traditionen würdigen oder einfach nur Spaß haben – denn ein Hut ist weit mehr als nur ein Kleidungsstück: Er ist Ausdruck von Persönlichkeit, Kultur und Lebensfreude.

  • Totensonntag

    Totensonntag ist der 23. November 2025, im nächsten Jahr der 22. November 2026.

    Der Totensonntag findet jedes Jahr als letzter Sonntag im Kirchenjahr vor dem 1. Advent statt. Der Gedenktag wurde am 17.11.1816 eingeführt durch König Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Der bestimmte den letzten Sonntag vor dem 1. Advent, zum „allgemeinen Kirchenfest zur Erinnerung an die Verstorbenen“. Der heutige Sonntag ist kein gesetzlicher Feiertag, aber in allen Bundesländern ist er ein besonders geschützter „stiller“ Feier- und Gedenktag, für den bestimmte Einschränkungen gelten.

    Dieser besondere Sonntag, den Christen auch als Ewigkeitssonntag kennen, ist das  evangelische Gegenstück zum katholischen Allerseelen. Durch die Bezeichnung als Ewigkeitssonntag wird der Fokus vom Tod als bedrohlich empfundenes Lebensende verschoben hin zum Gedanken an die Auferstehung und das ewige Leben.

    In den Kirchen werden gegen Ende der Gottesdienste die Namen der Verstorbenen des vergangenen Jahres vorgelesen. Für den besonderen Sonntag gilt auch die Bezeichnung „Gedenktag der Entschlafenen für das Totengedenken.“ Viele Trauernde, Gläubige und Konfessioslose, gedenken ihrer verstorbenen Freunde und Verwandten. Und die Menschen nehmen den Tag zum Anlass, die Gräber der Toten zu schmücken und zu verzieren, und um Grablichter anzuzünden.

    Der Totensonntag genießt als stiller Feiertag nach dem Feiertagsgesetz besonderen Schutz. An diesem Tag sind öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen nicht erlaubt. Die Advents-märkte öffnen aus Rücksicht auf das Totengedenken erst am Tag nach dem Totensonntag.

    Der Totensonntag kann wegen der festgelegten Lage der vier Adventssonntage vor dem Weihnachtstag am 25. Dezember frühestens am 20. November und spätestens am 26. November stattfinden.

    Die römisch-katholische Kirche spricht auch vom „Christkönigssonntag„, die altkatholische Kirche feiert den „Sonntag vom wiederkommenden Herrn“.

    Weiter im Kalender nach Totensonntag:

    Im Reigen der beweglichen und sogenannten gesetzlich anerkannten Feiertage geht dem Totensonntag der Buss- und Bettag voraus. Danach folgt der 1. Adventssonntag zum Beginn des neuen Kirchenjahres.

    In den folgenden Jahren findet der Totensonntag an diesen Tagen statt:
    Im Jahr 2026 am 22. November; in 2027 am 21. November; in 2028 am 26. Novermber;
    im Jahr 2029 am 25. Novermber; in 2030 am 24. November; in 2031 am 23. Novermber;
    im Jahr 2032 am 21. Novermber; in 2033 am 20. November; in 2034 am 26. November

    Am 23. November beginnt das Sternzeichen Schütze

  • Cäcilientag

    Cäcilientag: Die heilige Cäcilie ist seit dem 15. Jahrhundert Patronin der Kirchenmusik, Musiker und Dichter. Der Cäcilientag gibt somit Anlass zu Vorleseabende und Hausmusik. In vielen Kirchen werden heute Musikstücke aufgeführt. Eine gute Gelegenheit für Kinder und Jugendliche, sich musikalisch darzustellen. Wir nehmen diesen Tag gerne zum Anlass, auf das Fernsehen zu verzichten. Statt dessen lesen wir, lesen den Kindern vor oder gehen ins Kino, Theater oder in die Oper. Wir erinnern uns gern an Erlebnisse vergangener Jahre, als wir bewusst auf unsere alltägliche Medien wie Fernsehen und Computer verzichteten, um stattdessen z.B. das Theater zu besuchen. Richtiges Theater oder Musical; wann hat man das schon mal? Die Erinnerungen daran halten ein ganzes Leben.

    Der Cäcilientag, der jedes Jahr am 22. November begangen wird, ist dem Gedenken an die heilige Cäcilia von Rom gewidmet. Sie zählt zu den bekanntesten Märtyrerinnen der frühen Kirche. Cäclilia gilt seit dem Spätmittelalter als Patronin der Kirchenmusik, der Musikerinnen und Musiker sowie der Instrumentenbauer. Ihr Gedenktag ist deshalb nicht nur ein religiöses Fest. Der Tag ist auch ein kultureller Anlass, der weltweit von Chören, Orchestern und Musikvereinigungen gefeiert wird.

    Ein Tag für die Musik

    Die heilige Cäcilia lebte vermutlich im 2. oder 3. Jahrhundert. Über ihr Leben ist historisch wenig belegt, doch zahlreiche Legenden berichten aber von ihrer tiefen Frömmigkeit und ihrer inneren Verbindung zur Musik. Nach Überlieferungen soll Cäcilia während ihrer Hochzeitsfeier „in ihrem Herzen sang, allein zu Gott“. Dieses Bild der singenden Braut wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einem kraftvollen Symbol für die spirituelle Dimension der Musik. Cäcilia steht damit für die Vorstellung, dass Musik ein Mittel ist, das Göttliche zu erspüren, und dass Klang und Glaube miteinander verbunden sind.

    Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Cäcilientag zu einem wichtigen Datum für die Kirchenmusik. Viele Komponisten – darunter Henry Purcell, Marc-Antoine Charpentier und später Benjamin Britten – widmeten der heiligen Cäcilia Werke, die ihre Bedeutung als Inspirationsfigur unterstreichen. In zahlreichen Gemeinden wird der Tag genutzt, um musikalische Gottesdienste, Chorkonzerte oder festliche Aufführungen zu gestalten. Für viele Kirchenchöre ist der 22. November ein Höhepunkt des musikalischen Jahres, an dem besondere Messen oder Oratorien erklingen.

    Der Cäcilientag heute

    Auch Musikvereine und weltliche Ensembles greifen den Cäcilientag auf. In einigen Regionen – vor allem im süddeutschen Raum, in Österreich und in der Schweiz – ist er eng mit dem sogenannten Cäcilienverband verbunden, einem Zusammenschluss katholischer Kirchenchöre. Dort finden an diesem Tag Ehrungen langjähriger Sängerinnen und Sänger statt, Probenwochenenden werden eröffnet oder neue musikalische Projekte vorgestellt. Der Cäcilientag dient somit auch der Gemeinschaftspflege und der Wertschätzung ehrenamtlichen Engagements.

    Darüber hinaus erinnert der Tag daran, welche Bedeutung Musik für das menschliche Leben hat. Sie begleitet Feste und Abschiede, stärkt das Gemeinschaftsgefühl, tröstet, bewegt und verbindet Menschen über kulturelle Grenzen hinweg. Der Cäcilientag würdigt all jene, die durch ihre musikalische Arbeit Freude schenken – von professionellen Musikerinnen und Musiklehrern bis hin zu Laiensängern und Organisten.

    Der Cäcilientag ist heute ein vielseitiges Fest: religiös, kulturell und gemeinschaftlich. Er schlägt eine Brücke zwischen Tradition und Gegenwart und lädt dazu ein, Musik als Geschenk zu feiern – als Ausdruck des Glaubens, als Kunstform und als Sprache, die überall auf der Welt verstanden wird.

  • Vorlesetag

    Jedes Jahr am dritten Freitag im November begeistert der bundesweite Vorlesetag mittlerweile mehr als 80.000 Vorleserinnen und Vorleser sowie Millionen Zuhörer. Der Bundesweite Vorlesetag ist eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Aktuell ist das der 21. November 2025.

    Der Bundesweite Vorlesetag – Ein Fest der Geschichten und der Lesefreude

    Der Bundesweite Vorlesetag ist eine jährlich stattfindende Initiative in Deutschland, die traditionell im November abgehalten wird. Er wurde im Jahr 2004 von der Stiftung Lesen, der Deutschen Bahn und der ZEIT-Stiftung ins Leben gerufen und hat sich seitdem zu einem der größten Vorlese-Events des Landes entwickelt. Ziel des Tages ist es, die Freude am Lesen und Vorlesen zu fördern, die Sprach- und Lesekompetenz zu stärken und insbesondere Kinder für Bücher und Geschichten zu begeistern.

    Vorlesen gilt als eine der effektivsten Methoden, Kinder in ihrer sprachlichen Entwicklung zu unterstützen. Schon von klein auf profitieren Kinder davon, wenn Erwachsene ihnen regelmäßig Geschichten vorlesen. Sie lernen neue Wörter, erweitern ihren Wortschatz, entwickeln Vorstellungskraft und Kreativität und können emotionale Zusammenhänge besser verstehen. Der Bundesweite Vorlesetag rückt genau diese Vorteile in den Mittelpunkt.

    An diesem Tag öffnen Schulen, Kindergärten, Bibliotheken, Buchhandlungen, Vereine und sogar Unternehmen ihre Türen, um Menschen aus allen Altersgruppen in die Welt der Bücher einzuführen. Prominente, Politiker, Autoren und Freiwillige lesen an unterschiedlichen Orten vor, sei es in Klassenzimmern, Seniorenheimen oder auf öffentlichen Plätzen. Das Motto des Tages lautet häufig: „Vorlesen verbindet“. Vorlesen schafft Nähe, gemeinsame Erlebnisse und regt zum Austausch an.

    Bildung und Kreativität

    Ein besonderer Schwerpunkt liegt darauf, Kinder zu motivieren, selbst zum Buch zu greifen. Durch die Vorbilder, die ihnen Geschichten nahebringen, entdecken sie die Freude am Lesen und entwickeln eine positive Einstellung zu Literatur. Auch Jugendliche und Erwachsene profitieren. Vorlesen fördert nicht nur die Konzentration und das Verständnis komplexer Texte, sondern weckt oft auch die Lust, selbst kreativ zu werden – sei es durch eigene Geschichten oder durch das Eintauchen in neue Welten.

    Darüber hinaus ist der Bundesweite Vorlesetag ein Zeichen für gesellschaftliche Verantwortung. In einer Zeit, in der digitale Medien zunehmend dominieren, erinnert er daran, wie wichtig persönliche Begegnungen, Aufmerksamkeit und das gemeinsame Erleben von Geschichten sind. Er fördert die Lesekultur in Deutschland und setzt ein sichtbares Zeichen für Bildung, Kreativität und Empathie.

    Insgesamt ist der Bundesweite Vorlesetag ein Fest der Fantasie, des Wissens und der Gemeinschaft. Er zeigt, dass Lesen weit mehr ist als eine schulische Pflicht: Es ist ein Zugang zu anderen Kulturen, zu spannenden Abenteuern und zu einem tieferen Verständnis der Welt und der Menschen um uns herum. Jedes Jahr am Bundesweiten Vorlesetag wird somit die Magie des Lesens gefeiert – und mit ihr die Kraft der Geschichten, die Menschen jeden Alters verbinden.

     

  • Hausmusik

    Der Tag der Hausmusik findet seit 1932 jährlich am 21. November statt. Er steht im Zeichen Tausender kleiner Veranstaltungen in Schulen, Vereinen und Konzertsälen, bei denen die Musizierenden ihre Virtuosität unter Beweis stellen. In Deutschland gibt es über acht Millionen Menschen, die in Orchestern, Ensembles, in Jazz- und Rockgruppen, aber auch in vielen Chören ihre Musikalität pflegen.

    Der Tag der Hausmusik, der jährlich am 22. November begangen wird, ist eine liebevolle Erinnerung daran, wie wichtig Musik im privaten Alltag sein kann. Er wurde in Deutschland in der Mitte des 20. Jahrhunderts ins Leben gerufen, um gemeinsames Musizieren in Familien, Schulen, Vereinen oder Nachbarschaften zu fördern. Im Gegensatz zu Konzerten in großen Sälen steht hier nicht die perfekte Aufführung im Vordergrund. Es ist die Freude am musikalischen Miteinander. Der Tag lädt dazu ein, Instrumente hervorzuholen, gemeinsam zu singen oder einfach Momente zu teilen, in denen Musik Menschen verbindet.

    Hausmusik hat eine lange Tradition. Bevor Tonaufnahmen, Radio oder Streamingdienste den Alltag prägten, gehörte es in vielen Haushalten ganz selbstverständlich dazu, abends zu musizieren. Man sang Volkslieder, spielte Klavier oder Geige, begleitete sich auf der Gitarre oder gestaltete kleine Familienkonzerte. Musik war nicht nur Unterhaltung, sondern auch Ausdruck von Gemeinschaft und Zugehörigkeit. Der Tag der Hausmusik knüpft an diese Tradition an und erinnert daran, wie wertvoll solche Momente auch heute sein können – gerade in einer Zeit, in der digitale Medien oft den persönlichen Austausch ersetzen.

    Ziel des Aktionstags ist es, Hemmschwellen abzubauen. Hausmusik bedeutet nicht Perfektion, sondern Teilhabe. Jeder kann mitmachen – unabhängig von Alter, musikalischer Ausbildung oder instrumentalen Fähigkeiten. Kinder lernen spielerisch, wie Musik funktioniert, Eltern und Großeltern teilen Erinnerungen an eigene musikalische Erfahrungen, und Freunde entdecken vielleicht sogar gemeinsame Interessen. Musik schafft Nähe und schafft es oft, Gefühle auszudrücken, für die Worte nicht ausreichen.

    Viele Schulen, Musikvereine und Kulturinstitutionen nutzen den Tag der Hausmusik, um offene Musizierstunden anzubieten oder kleine Aufführungen zu organisieren. Gemeinden veranstalten Hauskonzerte, Chöre öffnen ihre Proben und Musikschulen laden zum Mitmachen ein. Auch soziale Einrichtungen wie Seniorenheime oder Therapiezentren greifen das Thema auf, denn gemeinsames Musizieren kann Brücken schlagen, aktivieren und trösten. Musik wirkt verbindend – generationsübergreifend und unabhängig von Herkunft oder sozialem Hintergrund.

    Der Aktionstag ist zugleich eine Einladung, Musik wieder stärker in das eigene Zuhause zu integrieren. Ob man ein Instrument erlernt, regelmäßig gemeinsam singt oder Musik als Anlass nimmt, sich zu treffen. Hausmusik schafft kostbare Erfahrungen und stärkt den Zusammenhalt. Sie erinnert daran, dass Kultur nicht nur etwas ist, das man konsumiert, sondern etwas, das man selbst gestalten kann.

    Der Tag der Hausmusik ist damit ein Fest der Gemeinschaft, der Kreativität und der Freude. Er zeigt, wie viel Kraft in einfachen musikalischen Momenten steckt – und wie Musik unser Leben bereichern kann, wenn wir sie miteinander teilen.

  • Maria Opferung

    Maria Opferung: Der Gedenktag Unserer lieben Frau in Jerusalem ist ursprünglich das Kirchweihfest einer alten Jerusalemer Marienkirche. Das Fest bezieht seinen Inhalt aus dem Protoevangelium des Jakobus. Demnach haben die Eltern, Joachim und Anna, ihre dreijährige Tochter dem Dienst im Tempel geweiht. Das Fest heißt daher auch „Maria Opferung“.

    Der Tag Maria Opferung wird im Deutschen häufig als Darstellung Mariens oder Mariä Opferung bezeichnet. Er wird in der katholischen, orthodoxen und einigen anglikanischen Traditionen am 21. November gefeiert. Das Fest erinnert an ein Ereignis aus der frühchristlichen Überlieferung. Dieses wird zwar nicht in der Bibel, jedoch im apokryphen Protevangelium des Jakobus beschrieben. Maria, die spätere Mutter Jesu, wird als junges Mädchen von ihren Eltern Joachim und Anna in den Tempel von Jerusalem gebracht und dort Gott geweiht. Diese „Opferung“ meint kein Opfer im wörtlichen Sinne, sondern die liebevolle Übergabe des Kindes in den Dienst Gottes.

    Das Fest betont damit zwei zentrale Aspekte des christlichen Glaubens. Das sind die Hingabe und die Bereitschaft, sich von Gott führen zu lassen. In der Darstellung Mariens wird sichtbar, dass ihr späteres Ja-Wort zur Geburt Jesu nicht unvermittelt geschah, sondern aus einem Leben tiefer Gottesverbundenheit hervorging. Die Tempelüberlieferung symbolisiert Reinheit, Vertrauen und die Offenheit für die göttliche Berufung. Darin liegt auch die spirituelle Botschaft des Tages. Gläubige sind eingeladen, sich an Mariens Beispiel zu orientieren und ihr eigenes Leben in den Dienst des Guten zu stellen.

    Opfer und Advent

    In der Liturgie besitzt Maria Opferung eine besondere Bedeutung, da es den Übergang vom Kirchenjahr zum Advent vorbereitet. Während die Adventszeit das Kommen Christi erwartet, erinnert der 21. November daran, welche Rolle Maria im Heilsgeschehen einnimmt. In vielen Gemeinden wird dieser Tag mit feierlichen Gottesdiensten begangen, in denen Lichtprozessionen, Marienlieder und Texte aus der kirchlichen Tradition eine wichtige Rolle spielen. Besonders in der orthodoxen Kirche gilt das Fest als eines der zwölf großen Hochfeste, das mit großer Andacht zu feiern ist.

    Kulturell haben sich rund um den Tag Maria Opferung verschiedene Traditionen entwickelt. In früheren Jahrhunderten war der 21. November auch ein bedeutsamer Termin im bäuerlichen Jahreslauf. Er markierte das Ende der Feldarbeiten und den Beginn der winterlichen Ruhezeit. Mancherorts galt er als günstiger Tag für Ehevorbereitungen oder als Anlass, Haushalte zu segnen und das kommende Jahr unter den Schutz Mariens zu stellen. In Klöstern begann um diese Zeit häufig der strengere Adventsfastenrhythmus.

    Der Tag Maria Opferung erinnert somit an ein Ereignis, das historisch vielleicht nicht belegt, theologisch und spirituell jedoch tief verwurzelt ist. Er lädt ein, über die Bedeutung von Hingabe, Vertrauen und Berufung nachzudenken und die Figur Mariens in ihrer menschlichen und zugleich exemplarischen Rolle neu wahrzunehmen. Als Fest der Einweihung und des Neubeginns steht es symbolisch an der Schwelle zwischen Herbst und Winter – und zwischen Erwartung und Erfüllung im christlichen Glaubensjahr.

     

  • ​Red Wed­nes­day

    Mit dem Red Wednesday macht das internationale Hilfswerk der katholischen Kirche „Kirche in Not“ – die frühere „Ostpriesterhilfe“ – englisch: Aid to the Church in Need (ACN), seit 2015 auf das Grundrecht der Religionsfreiheit aufmerksam. Damit will man auf das Schicksal von Millionen verfolgter und benachteiligter Christen aufmerksam machen. Auf die Vielen, die in ihrem Umfeld gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden; so der KIRCHE-IN-NOT-Geschäftsführer Florian Ripka über den Hintergrund der Aktion. (kirche-in-not.de)

    Bereits 2015 startete die „Red Wednesday“-Initiative in Brasilien, als das lokale „Kirchen in Not“-Büro die weltberühmte Statue „Cristo Redentor“ (Christus, der Erlöser) in Rio de Janeiro rot beleuchten lies, um gegen die Christenverfolgung im Irak zu protestieren. Seither beteiligten sich von Jahr zu Jahr mehr Gemeinden und christliche Kirchen an Red-Wednesday-Veranstaltungen. (oekumene.at)

    Um öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter Christen zu lenken, werden außer Klöstern, Kirchen und Kathedralen auch weltberühmte Bauwerke innen und außen blutrot angestrahlt, wie das Kolloseum und der Trevibrunnen in Rom, die Basilika Sacre Coeur in Paris und andere Gebäude.
    Als Teil der Red-Wed­nes­day-Akti­on werden auch ​„Aben­de der Zeu­gen“ abge­hal­ten. Dabei berichten Christen von leidvollen Erfahrungen in Sachen Chris­ten­ver­fol­gung und -dis­kri­mi­nie­rung in den Hei­mat­län­dern. Und den red-wednesday.de finden Sie hier

    Der Red Wenesday soll am letzten Mittwoch im November stattfinden. Er findet/fand aktuell am 20. November 2024 statt, gleichzeitig mit dem Bus- und Betttag.

    Weiter im Kalender:

    Andere Tage zum Schlagwort Religionsfreiheit hier

  • Buß- und Bettag

    Buss- und Bettag ist der 19. November 2025, im nächsten Jahr der 18. November 2026.

    Am Mittwoch vor Totensonntag, dem letzten Sonntag des evangelischen Kirchenjahres, findet alljährlich der Buß- und Bettag statt. 1852 wurde von der Eisenacher Konferenz erstmalig ein einheitlicher Feiertag vorgeschlagen. Obwohl 1999 als gesetzlicher Feiertag abgeschafft, ist dieser Tag nach wie vor fester Bestandteil des protestantischen Glaubens.

    Damit ist der Busstag immer am Mittwoch vor dem 23. November, frühestmöglicher Termin ist der 16. November, der spätestmögliche Rermin der 22. November.

    Die Theologin Dorothee Sölle sagte zum Thema des Tages: „Buße ist das Recht, ein anderer zu werden.“ – Der Buss- und Bettag lädt zur Selbstreflexion und zum Nachdenken über das eigene Leben ein. Dabei ergibt sich vielleicht die Möglichketi, über eigenes Leben und Verhalten kritisch nachzudenken, zu hinterfragen und eventuell einmal getroffene Entscheidungen oder die eingeschlagene Richtung zu ändern.

    Weiter im Kalender nach Pfingsten:

    Im Reigen der beweglichen und sogenannten gesetzlich anerkannten Feiertage geht dem Buss- und Bettag das Fronleichnamsfest voraus. Es folgt im Kirchenjahr der Totensonntag.

    In den folgenden Jahren findet der Buss- und Bettag an diesen Tagen statt:
    Im Jahr 2026 am 18. November; im Jahr 2027 am 17. November; im Jahr 2028 am 22. Novermber;
    im Jahr 2029 am 21. Novermber; im Jahr 2030 am 20. November; im Jahr 2031 am19. Novermber;
    im Jahr 2032 am 17. Novermber; im Jahr 2033 am 16. November; im Jahr 2034 am 22. November

    Am 19. November ist außerdem der Nationalfeiertag Monacos, der Tag der Suppe,
    der Internationale Männertag und der Welt-Toiletten-Tag.

  • Volkstrauertag

    Der Volkstrauertag fällt dieses Jahr auf den 16. November 2025.

    Am vorletzten Sonntag des evangelischen Kirchenjahres bzw. am 33. Sonntag im katholischen Jahreskreis findet alljährlich nach einer Übereinkunft zwischen der Bundesregierung, den Ländern und den großen Glaubensgemeinschaften der Volkstrauertag statt. Durch Landesgesetze ist dieser Tag geschützt, der zu einem Tag der Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden geworden ist.

    Dieser besondere Gedenktag wurde durch den 1919 gegründeten Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Gedenken der Kriegstoten des Ersten Weltkrieges eingeführt; er ist heute ein bundesweiter Gedenktag für die Kriegstoten und Opfer von Gewaltherrschaft auf der ganzen Welt.

    Am Volkstrauertag findet im Bundestag traditionell eine Gedenkstunde statt, bei der der Bunddespräsident, der Bundeskanzler und das Kabinettt sowie das diplomatische Corps teilnehmen. Nach einem Totengedenken und einer Ansprache des Bundespräsidenten wird die Nationalhymne gespielt.
    An diesem Tag finden in vielen Städten und Gemeinden Feierlichkeiten zum Gedenken sowie Kranzniederlegungen statt. An öffentlichen Gebäuden wehen Flaggen auf Halbmast um an die Toten der Kriege und die Opfer von Gewalt und Terror zu erinnern. Und die Angehörigen von gefallenen Soldaten und Getöteten legen Blumen und Kränze ab an den Gräbern der Toten.

    Weiter im Kalender nach Volkstrauertag:

    Im Reigen der beweglichen und sogenannten gesetzlich anerkannten Feiertage findet der Volkstrauertag immer am vorletzten Sonntag des Kirchenjahres statt. Es folgt der Toten-sonntag zum Abschluss und der 1. Adventssonntag zum Beginn des neuen Kirchenjahres.

    In den folgenden Jahren findet der Volkstrauertag an diesen Tagen statt:
    Im Jahr 2026 am 15. November; in 2027 am 14. November; in 2028 am 19. Novermber;
    im Jahr 2029 am 18. Novermber; in 2030 am 17. November; in 2031 am 16. Novermber;
    im Jahr 2032 am 14. Novermber; in 2033 am 13. November; in 2034 am 19. November

    Am 16. November findet außerdem der Internationalen Tag der Toleranz statt.

  • Toleranz

    Die UNESCO hat den 16. November zum Internationalen Tag der Toleranz ausgerufen. Was Toleranz ausdrückt, hatten die Mitgliedstaaten der UNESCO im Jahre 1995 in ihrer „Erklärung von Prinzipien der T.“ definiert. In Artikel 1 heißt es: „T… bedeutet Respekt, Akzeptanz und Anerkennung der Kulturen unserer Welt, unserer Ausdrucksformen und Gestaltungsweisen unseres Menschseins in all ihrem Reichtum und ihrer Vielfalt.“ Die Erklärung von Prinzipien der Toleranz ist hier nachzulesen (PDF)

    Der Internationale Tag der Toleranz

    Ein Tag für Respekt, Vielfalt und Verständnis

    Dieser Internationale Tag wird jedes Jahr am 16. November begangen. Er erinnert daran, wie wichtig Respekt, Verständnis und Akzeptanz in einer vielfältigen Welt sind. Er wurde im Jahr 1995 von der UNESCO eingeführt, um an die Erklärung der Prinzipien der Toleranz von 1995 zu erinnern und die Menschen auf die Notwendigkeit eines friedlichen Zusammenlebens aufmerksam zu machen. In Zeiten von Globalisierung, Migration und kultureller Vielfalt ist Toleranz ein unverzichtbarer Wert, um Konflikte zu vermeiden und ein harmonisches Miteinander zu fördern.

    Toleranz bedeutet, die Meinungen, Überzeugungen und Lebensweisen anderer zu respektieren, selbst wenn sie sich von den eigenen unterscheiden. Sie ist nicht gleichbedeutend mit Gleichgültigkeit, sondern erfordert Achtsamkeit, Empathie und aktives Zuhören. Der Internationale Tag soll Menschen aller Altersgruppen sensibilisieren. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen lernen, Vielfalt als Bereicherung zu sehen und Vorurteile bewusst zu hinterfragen.

    An Schulen, Universitäten, Gemeinden und in der Öffentlichkeit werden an diesem Tag verschiedene Aktionen durchgeführt. Workshops, Vorträge, Diskussionen und kulturelle Veranstaltungen sollen die Prinzipien der Toleranz erlebbar machen. Viele Organisationen nutzen den Tag, um auf Diskriminierung, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit oder religiöse Intoleranz aufmerksam zu machen. Und sie zeigen Wege, wie jeder Einzelne zu einem respektvollen Miteinander beitragen kann.

    Gesellschaftliche Aufgaben

    Der Tag ist auch ein symbolisches Datum, um gesellschaftliches Engagement zu fördern. Toleranz ist ein Wert, der täglich gelebt werden muss – in Familie, Schule, Beruf und Politik. Durch offene Kommunikation und gegenseitiges Verständnis lassen sich Konflikte friedlich lösen. Und das Vertrauen zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion oder Lebensweise wird gestärkt.

    International gesehen ist Toleranz ein Schlüssel für Frieden, Stabilität und soziale Gerechtigkeit. Die UNESCO betont, dass die Förderung von Toleranz nicht nur Aufgabe einzelner Individuen ist. Sie stellt eine Verantwortung der gesamten Gesellschaft dar. Der Tag erinnert daran, dass Menschenrechte, kulturelle Vielfalt und gegenseitiger Respekt untrennbar miteinander verbunden sind.

    Der Internationale Tag der T. ist damit weit mehr als nur ein Kalendertag. Er ist ein Aufruf, Vorurteile abzubauen, Empathie zu üben und Vielfalt zu feiern. Er zeigt, dass ein friedliches und gerechtes Zusammenleben nur möglich ist, wenn Menschen bereit sind, aufeinander zuzugehen, Unterschiede anzuerkennen und Gemeinsamkeiten zu schätzen. In einer global vernetzten Welt bleibt Toleranz eine der wichtigsten Grundlagen für ein harmonisches Zusammenleben von Menschen aller Kulturen, Religionen und Überzeugungen.

     

  • Autoren hinter Gittern

    Am 15. November 2013 findet der Writers in Prison Day statt, der auch „Internationaler Tag der Autoren hinter Gittern“ oder „Tag der inhaftierten und verfolgten Autoren“ heißt. Mit diesem Tag wird an verfolgte, inhaftierte und ermordete Schriftsteller sowie Journalisten erinnert.


    Freiheit für das Wort

    Der Internationale Tag der Autoren hinter Gittern findet jedes Jahr am 15. November statt. Er erinnert an Schriftstellerinnen, Journalisten, Blogger und andere kreative Köpfe, die wegen ihrer Texte, Meinungen oder Recherchen inhaftiert oder verfolgt werden. Der Tag soll auf die Situation dieser Menschen aufmerksam zu machen, die oft für die Freiheit des Wortes und die Meinungsfreiheit kämpfen. Dafür mussten und müssen viele mit Haft, Repression oder Gewalterleben bezahlen.

    Hintergrund dieses Tages ist die weltweite Realität, dass zahlreiche Autorinnen und Autoren unterdrückt, zensiert oder strafrechtlich verfolgt werden, weil sie über politische, soziale oder religiöse Themen berichten oder schreiben. In vielen Ländern gilt das Schreiben als gefährlich, wenn es die Regierung, mächtige Gruppen oder gesellschaftliche Normen kritisiert. Autoren hinter Gittern stehen stellvertretend für all jene, die für das Recht auf freie Meinungsäußerung eintreten. Ihr Schicksal zeigt allzu oft, wie verletzlich die Freiheit des Wortes in der heutigen Welt noch ist.

    Der Internationale Tag der Autoren hinter Gittern wird von Organisationen wie PEN International unterstützt. Diese setzen sich seit Jahrzehnten für die Rechte von Schriftstellern ein. PEN verfolgt die Fälle inhaftierter Autorinnen und Autoren weltweit, informiert die Öffentlichkeit, startet Kampagnen und fordert ihre Freilassung. Aktionen an diesem Tag können Briefe an Gefangene, öffentliche Lesungen, Diskussionsveranstaltungen oder Medienberichte sein, die auf die Missstände aufmerksam machen. Ziel ist es, Solidarität zu zeigen und Druck auf Regierungen auszuüben, die die Freiheit von Schriftstellern einschränken.

    Die Bedeutung des Tages

    Die Bedeutung dieses Tages liegt nicht nur in der Unterstützung einzelner Autoren, sondern in der Verteidigung grundlegender Menschenrechte. Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und künstlerische Freiheit sind zentrale Elemente einer demokratischen Gesellschaft. Jeder Fall von Inhaftierung wegen des Schreibens erinnert daran, dass diese Rechte weltweit immer wieder bedroht sind. Der Internationale Tag der Autoren hinter Gittern macht deutlich, dass der Kampf für das Recht, seine Gedanken frei auszudrücken, oft Mut, Ausdauer und Solidarität erfordert.

    Auch die allgemeine Öffentlichkeit kann an diesem Tag aktiv werden. Menschen werden eingeladen, sich über Fälle zu informieren, Petitionen zu unterschreiben, sich für die Freilassung von Autoren einzusetzen oder eigenes Schreiben als Form der Unterstützung zu nutzen. Durch Aufklärung und Engagement wird der Tag zu einer starken Botschaft gegen Zensur, Repression und Unterdrückung.

    So ist der 15. November nicht nur ein Gedenktag. Er ist ein Appell an die Freiheit und Verantwortung aller, die das gesprochene oder geschriebene Wort schätzen. Der Tag erinnert daran, dass Worte mächtig sind, dass Autoren Mut brauchen. Solidarität und Aufmerksamkeit sind die stärksten Mittel, um die Freiheit des Wortes weltweit zu schützen.

     

  • Martinstag

    Der Martinstag, auch Martini genannt, ist der Gedenktag des Heiligen Martin von Tours. Der Feiertag geht auf eine Legende aus dem Jahr 334 nach Christus zurück. Martin war als römischer Offizier in Armenien stationiert. Als er eines Tages einem frierenden Bettler begegnet, teilte er, der Offizier, kurzerhand seinen Mantel mit dem Schwert und gab dem armen Mann eine Hälfte. Eines Nachts erschien ihm dann Christus im Traum, bekleidet mit dieser Hälfte seines Mantels. Durch diese barmherzige Tat ist St. Martin zu einem Symbol christlicher Demut geworden.

    Im Mittelalter entwickelten sich daraus eine Reihe von Bräuchen, die sich bis heute erhalten haben. Da bis zur ausgehenden Neuzeit neben den 40 Tagen vor Ostern eine weitere Fastenzeit existierte, deren Beginn der Tag nach Martini, dem Martinstag war, wurde der 11. November zu einem Feiertag, an dem man noch einmal richtig gut aß.


    Ein Tag der Lichter, Nächstenliebe und Traditionen

    Der Martinstag wird jedes Jahr am 11. November gefeiert. Er ist in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Teilen Frankreichs ein beliebter Festtag. Er erinnert an Sankt Martin von Tours, einen römischen Soldaten und späteren Bischof, der für seine Mildtätigkeit, Bescheidenheit und Nächstenliebe bekannt ist. Der Martinstag ist ein Fest der Gemeinschaft, des Teilens und der Lichter – eine Tradition, die Jung und Alt gleichermaßen begeistert.

    Die bekannteste Legende erzählt, dass Sankt Martin einst einem frierenden Bettler begegnete. Martin teilte seinen Mantel mit dem armen Mann und zeigte damit Mitgefühl und Hilfsbereitschaft. Dieses Ereignis gilt als Ursprung vieler Bräuche des Martinstages, bei denen Teilen und Gutes tun im Mittelpunkt stehen. Kinder, Familien und Gemeinden erinnern an diese Tat durch verschiedene Rituale und Aktivitäten.

    Ein zentraler Brauch ist der Laternenumzug. In den Wochen vor dem 11. November basteln Kinder aus Papier oder Pappe bunte Laternen, die sie abends mit Kerzen oder Lichtern versehen. Am Martinstag ziehen sie singend durch die Straßen, oft begleitet von ihren Familien und Lehrern, während Laternenlieder erklingen. Die Laternen symbolisieren Licht, Wärme und Hoffnung – Werte, die Sankt Martin vorlebte.

    Zum Zweck der Veranstaltung

    Ein weiterer fester Bestandteil des Festes ist das Martinssingen oder das Teilen von Martinsgänsen, die traditionell gebacken werden. Die Gans erinnert an die Legende, dass Martin sich einmal in einem Gänsestall versteckte, um der Weihe zum Bischof zu entgehen. Aber die Gänse verrieten ihn. Heute wird sie als süßes Gebäck oder herzhafter Braten genossen, das die Gemeinschaft und das Teilen symbolisiert.

    Der Martinstag hat nicht nur eine religiöse Bedeutung, sondern auch eine pädagogische und soziale Funktion. Er vermittelt Kindern Werte wie Hilfsbereitschaft, Mitgefühl und Gemeinschaftsgefühl. In vielen Schulen und Kindergärten wird der Tag mit Spiel, Musik und Geschichten rund um Sankt Martin gefeiert. Auch das Bewusstsein für soziale Verantwortung wird gefördert, zum Beispiel durch Spendenaktionen für Bedürftige.

    So ist der Martinstag weit mehr als nur ein Datum im Kalender: Er verbindet Tradition, Geschichte und moderne Werte miteinander. Mit Lichtern, Liedern und kleinen Taten der Nächstenliebe erinnert der Tag daran, dass Hilfsbereitschaft und Mitgefühl zeitlos und für alle Generationen wichtig sind.

  • Beginn des Karnevals

    Der 11.11. steht jedes Jahr für den Beginn des Karnevals und ist damit für alle Karnevalisten ein ganz besonderes Datum. Die fünfte Jahreszeit wird genau elf Minuten nach elf Uhr am Vormittag eingeläutet und vielerorts natürlich entsprechend gefeiert.


    Wenn die fünfte Jahreszeit erwacht

    Am 11. November um 11:11 Uhr beginnt in vielen Regionen Deutschlands offiziell die fünfte Jahreszeit – der Karneval, auch Fasching oder Fastnacht genannt. Mit diesem Datum starten die Narren und Jecken in eine bunte, fröhliche und traditionsreiche Zeit. Diese findet ihren Höhepunkt in den Tagen vor Aschermittwoch. Der 11.11. markiert damit den symbolischen Beginn einer Periode, in der Lebensfreude, Humor und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen.

    Die Ursprünge des Karnevals reichen weit zurück. Schon im Mittelalter feierten Menschen ausgelassene Feste, bevor die Fastenzeit begann. Der Karneval diente als Ventil des Volkes, um sich für eine kurze Zeit über Autoritäten hinwegzusetzen. Es gilt, Sorgen zu vergessen und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Die Zahl 11 spielt dabei eine besondere Rolle. Sie gilt als „närrische Zahl“, weil sie zwischen der geordneten Zehn und der heiligen Zwölf steht. Die „Elf“ steht also als Symbol für Ausgelassenheit und Regelbruch.

    Am 11. November übernehmen vielerorts die Karnevalsvereine symbolisch die Macht. Dazu bekommen sie oft die Schlüssel der Stadt vom Bürgermeister überreicht. In Städten wie Köln, Mainz und Düsseldorf, den Hochburgen des rheinischen Karnevals, versammeln sich tausende Menschen in bunten Kostümen, um gemeinsam den Beginn der Saison zu feiern. Mit Musik, Tanz, Büttenreden und fröhlichen Umzügen stimmen sie sich auf die närrische Zeit ein. Auch wenn die eigentliche Feierphase erst nach dem 6. Januar, am Ende der Weihnachtszeit, richtig in Fahrt kommt.

    Dann ist was los …

    Der Karneval ist aber weit mehr als nur Spaß und Verkleidung, Er ist Kulturerbe und Brauchtum, das Menschen unterschiedlicher Generationen und Hintergründe zusammenbringt. In den Wochen und Monaten nach dem 11. November bereiten sich die Vereine auf die kommenden Sitzungen, Umzüge und Bälle vor. Alles unter dem Motto des jeweiligen Jahres, das oft gesellschaftliche Themen mit Witz und Ironie aufgreift.

    So markiert der 11.11. nicht nur den Start einer Festzeit, sondern auch den Beginn einer besonderen Stimmung. Der Freude am Leben, der Gemeinschaft und des Humors. Wenn um 11:11 Uhr die Narren „Alaaf!“ oder „Helau!“ rufe , wird spürbar, was den Karneval so einzigartig macht. Es ist ein Fest, das Grenzen überwindet, Menschen verbindet und zeigt, dass Lachen manchmal die schönste Form von Freiheit ist.

  • Leonardi

    Das Leonardifest ist eine Prozession zu Pferde, die zum Brauchtum in Bayern und Westösterreich zählt. Sie findet zu Ehren des heiligen Leonardi von Limogenes (6. JH) an seinem Gedenktag, dem 6. 11., oder einem benachbarten Wochenende statt. Als Schutzpatron der landwirtschaftlichen Tiere, heute vor allem der Pferde, werden zu Leonhardi Wallfahrten mit Tiersegnung unternommen. Motiv für die Segnung der Tiere, besonders der Pferde, ist ihre Rolle als Last- und Arbeitstiere.

    Das Leonhardifest

    Ein Fest des Glaubens, der Tradition und der Verbundenheit mit Tieren

    Das Leonhardifest wird jedes Jahr Anfang November, rund um den 6. November, gefeiert – dem Gedenktag des heiligen Leonhard von Limoges. Besonders in Bayern, Österreich und Südtirol hat dieses Fest eine lange und lebendige Tradition. Es ist dem Heiligen Leonhard, dem Schutzpatron der Bauern, Stalltiere und Gefangenen, gewidmet. Das Fest gilt als Ausdruck tiefer Volksfrömmigkeit, Dankbarkeit und Verbundenheit mit der Natur.

    Der heilige Leonhard lebte im 6. Jahrhundert in Frankreich. Er war ein Einsiedler und Mönch, der sich durch sein schlichtes Leben, seine Barmherzigkeit und seine Hilfsbereitschaft auszeichnete. Der Legende nach setzte er sich besonders für Gefangene ein und galt als Wundertäter, der Menschen befreite und Heilung schenkte. Mit der Zeit wurde er auch zum Patron der Bauern und ihrer Tiere, da viele Gläubige durch sein Wirken Schutz und Segen für ihre Nutztiere erfuhren.

    Das Leonhardifest ist vor allem für seine Leonhardiritte bekannt – feierliche Prozessionen zu Pferd, bei denen Reiterinnen und Reiter in festlicher Tracht mit geschmückten Pferden durch Dörfer und über Felder ziehen. Meist führt dabei eine Statue des heiligen Leonhard oder von der Geistlichkeit den Festzug an. Die Tiere werden im Rahmen einer Tiersegnung gesegnet, um Gesundheit, Schutz und gutes Gelingen im kommenden Jahr zu erbitten. Diese farbenfrohen Umzüge sind nicht nur religiöse, sondern auch kulturelle Höhepunkte des Jahres.

    Traditionspflege

    In vielen Orten, etwa in Bad Tölz, Benediktbeuern oder Kreuth, wird das Leonhardifest mit Gottesdiensten, Musik, Tanz und regionalen Märkten gefeiert. Dabei kommen Menschen aus der ganzen Region zusammen, um Traditionen zu pflegen, Gemeinschaft zu erleben und Dankbarkeit für die Ernte und das Vieh zu zeigen. Der Duft von frischem Brot, gebrannten Mandeln und Pferdeleder liegt in der Luft. Und Blaskapellen und Trachtenvereine sorgen für eine festliche Stimmung.

    Das Leonhardifest ist weit mehr als ein kirchlicher Feiertag. Das Fest verbindet Glaube, Brauchtum und Naturverbundenheit auf einzigartige Weise. Es erinnert daran, wie wichtig Respekt gegenüber Tieren, Natur und Mitmenschen ist, und feiert die tiefe Beziehung zwischen Mensch und Schöpfung. In einer zunehmend modernen Welt bewahrt das Leonhardifest damit ein Stück lebendige Tradition und hält die Werte von Dankbarkeit, Demut und Zusammenhalt lebendig.

    Am 6. November finden außerdem statt der Ohne-Kompass-gestrandet-sein-Tag und der Tag für die Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konflikten

  • Freiwilligenmanagement

    Seit 1999 wird jährlich am 5.November der Internationale Tag des Freiwilligenmanagement (International Volunteer Manager Day, IVMDay) veranstaltet. Der IVMDay wird von einem kleinen internationalen Komitee getragen, das von 12 Ländern (u.a. Deutschland, den USA und Kanada) unterstützt wird.

    Internationaler Tag des Freiwilligenmanagements

    Ein Tag für Engagement, Organisation und Wertschätzung

    Der Internationale Tag des Freiwilligenmanagements am 5. November würdigt die Menschen, die im Hintergrund dafür sorgen, dass freiwilliges und ehrenamtliches Engagement auf der ganzen Welt funktioniert: die Koordinatorinnen und Koordinatoren des Freiwilligenwesens. Ohne sie gäbe es keine strukturierten Hilfsprojekte, keine verlässliche Organisation in Vereinen, Hilfswerken oder sozialen Initiativen. Dieser Tag ist deshalb nicht nur ein Zeichen der Anerkennung, sondern auch eine Einladung, über die Bedeutung von professionellem Freiwilligenmanagement nachzudenken.

    Freiwilliges Engagement ist eine tragende Säule der Gesellschaft. Millionen Menschen setzen sich tagtäglich in ihrer Freizeit für andere ein – in der Nachbarschaftshilfe, im Umweltschutz, in der Kultur, im Sport oder im Katastrophenschutz. Doch hinter jedem erfolgreichen Projekt steht jemand, der diese Arbeit koordiniert: Freiwilligenmanagerinnen und -manager. Sie planen Einsätze, schulen Ehrenamtliche, vermitteln Kontakte, schaffen gute Arbeitsbedingungen und sorgen dafür, dass Engagement sinnvoll, sicher und wirksam ist.

    Engagement für die Gesellschaft

    Der Internationale Tag des Freiwilligenmanagements macht sichtbar, wie wichtig Organisation, Kommunikation und Wertschätzung im Ehrenamt sind. Gutes Freiwilligenmanagement bedeutet, Menschen zu motivieren, sie zu begleiten und ihre Fähigkeiten gezielt einzusetzen. Es verbindet individuelle Hilfsbereitschaft mit gesellschaftlicher Wirkung. Damit Engagement langfristig gelingt, braucht es professionelle Strukturen und Menschen, die mit Herz und Verstand diese Prozesse steuern.

    Dieser Tag bietet auch Gelegenheit, über die Herausforderungen im Freiwilligenwesen zu sprechen. Viele Organisationen stehen vor der Aufgabe, neue Formen des Engagements zu entwickeln, digitale Möglichkeiten zu nutzen und jüngere Generationen für ehrenamtliche Arbeit zu gewinnen. Freiwilligenmanagerinnen und -manager leisten hier wertvolle Arbeit, indem sie Brücken schlagen – zwischen Tradition und Innovation, zwischen Menschen mit unterschiedlichen Lebensrealitäten und einem gemeinsamen Ziel: Gutes zu tun.

    Der 5. November ist somit ein Tag des Dankes und der Anerkennung. Er erinnert daran, dass freiwilliges Engagement nicht von selbst geschieht, sondern sorgfältig begleitet werden muss. Der Internationale Tag des Freiwilligenmanagements ehrt all jene, die anderen den Weg zum Helfen ebnen, die im Hintergrund planen, organisieren und motivieren. Ihre Arbeit zeigt, dass echtes Engagement nicht nur Herz, sondern auch Struktur braucht – und dass beides gemeinsam unsere Gesellschaft stark, solidarisch und menschlich macht.

    Weitere Informationen gibt’s hier, unter volunteermanagersday.org oder bei wikipedia.

    Am 5. November findet außerdem die Bonfire Night statt.

  • Hubertus

    Am Namenstag des heiligen Hubertus, den dritten November, feiern die Jäger, Förster und Hundeführer in jedem Jahr ihren Schutzpatron.

    Der Schutzpatron der Jäger und Naturliebhaber

    Am 3. November feiern viele Christen den Namenstag des Heiligen Hubertus von Lüttich. Der wird als Schutzpatron der Jäger, Förster, Waldarbeiter und Tiere verehrt. Der Hubertustag hat eine lange Tradition, die tief im europäischen Brauchtum verwurzelt ist. Er erinnert an einen Mann, der vom leidenschaftlichen Jäger zum Glaubensverkünder wurde. Er giltbis heute als Symbol für den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur.

    Der heilige Hubertus wurde um das Jahr 655 in Aquitanien (im heutigen Frankreich) geboren. Über seine Herkunft und Jugend gibt es unterschiedliche Berichte. Er war ein wohlhabender Adliger, der das Leben am Hof genoss und seine Leidenschaft in der Jagd fand.

    Die Legende von seiner Bekehrung

    Als er an einem Karfreitag bei der Jagd einen Hirsch aufgespürt hatte und ihn verfolgte, um ihn zu töten, blieb dieser ohne Regung vor ihm stehen. Schon wollte Hubertus zum Bogenschuss ansetzten, da erblickte er plötzlich zwischen den Geweihstangen des Hirsches ein leuchtendes Kreuz und in der Gestalt des Hirsches sprach Christus zu ihm: „Hubertus, warum verfolgst du mich?“ Hubertus stieg vom Pferd und kniete vor dem Hirsch nieder.

    Die Stimme sprach zu ihm, dass er sein Leben ändern und Gott dienen solle. Dieses Erlebnis bewegte Hubertus zutiefst. Er gab sein weltliches Leben auf, ließ sich zum Priester weihen und widmete sich fortan dem Glauben und der Hilfe für Bedürftige.

    Die Begegnung mit dem Hirschen ließ ihn und die Jägerschaft aber  auch erkennen, dass die Jagd nicht allein dem Selbstzweck dient, sondern Dienst an der Natur mit weitreichender Verantwortung ist.

    Später wurde Hubertus Bischof von Lüttich, wo er als weiser, gütiger und naturverbundener Hirte wirkte. Er setzte sich für die Armen ein und verbreitete den christlichen Glauben. Nach seinem Tod um das Jahr 727 wurde er als Heiliger verehrt. Sein Symbol, der Hirsch mit dem Kreuz im Geweih, ist bis heute in der Jagdtradition allgegenwärtig. Das Kreuz erinnert an seine Bekehrung und seine Liebe zur Schöpfung.

    Namenstag des heiligen Hubertus

    Am 3. November finden in vielen Regionen Hubertusmessen und Hubertusjagden statt. Dabei feiert man nicht nur die Jagd, sondern betont vor allem die Achtung vor der Natur und ihren Geschöpfen. Hörnerklänge begleiten die feierlichen Gottesdienste oft musikalisch. Und die Tiere der Jäger werden gesegnet. Der Hubertustag ist somit nicht nur ein kirchlicher Gedenktag. Er ist auch ein Zeichen für Respekt, Verantwortung und Dankbarkeit gegenüber der Natur.

    Der heilige Hubertus mahnt uns bis heute, mit der Schöpfung achtsam umzugehen, Tiere nicht als Beute, sondern als Teil des Lebenskreislaufs zu sehen. Sein Leben und Wirken verbinden Glaube, Ethik und Naturbewusstsein auf einzigartige Weise. Der Hubertustag ist daher mehr als ein kirchlicher Festtag. Er ist ein Tag der Besinnung. Er soll uns daran erinnern, in Einklang mit der Natur zu leben und sie als göttliches Geschenk zu bewahren.

    Am 3. November finden außerdem statt der Tag des Mannes, der Nationalfeiertag von Dominica, von Mikronesien und von Panama.

  • Allerseelen

    Allerseelen ist der Gedenktag für alle Verstorbenen. Abt Odilo von Cluny 998 fief dieses Datum zum Gedenktag aus. Die Christen feierten den Tag am 2. November zunächst nur für die Verstorbenen der ihm unterstellten Klöster. Die Nähe zum Winter und die damit verbundene Symbolik führten dazu, dass Allerheiligen und Allerseelen quasi zu einem Festtag verschmolzen. Dass Allerheiligen in den Augen Vieler immer mehr zum Totengedenktag wird, mag daran liegen, dass Allerheiligen ein gesetzlicher Feiertag ist, Allerseelen hingegen nicht. 

    Allerseelen – Ein Tag des Erinnerns und der Hoffnung

    Der 2. November ist in der katholischen Kirche der Allerseelentag, ein stiller und zugleich tief bedeutungsvoller Gedenktag. Während am Vortag, an Allerheiligen, die Heiligen geehrt werden, ist Allerseelen den Verstorbenen gewidmet. Das sind die Menschen, die nicht mehr unter uns sind, an die wir uns mit Liebe, Dankbarkeit und Hoffnung erinnern. Es ist ein Tag, an dem Gläubige für die Seelen der Verstorbenen beten und darauf vertrauen, dass diese in der Gemeinschaft mit Gott Frieden finden.

    Der Ursprung des Allerseelentages geht auf das 11. Jahrhundert zurück. Der Benediktinermönch Odilo von Cluny führte im Jahr 998 in seinem Kloster den Brauch ein, am 2. November aller verstorbenen Gläubigen zu gedenken. Diese Tradition verbreitete sich rasch in der ganzen Kirche und wurde schließlich zu einem festen Bestandteil des liturgischen Jahres. Der Tag erinnert daran, dass das Leben nach dem Tod weitergeht und dass die Verbindung zwischen Lebenden und Verstorbenen durch Gebet und Erinnerung fortbesteht.

    An Allerseelen besuchen viele Menschen die Friedhöfe. Dort schmücken sie die Gräber ihrer Angehörigen mit Blumen, Kränzen und Kerzen und halten einen Moment des stillen Gebets. Die leuchtenden Grablichter symbolisieren dabei das ewige Licht, das für die Hoffnung auf Auferstehung steht. Dieses Licht soll zeigen, dass der Tod nicht das Ende ist. Er ist der Beginn eines neuen, geistlichen Lebens in der Nähe Gottes.

    In vielen Regionen wird Allerseelen von besonderen Gottesdiensten begleitet. Priester und Gläubige beten gemeinsam für die Verstorbenen, insbesondere für jene, die noch auf Reinigung und Erlösung warten. Das Gebet und die Fürbitte soll den Seelen der Verstorbenen helfen, den Weg zu Gott zu finden. So wird Allerseelen zu einem Tag der Gemeinschaft über den Tod hinaus, an dem das Band der Liebe und des Glaubens die Grenzen von Leben und Tod überwindet.

    Doch Allerseelen ist nicht nur ein kirchlicher Feiertag, sondern auch ein Tag der persönlichen Besinnung. Er erinnert uns daran, wie vergänglich das Leben ist, und lädt dazu ein, über das eigene Dasein nachzudenken. Zugleich schenkt er Trost, weil er uns zeigt, dass unsere verstorbenen Angehörigen nicht vergessen sind und in unseren Herzen weiterleben.

    Allerseelen ist somit ein Tag der Erinnerung, des Mitgefühls und der Hoffnung. Der Tag ist ein stilles, aber starkes Zeichen dafür, dass Liebe über den Tod hinaus Bestand hat.

    Am 2. November finden außerdem statt der mexikaische Tag der Toten. und der Internationaler Tag zur Beendigung der Straflosigkeit für Verbrechen gegen Journalistinnen und Journalisten.

  • Tag der Toten

    Das mexikanische Familienfest mit den Toten, der Tag der Toten ist ein ganz besonderes Erlebnis. Er kling so wie er ist, eine geheimnisvolle Feier für die toten Verwandten, die vom 31 Okt. – 02. Nov. statt findet. Die eingeborenen Völker von Mexiko glaubten, dass Seelen nicht sterben, sondern bloß in Mictlan (Ort des Todes) verweilen. Von dort kommen sie jedes Jahr auf Besuch zurück, um mit den lebenden Verwandten zu essen, zu trinken und fröhlich zu sein. Für sie war das Leben nur ein flüchtiger Moment. Die Traditionen und die Mythen hinsichtlich des Tages der Toten sind von Region zu Region sehr unterschiedlich.

    Das Totenfest wurde 2003 von der UNESCO als „Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit“ aufgenommen.

    Día de Muertos – Ein Fest des Lebens und der Erinnerung

    Der Día de Muertos, der Tag der Toten, ist einer der bedeutendsten und farbenprächtigsten Feiertage in Mexiko. Er wird jedes Jahr am 1. und 2. November gefeiert und verbindet alte indigene Traditionen mit katholischen Bräuchen. Anders als in vielen anderen Kulturen steht der Tod hier nicht für Trauer und Endgültigkeit. Er steht vielmehr für Erinnerung, Liebe und das Weiterleben in den Herzen der Menschen. Der Día de Muertos ist ein fröhliches Fest, das das Leben feiert und den Verstorbenen Ehre erweist.

    Die Wurzeln dieses Feiertags reichen weit zurück in die Zeit der Azteken, die den Tod als Teil des natürlichen Kreislaufs betrachteten. Mit der Ankunft der Spanier und dem katholischen Glauben vermischten sich diese alten Vorstellungen mit christlichen Gedenktagen wie Allerheiligen und Allerseelen. So entstand ein einzigartiges Fest, das heute zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit gehört. Die Auszeichnung wurde 2008 von der UNESCO verliehen.

    Erinnerung und Liebesgaben

    Zentrales Element des Día de Muertos sind die Altäre, die sogenannten ofrendas. Familien errichten sie zu Hause oder auf Friedhöfen, um ihre verstorbenen Angehörigen zu ehren. Die Altäre werden liebevoll mit Fotos, Kerzen, Blumen – vor allem den orangeroten Ringelblumen (cempasúchil) – sowie mit den Lieblingsspeisen und -getränken der Verstorbenen geschmückt. Man glaubt, dass die Seelen der Toten an diesen Tagen zur Erde zurückkehren, um bei ihren Liebsten zu sein und die Gaben zu genießen, die für sie vorbereitet wurden.

    Auch Symbole wie die bunt verzierten Zuckerschädel (calaveras), kunstvolle Papierschnitte (papel picado) und das Totenbrot (pan de muerto) gehören untrennbar zum Fest. In vielen Städten ziehen fröhliche Umzüge durch die Straßen, Menschen schminken sich als Skelette – oft inspiriert von der berühmten Figur La Catrina, die den Tod auf elegante Weise darstellt. Diese heitere Darstellung erinnert daran, dass der Tod nicht gefürchtet, sondern als Teil des Lebens angenommen werden sollte.

    Der Día de Muertos ist somit ein Fest der Liebe, Erinnerung und Verbundenheit. Er zeigt, dass die Toten nicht vergessen sind, sondern in den Geschichten, Liedern und Herzen der Lebenden weiterleben. Inmitten von Farben, Düften und Musik lehrt uns dieses Fest, dass das Leben – trotz seiner Vergänglichkeit – voller Freude, Gemeinschaft und Hoffnung ist. Der Tag der Toten ist deshalb kein Ende, sondern ein bunter Neubeginn des Erinnerns.

    Am 2. November finden außerdem statt Allerseelen und der Internationaler Tag zur Beendigung der Straflosigkeit für Verbrechen gegen Journalistinnen und Journalisten.

  • Allerheiligen

    Allerheiligen ist ein kirchliche Feiertag, der am 1. November jeden Jahres gefeiert wird. . Wie es die Bezeichnung des Feiertages schon erahnen lässt, wird am 1. November sowohl aller Heiligen und Märtyrern der katholischen Kirche gedacht als auch aller bereits Verstorbenen, von deren Heiligkeit nur Gott allein weiß.

    Auch wenn man am 1. November die Gräber der Verstorbenen besucht, ist der Allerheiligentag ein freudiges Fest. Wie andere Fest-und Feiertage auch, weist auch Allerheiligen ganz spezifische Bräuche auf.

    Allerheiligen – Ein Tag des Gedenkens und der Dankbarkeit

    Der 1. November ist in vielen christlichen Ländern ein besonderer Feiertag: Allerheiligen. An diesem Tag ehrt die Kirche alle Heiligen, bekannte und unbekannte, die durch ihr vorbildliches Leben Gott besonders nahegekommen sind. Allerheiligen ist ein Tag des Gedenkens, des Innehaltens und der Dankbarkeit – ein Tag, an dem Gläubige sich daran erinnern, dass Heiligkeit nicht nur etwas Fernes oder Unerreichbares ist, sondern dass jeder Mensch berufen ist, Gutes zu tun und in Liebe zu leben.

    Der Ursprung des Festes reicht bis in die frühe Christenheit zurück. Schon im 4. Jahrhundert begannen Gläubige, die Märtyrer gemeinsam zu ehren, also jene, die für ihren Glauben gestorben waren. Später weitete sich das Gedenken auf alle Heiligen aus, auch auf jene, die nicht offiziell heiliggesprochen wurden. Papst Gregor IV. legte schließlich im 9. Jahrhundert den 1. November als festen Termin für Allerheiligen fest. Damit erhielt der Tag einen zentralen Platz im kirchlichen Jahreskreis.

    Allerheiligen ist eng mit dem darauffolgenden Allerseelentag am 2. November verbunden. Während an Allerheiligen die Heiligen gefeiert werden, gedenken die Gläubigen an Allerseelen ihrer verstorbenen Angehörigen. In vielen Regionen – besonders in katholischen Gegenden – besuchen Menschen an diesen Tagen die Friedhöfe, schmücken die Gräber mit Blumen und Lichtern und beten für die Verstorbenen. Die leuchtenden Kerzen auf den Friedhöfen symbolisieren dabei Hoffnung und das ewige Leben.

    Neben seiner religiösen Bedeutung hat Allerheiligen auch eine soziale und familiäre Dimension. Viele Menschen nutzen den Feiertag, um gemeinsam mit der Familie zur Ruhe zu kommen, über das Leben und den Tod nachzudenken und Dankbarkeit für das eigene Dasein zu empfinden. In einer oft hektischen und leistungsorientierten Welt lädt dieser Tag dazu ein, sich auf das Wesentliche zu besinnen – auf Glaube, Liebe, Zusammenhalt und Erinnerung.

    Allerheiligen ist somit nicht nur ein kirchlicher Festtag, sondern auch ein Zeichen der Verbundenheit: zwischen den Lebenden und den Verstorbenen, zwischen Menschen und Gott, zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Es ist ein Tag, der Trost spendet, Hoffnung weckt und dazu mahnt, das Leben bewusst und in Liebe zu gestalten.

    Am 1. November finden außerdem statt Allerheiligen, der Weltvegantag, der Nationalfeiertag von Algerien und von Antigua und Barbuda.

  • Reformationstag

    Der Reformationstag wird am 31. Oktober gefeiert und erinnert an den Beginn der Reformation im 16. Jahrhundert. Besonders in evangelischen Kirchen hat er große Bedeutung, er ist in einigen Bundesländern auch ein gesetzlicher Feiertag.

    Historischer Hintergrund

    Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Martin Luther, Mönch und Theologieprofessor in Wittenberg, seine 95 Thesen. Darin kritisierte er vor allem den Ablasshandel, bei dem Gläubige gegen Geld Sündenvergebung erhielten. Luther betonte die Bibel als einzige Glaubensquelle und stellte die Autorität der Kirche infrage. Auch wenn unklar ist, ob er die Thesen wirklich an die Kirchentür schlug, gilt dieses Datum als Start der Reformation. Die Bewegung führte zur Spaltung in katholische und evangelische Konfessionen und veränderte Kultur und Gesellschaft nachhaltig.

    Der Reformationstag und seine Bedeutung

    Die Reformation förderte Bildung und Selbstbestimmung. Luthers Bibelübersetzung ins Deutsche machte die Heilige Schrift für viele Menschen verständlich und prägte die Sprache. Bis heute erinnert der Tag daran, über Glauben, Freiheit und Verantwortung nachzudenken.

    Feiern und Bräuche am Reformationstag

    In evangelischen Gemeinden finden Gottesdienste, Konzerte und Lesungen statt. Häufig werden die Botschaften von Freiheit und Gewissen in den Mittelpunkt gestellt. Da der Reformationstag mit Halloween zusammenfällt, gibt es mancherorts auch alternative Angebote für Kinder und Familien.

    Der Reformationstag heute

    In Bundesländern wie Sachsen, Thüringen, Brandenburg oder Niedersachsen ist der 31. Oktober ein Feiertag. Bundesweit feiern Kirchengemeinden den Tag, oft auch ökumenisch. Besonders 2017, zum 500-jährigen Jubiläum, wurde seine Bedeutung mit Ausstellungen und Veranstaltungen hervorgehoben.

    Der Reformationstag ist mehr als Erinnerung an Luther. Er lädt dazu ein, zentrale Werte wie Glaubensfreiheit, Bildung und Verantwortung in der Gegenwart neu zu bedenken. Und vielleicht gibt er uns auch Gelegenehit zu der Frage, was wohl anders wäre ohne Reformation oder gar ohne Christentum.

    Was ist der Reformationstagzum 500. Jahrestag am 31.10.2017

    In Deutschland sind die christlichen Feiertage z.T. Gesetzliche Feiertage

    Außerdem finden am 31. Oktober statt der Tag des heiligen Wolfgang und Helloween

    Reformationstag und Halloween werden beide am 31. Oktober gefeiert, haben jedoch sonst nichts miteinander zu tun. Halloween ist viel mehr der ‚Abend vor Allerheiligen‘.

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  • Wolfgang

    Der 31. Oktober ist auch Festtag für den heiligen Wolfgang, der bis ins Jahr 994 Bischof von Regensburg war. Ihm zu Ehren werden Wallfahrten und Umritte ausgerichtet.

  • Weltspartag

    Auf dem ersten internationalen Kongress der Weltvereinigung der Sparkassen 1924 in Mailand wurde beschlossen, jährlich einen Weltspartag zu feiern, um den Gedanken des Sparens weltweit im Bewusstsein zu halten. Ein Jahr später, am 31. Oktober 1925, wurde der erste Weltspartag offiziell von den europäischen Sparkassen begangen.
    Wie jedes Jahr findet der Weltspartag am letzten Werktag im Oktober statt, aktuell also am 30. Oktober 2024.

  • Kühlschrank

    Der heutige Tag des verfluchten Kühlschrankes wird vor allem von Fans des amerikanischen Autors Stephen King begangen. In der Kurzgeschichte ‚The Mangler’ geht es u.a. um einen Kühlschrank mit etwas gruseligem Eigenleben.

  • Audiovisuelles Erbe

    Der 27. Oktober wird als „Tag des audiovisuellen Erbes“ gefeiert. Er erinnert an die „Empfehlung zum Schutz und zur Erhaltung bewegter Bilder“, die die UNESCO am 27.10.1980 verabschiedet hat. Der Welttag soll das audiovisuelle Kulturerbe stärker in das öffentliche Bewusstsein bringen und auf die Notwendigkeit hinweisen, es zu schützen. Weltweit übernehmen Filmarchive die Aufgabe des Sammelns, der Sicherung und der Präsentation von filmischen Werken.


    Der Tag des audiovisuellen Erbes wird jedes Jahr am 27. Oktober begangen. Er wurde von der UNESCO ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung von Film-, Ton- und Videodokumenten als Teil des kulturellen Erbes der Menschheit aufmerksam zu machen. Diese einzigartigen Quellen spiegeln Geschichte, Wissen, Sprache, Kunst und Alltagsleben wider – und sind damit ein unverzichtbarer Bestandteil unseres kollektiven Gedächtnisses.

    Audiovisuelle Medien sind jedoch besonders gefährdet. Viele historische Aufnahmen sind auf Tonbändern, Filmrollen oder Videokassetten gespeichert. Diese können im Laufe der Zeit zerfallen oder technisch nicht mehr abspielbar sein. Ohne rechtzeitige Sicherung drohen wertvolle Dokumente unwiederbringlich verloren zu gehen. Der Aktionstag macht auf diese Gefahren aufmerksam und betont die Notwendigkeit von Digitalisierung, Archivierung und internationaler Zusammenarbeit.

    Der Tag des audiovisuellen Erbes würdigt zugleich die Arbeit von Archiven, Museen, Bibliotheken und vielen Fachleuten, die sich weltweit für den Erhalt dieser Quellen einsetzen. Er lädt die Öffentlichkeit ein, die Vielfalt audiovisueller Zeugnisse zu entdecken – sei es in Filmvorführungen, Radiosendungen, Online-Ausstellungen oder Bildungsprojekten.

    Der heutige 27. Oktober erinnert daran, dass das audiovisuelle Erbe nicht nur Vergangenheit dokumentiert, sondern auch unsere Gegenwart und Zukunft prägt. Es zu bewahren bedeutet, Geschichte lebendig zu halten und kommenden Generationen Zugang zu Wissen, Kultur und Identität zu ermöglichen.

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  • Bibliothek

    Den „Tag der Bibliotheken“ rief die Deutsche Literaturkonferenz am 24.10.1995 unter der Schirmherrschaft Richard von Weizsäckers aus. Er erinnert an die von dem königlichen sächsischen Rentamtmann Karl Benjamin Preusker (1786-1871) am 24. Oktober 1828 in Großenhain eingerichtete Schulbibliothek für Lehrer und Schüler. Diese wurde 1832 nach Preuskers Plan zur ersten deutschen Bürgerbibliothek (Stadtbibliothek) erweitert. Sie konnte unentgeltlich von allen Bürgern benutzt werden.

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  • Tag des traditionellen Handwerks im Erzgebirge

    Am 21. Oktober findet der Tag des traditionellen Handwerks im Erzgebirge statt. Seit der ersten Veranstaltung im Jahr 2000 organisiert der Tourismusverband Erzgebirge e. V. den Tag des traditionellen Handwerks im Erzgebirge. Ein Tag, an dem über 150 Werkstätten ihre Türen öffnen und interessierten Gästen ihr Handwerk präsentieren. Die Vielfalt des Angebotes reicht vom Berg- bis zum Goldschmied und vom Drechsler bis zum Kerzenmacher.

    Die traditionelle Handwerksarbeit und die vielen Arbeitsgänge im Fertigungsprozess an diesem Tag erleben zu können, wird manchen nur noch staunen lassen

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  • Kinder

    Der Welt-Kindertag wurde im September 1954 durch die Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Die Etablierung eines solchen Tages hatte zum Ziel auf die Rechte der Kinder aufmerksam zu machen und sich für diese einzusetzen. Diesem Aufruf folgten bis heute 145 Mitgliedstaaten. Einen international einheitlichen Termin zur Durchführung gibt es nicht. In Deutschland wird der Weltkindertag traditionell am 20. September gefeiert.

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  • Krawatte

    Am 18. Oktober 2003, vereinigten sich die Krawatten-Enthusiasten der Academia Cravatica und organisierten ein großes Event. Dabei wurde eine riesige rote Krawatte um das römische Amphitheater in Pula geknotet. Die Initiative war so erfolgreich, dass die Krawatte seit 2003 jedes Jahr an diesem Tag gefeiert wird.

    2008 erklärte das kroatische Parlament den 18. Oktober schließlich einstimmig zum „Tag der Krawatte“.

  • Gallus

    Der 16. Oktober ist Gallustag. Der Gallustag ist ein Festtag zu Ehren des irischen Mönches Gallus, der um 613 in einer Einöde die Gallus-zelle gründete, aus der sich die Abtei und die Stadt St. Gallen entwickeln konnte. Er starb am 16. Oktober 620 oder 640.

    Am 16. Oktober werden Kirchweihfeste in Galluskirchen begangen.

  • Spanisch

    Der Welttag der spanischen Sprache wird am 12. Oktober gefeiert. An dem Tag, wenn die Menschen, die überwiegend Spanisch sprechen, den Tag der Hispanität begehen.
    Die spanische Sprache ist eine der sechs Amtssprachen der Vereinten Nationen. Die Sprache hat – wie andere Amtssprachen übrigens auch – ihren eigenen Gedenktag.

  • Rosenkranz

    Das Fest wurde 1572 von Pius V., ein Jahr nach dem Sieg über die Türken am 7. Oktober 1571 in der Seeschlacht von Lepanto, eingeführt. Es sollte in allen Kirchen, die einen Rosenkranzaltar hatten, gebetet werden. Nach dem Sieg über die Türken bei Peterwardein (Ungarn) 1716 wurde das Fest auf die ganze Kirche ausgedehnt. Das Fest bezieht sich auf den Rosenkranz als Bittgebet, durch das Maria um ihre Hilfe und ihren Schutz angefleht wird.

  • Erntedank

    Der Erntedanktag im Herbst wird traditionell am Sonntag nach Michaelis oder am ersten Sonntag im Oktober begangen. Er ist einer der wenigen Anlässe, bei denen das Naturjahr unmittelbar in das Kirchenjahr hineinreicht. Die deutsche Bischofskonferenz legte 1972 den ersten Sonntag im Oktober als Termin fest, ohne diese Festlegung für alle Gemeinden verbindlich auszusprechen. In den evangelischen Gemeinden wird das Erntedankfest gewöhnlich am Sonntag nach dem Michaelistag gefeiert. Diese Regelung geht u. a. auf einen Erlass des preußischen Königs aus dem Jahre 1773 zurück.
    Der Erntedanktag findet aktuell am 5. Oktober 2025 statt.

  • Offene Moschee

    Die islamischen Religionsgemeinschaften in Deutschland veranstalten seit 1997 jedes Jahr am 3. Oktober den „Tag der offenen Moschee“, kurz TOM. Mehr als 1.000 Moscheen; und somit mehr als ein Drittel der Moscheen in Deutschland, bieten an diesem Tag Moscheeführungen, Ausstellungen und Vorträge an. Gleichermaßen gibt es die Möglichkeit, Informationsmaterialien zu erhalten. Das Wichtigste jedoch sind die wunderbaren Begegnungs-möglichkeiten, die jährlich von mehr als 100.000 Besuchern wahrgenommen werden. Seit dem Jahre 2007 wird zudem der Tag der offenen Moschee unter der Schirmherrschaft des Koordinationsrats der Muslime (KRM) mit einem gemeinsamen Motto organisiert.

  • Schutzengel

    Alljährlich am 2. Oktober feiert die Kirche das so genannte Schutzengelfest, welches Papst Clemens X. im Jahr 1670 festlegte.
    Die Verehrung der Schutzengel verbreitete sich im 15. und 16. Jahrhundert mit der des Erzengels Michael. Der gilt im Judentum mit Gabriel als Fürbitter und Schutzengel des Volkes Israel.

  • Ältere Menschen

    Die Vereinten Nationen haben bereits 1990 beschlossen, am 1.10. den Internationalen Tag der älteren Menschen zu begehen, um die Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels in das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu rücken. Zudem soll der Gedenktag die Leistungen der Älteren und den Gewinn, den sie für ihre Gesellschaften darstellen, hervorheben.

  • Musik

    Am 1. Oktober findet der Weltmusiktag statt. Dieser Tag wurde 1975 vom Internationalen Musikrat, der 1949 von der UNESCO als nichtstaatliches Beratungsgremium für musikalische Angelegenheiten gegründet und unter der Leitung des damaligen Präsidenten des IMC Yehudi Menuhin ins Leben gerufen. Ziel ist es Musik in allen Bevölkerungsgruppen zu fördern. Entsprechend den Idealen der UNESCO will der Tag eine gegenseitige Anerkennung der künstlerischen Werte sicher stellen sowie den internationalen Erfahrungsaustausch im Bereich der Musik zu fördern.

    Der Tag der Musik wird jedes Jahr am 1. Oktober gefeiert und würdigt die universelle Bedeutung der Musik für Kultur, Gesellschaft und persönliches Wohlbefinden. Musik begleitet die Menschen seit Jahrhunderten: Sie ist Ausdruck von Emotionen, Geschichte und Identität. Und Musik verbindet Menschen über Sprach- und Ländergrenzen hinweg. Ob klassische Kompositionen, Volkslieder, Jazz, Pop oder elektronische Klänge – Musik ist vielfältig und spiegelt die Kreativität der Gesellschaft wider.

    Der Aktionstag soll Menschen jeden Alters dazu einladen, Musik bewusst zu erleben und selbst aktiv zu werden. Konzerte, Straßenmusik, Workshops oder gemeinsame Singaktionen zeigen die Kraft der Musik als verbindendes Element. Auch Schulen, Vereine und Gemeinden nutzen den Tag, um musikalische Projekte zu präsentieren und Talente zu fördern.

    Darüber hinaus erinnert der Tag der Musik an die gesellschaftliche Bedeutung von Musikschaffenden und kulturellen Institutionen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zu Bildung, kultureller Vielfalt und emotionalem Ausdruck. Besonders in Zeiten der digitalen Transformation ist es wichtig, musikalische Traditionen zu bewahren und gleichzeitig neue Formen der Musikproduktion und -vermittlung zu unterstützen.

    Der 1. Oktober ist somit nicht nur ein Tag des Hörens, sondern auch des Miterlebens. Er zeigt, wie Musik Menschen zusammenbringt. Sie entfacht Kreativität und schenkt Freude – ein universelles Gut, das Generationen verbindet und die Kultur lebendig hält.

  • Jüdische Kultur

    Der Europäische Tag der jüdischen Kultur wird seit 1999 als Aktionstag begangen. Seit 2013 findet er am letzten Sonntag im September statt, aktuelll am 28. September 2025.
    Der Tag wird heute in fast 30 europäischen Ländern gemein-sam von jüdischen und nichtjüdischen Organisationen veranstaltet, um das europäische Judentum, seine Geschichte, Traditionen und Bräuche gestern und heute besser bekannt zu machen.

  • Michaelis

    Der 29. September wird von vielen Christen wegen der an diesem Tage begangenen Gedächtnisfeier der Kirchenweihe des Erzengels Michael als Michaelistag begangen. Dieser Tag war ein beliebter Tag für Miet-, Pacht- und Zinszahlungen sowie ein traditioneller Termin für die Verdingung von Knechten oder Mägden.

  • Sprachen

    Der Europäische Tag der Sprachen wird auf Initiative des Europarats in Straßburg seit 2001 jedes Jahr am 26. September gefeiert. Ziel dieser Einrichtung ist es, die Mehrsprachigkeit in ganz Europa zu fördern in der Überzeugung, dass sprachliche Vielfalt zu einem besseren Verständnis zwischen den Kulturen beitragen kann. Die sprachliche Vielfalt zählt zu den zentralen Bestandteilen des kulturellen Erbes unseres Kontinents.

  • Rupertitag

    Der heilige Rupert von Salzburg war Bischof von Worms und später auch von Salzburg sowie Abt des dortigen Klosters St. Peter. Er ist der Schutzpatron von Salzburg. Sein Festtag, der Rupertitag, wird am 24. September begangen. Da sein eigentlicher Sterbetag nicht wirklich bekannt ist, somit hat sich als „Rupertitag“ der Tag der Übertragung der Gebeine Ruperts in den Salzburger Dom durchgesetzt. Dieser Festtag ist der Landesfeiertag in Salzburg.

  • Sauna

    Das Steinschwitzbad, die Urform der Sauna, wurde schon in der Steinzeit durchgeführt. Diese Tradition wurde durch Völkerwanderungen in die verschiedensten Gebiete der Erde getragen. Die ältesten Zeugnisse aus dem europäischen Gebiet stammen aus dem 5. Jahrhundert. Der Deutsche Sauna-Bund nahm das zum Anlass für die Premiere des Tages der Sauna, der künftig am 24. September stattfinden soll, nicht zuletzt aber auch deshalb, weil der Deutsche Sauna Bund am 24. 9 2025 seinen 75. Geburtstag feiern wird.

  • Rosch ha-Shana

    Rosch ha-Shana ist der jüdische Neujahrstag. Die Mischna als wichtigste Sammlung religiöser Überlieferungen des rabbinischen Judentums, legt dieses Fest für den Jahresbeginn sowie die Berechnung von Kalenderjahren fest. Mit dem Rosch ha-Schana beginnen die Zehn ehrfurchtsvollen Tage, die mit dem Versöhnungsfest Jom Kippur enden. Nur passen leider der jüdische und unser gregorianischer Kalender nicht so ganz zusammen und das Datum wechselt.

    Das jüdische Neujahrsfest Rosch ha-Shana findet statt in im Jahr 2025 am 23 bis 24. September, im Jahr 2026 am 12. bis 13. September und im Jahr 2027 vom 2. bis 3. Oktober 2027, dem Tag der deutschen Einheit.

  • Eidgenössischer Dank-, Buss und Bettag

    Der Eidgenössischer Dank-, Buss und Bettag findet alljährlich am 3. Sonntag im September im Kloster Kappel statt. Er soll an eine wichtige geschichtliche Epoche der Schweiz erinnern und hilfreiche Bezüge ermöglichen zur Diskussion aktueller Fragen

  • Handwerk

    Am Tag des Handwerks schaut ganz Deutschland auf seine Handwerker! Handwerksbetriebe und -organisationen verdeutlichen an diesem Tag bundesweit mit Aktionen und Veranstaltungen, dass Deutschland handgemacht ist. Besonders für Betriebe bietet der Tag des Handwerks vielfältige Möglichkeiten, sich und ihre Leistungen öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Der Aktionstag findet seit 2011 jährlich am dritten Samstag im September statt, aktuell am 21. September 2024.

  • Friedhof

    Der „Tag des Friedhofs“ wurde 2001 vom Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V. gemeinsam mit den bundesweit tätigen Friedhofsgärtnern, Steinmetzen, Bestattern, Floristen, den Städten und Kommunen sowie Religionsgemeinschaften und Vereinen Ins Leben gerufen. Seitdem hat sich dieser Aktionstag zu einem vielbeachteten Event entwickelt. Er findet am 3. Wochenende im September statt, mithin am 21. September 2024.

  • Bildungsfreiheit

    Am 15. September findet seit 2007 der Tag der Bildungsfreiheit statt. Initiatoren waren zunächst Privat- und Hauslehrerinnen aus Frankreich. Es soll jedoch ganz allgemein darauf aufmerksam gemacht werden, dass das Recht auf freie Wahl der Bildung ein Menschenrecht ist. Damit verbunden ist der Wunsch, dass Home-Education, schulfreie Bildung, in Deutschland legalisiert wird. Allerdings steht dieser Tag und die damit verbundenen Aktionen und Bestrebungen im Widerspruch zu der in Deutschland aus guten Gründen geltenden Schulpflicht.

  • Filzhut

    Der heutige 15. September steht ganz im Zeichen des Hutes, genauer gesagt des Filzhutes. Denn heute wird in den USA der Nationale Tag des Filzhuts(National Felt Hat Day) gefeiert.

  • Tag des offenen Denkmals

    Am heutigen 14. September findet der Tag des offenen Denkmals statt.
    Das Motto lautet: „Wert-voll: Unbezahlbar oder unersetzlich?“

    Der Tag des offenen Denkmals wird alljährlich in über 20 Ländern Europas gefeiert. Die Kommunen öffnen tausende Denkmäler und geben sie frei zur Besichtigung. Damit wird eine Idee von Jack Lang, des französischen Kultur- und Bildungsministers aus dem Jahr 1984 aufgegriffen. Nachdem der Europarat bereits 1991 die European Heritage Days ausgerufen hatte, fand 1993 der erste bundesweite Tag des offenen Denkmals in Deutschland statt.

    Der Tag findet statt am 2. Sonntag im September, somit am 8. September 2024, danach wieder am 14. September 2025

  • Kreuzerhöhung

    Das Fest der Kreuzerhöhung wird in der katholischen und in der orthodoxen Kirche am 14. September gefeiert. Dieses Fest geht zurück auf die Legende von der Heiligen Helena, der Mutter von Kaiser Konstantin. Sie soll bei Grabungen in Jerusalem des Kreuz Christi wiedergefunden haben. Zahlreiche Kreuzreliquien werden seither von den Gläubigen verehrt.

  • Deutsch

    Der Verein Deutsche Sprache wurde 1997 als Verein zur Wahrung der deutschen Sprache gegründet und im April 2000 umbenannt. Er verfolgt das Ziel, die deutsche Sprache als eigenständige Kultursprache zu erhalten und zu fördern. Der VDS rief 2001 den Tag der deutschen Sprache ins Leben.
    Der Tag der deutschen Sprache findet jährlich am zweiten Septembersamstag statt, mithin am 14. September 2024, der nächste Tag fndet statt am 13.9.2025.

  • Soziale Kommunikation

    Der mittlerweile 59. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel, auch bekannt als Mediensonntag findet am 14. September 2025 statt. (hier)

    Dieser Welttag wurde von Papst Paul VI. als Welttag der Massenmedien ausgerufen und findet 6 Wochen nach Ostern bzw. 3 Tage nach Christi Himmelfahrt statt.
    Er wurde erstmals am 6. Mai 1967 begangen. Zu diesem Tag veröffentlicht der jeweilige Papst eine Botschaft (hier). Diese erscheint am 24. Januar, dem Tag des Hl. Franz v. Sales, dem Schutzpatron der Journalisten.

  • Alphabetisierng

    Jedes Jahr am 8. September begeht die UNESCO den Weltbildungstag oder auch Welttag der Alphabetisierung und macht damit auf den Stand der Alphabetisierung weltweit aufmerksam.
    Lesen und schreiben zu können, ist Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. Dies zu erlernen, ist in vielen Regionen der Welt jedoch noch immer ein Privileg. Weltweit können etwa 774 Millionen Menschen nicht lesen und schreiben. Fast zwei Drittel von ihnen sind Frauen und Mädchen.

    📖 Welttag der Alphabetisierung – 8. September

    Der Welttag der Alphabetisierung erinnert uns jedes Jahr daran, wie grundlegend Lesen und Schreiben für ein selbstbestimmtes Leben sind. Weltweit können heute noch immer Millionen von Menschen weder lesen noch schreiben – die Mehrheit von ihnen sind Frauen und Mädchen. Fehlende Alphabetisierung schränkt den Zugang zu Bildung, Arbeit und gesellschaftlicher Teilhabe massiv ein.

    Alphabetisierung bedeutet jedoch mehr als das Erlernen von Buchstaben. Sie eröffnet Chancen: den Zugang zu Wissen, die Möglichkeit, die eigene Stimme zu erheben, und die Grundlage für gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung.

    Gerade in einer Welt, die von digitalen Informationen geprägt ist, ist Lesekompetenz entscheidender denn je. Sie ist der Schlüssel, um Fake News von Fakten zu unterscheiden, um neue Fähigkeiten zu erwerben und um aktiv an demokratischen Prozessen teilzunehmen.

    Der Welttag der Alphabetisierung ruft dazu auf, Bildung für alle Menschen zugänglich zu machen und niemanden zurückzulassen. Denn jedes Kind und jeder Erwachsene, der lesen und schreiben lernt, gewinnt Freiheit, Selbstvertrauen und neue Perspektiven.

    Alphabetisierung ist ein Menschenrecht – und ein Schlüssel zu einer gerechteren Zukunft.


    Der Welt-Alphabetisierungstag der UNESCO

  • Welttag des Bartes

    Welttag des Bartes: In früheren Zeiten sah man den Bart als Zeichen der Kraft und als Zierde der Männlichkeit an, weshalb sich auch eine sorgfältige Pflege entwickelte. Die Ansichten darüber, was mit dem Bart zu geschehen habe, unterscheiden sich von Kultur zu Kultur beträchtlich; von der jeweiligen Norm abweichende Barttracht gilt oft als Zeichen von Ungepflegtheit oder Fremdheit. Hatte der Bart in der Frühgeschichte der Menschheit vor allem auch kultischen Charakter, der viele religiöse Komponenten besaß, ist er in der Gegenwart daneben in der säkularisierten westlichen Welt sowohl Ausdruck von Individualität als auch in bestimmten Formen Mode. Diesem trägt der Welttag des Bartes oder auch World Beard Day am 7. September Rechnung.

  • Labor-Day

    In Nordamerika wird am 1. Montag im September der Labor-Day begangen. Die Entstehungsgeschichte ähnelt der des 1. Mai als Tag der Arbeit bzw. der Arbeiterbewegungen. Seit 1894 feiern die Amerikaner diesen gesetzlichen Feiertag in Erinnerung an die Achtstundentags Kampagnen der amerikan. Arbeiterbewegung und damit auch das Ende des Sommers und der sommerlichen Reisezeit.
    Der aktuelle Termin war der 2. September 2024, der nächste Termin wird der 1. September 2025 sein.

  • Toilettenpapier

    Heute, am 26. August anno domini, ist ganz ernsthaft der Tag des Klopapiers. Und erfunden haben dieses Papier angeblich die Chinesen.

    Im 6. JH n.Chr. entwickelten die Chinesen ein solches Papier für ihren Kaiser, ab dem 14. JH gabs das dann auch in chinesischen Adelskreisen.
    In Europa verwendete man zu dieser Zeit und diesem Zweck Moos, Wolle oder Stofftücher, die man immer wieder wusch. In USA gab es Toilettenpapier erstmals 1857 zu kaufen, in Großbritannien 1890 sogar auf Rollen und im Jahr 1928 unter dem Firmennamen Hakle auch in Deutschland.

  • Bundesliga

    Der 24. August ist der Gründungstag der Deutschen Fußball-Bundesliga.

    Neun Jahre nachdem die deutsche Nationalmannschaft als krasser Außenseiter das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft 1954 in Bern in der Schweiz  gegen die ungarische Nationalmannschaft gewann und so den Weltmeistertitel erstmalig nach Deutschland holte startete auch in Deutschland am 24. August 1963 eine bundesweite Spielklasse im professionellen Fußball. Der ehemalige Nationaltrainer Sepp Herberger hatte erkannt, welches Potential in dieser Sportart steckte. Und so hatte er sich für eine bundesweite Runde auf höchstem Niveau starkgemacht.
    In England spielten schon längst Profis vor vollen Stadien. Und der Deutsche Meister wurde noch in einer Endausscheidung aus den Siegern mehrerer Amateuroberligen ermittelt.
    Die ersten Bundesligaübertragungen per Radio (!) kamen aus Gelsenkirchen vom Spiel Schalke gegen Stuttgart und aus Bremen von der Partie Bremen gegen Borussia Dortmund.
    Das erste Tor der neuen Liga erzielte schon in der ersten Spielminute der Dortmunder Halbstürmer Konietzka.

    Während Dortmund als Deutscher Fußballmeister in die erste Bundesligasaison gestartet war hieß der Meister der ersten Saison der Deutschen Fußball-Bundesliga 1. FC Köln.

    Durch Aufstiege kamen immer wieder neue Mannschaften in die erste Liga. Andere, ehemals vielleicht ruhmreiche Namen verschwanden. Namen wie Meiderich, Saarbrücken oder Münster sind in der ersten Liga lange nicht mehr gehört worden, hingegen kamen z.B. Mönchengladbach und Bayern München erst Jahre später hinzu.

    Für die offizielle Seite der Bundesliga bitte hier klicken.

    Die aktuelle Tabelle der 1.Bundesliga gibt’s dort.

    Und für die Spielpläne bitte da lang.

  • Zum Gedenken an die Opfer von Gewalt aufgrund ihrer Religion

    Der 22. August ist ein UN-Gedenktag zum Gedenken an die Opfer von Gewalt aufgrund ihrer Religion.

    Im Mai 2019 hatte die Generalversammlung der Vereinten Nationen hatte eine entsprechende Resolution verabschiedet, dass am 22. August erstmals der „Internationaler Tag zum Gedenken an die Opfer von Gewalt aufgrund von Religion oder Glauben“ begangen werden solle.

    Der Präsident von KIRCHE IN NOT sieht den neuen Gedenktag als wichtigen Meilenstein, der aber nur ein erster Schritt sein dürfe. Der 22. August dürfe nicht Selbstzweck sein, sondern müsse einen Prozess anstoßen, der die internationale Gemeinschaft zu einem koordinierten Aktionsplan bewegt, um religiöse Verfolgung zu beenden und künftig zu verhindern.
    Es sei die Pflicht der Vereinten Nationen, der Regierungen sowie der politischen Akteure, dem Menschenrecht auf Religionsfreiheit Geltung zu verschaffen. Dem symbolischen Tag müssen jetzt Taten folgen.
    Als ein notwendiges Instrument solle man unter anderem eine UN-Plattform schaffen, die den Austausch mit Vertretern der verfolgten religiösen Gruppen fördere. Und die Vereinten Nationen sollten ein Tribunal einrichten für Gewaltakte, die sich gegen Gläubige richten. (hier)

    Weiter im Kalender:

    Der heutige Tag ist ein Eintrag zum Schlagwort Religionsfreiheit

    Am 22. August finden außer dem Tag zum Gedenken an die Opfer von Gewalt aufgrund ihrer Religion der Tag Maria Königin, der Tag der Fische sowie der Tag der Zahnfee statt.

  • Maria Königin

    Maria Königin oder auch Maria Regina ist als  Gedenkfest ein Feiertag im liturgischen Kalender der katholischen Kirche am 22. August. Das Fest wurde im Jahr 1954 von Papst Pius XII. zum Abschluss des marianischen Jahres eingeführt.

  • Mariä Himmelfahrt

    Mariä Himmelfahrt, alljährlich am 15. August, ist ein Hochfest der Katholischen Kirche. Das Fest geht zurück auf ein Marienfest, das von Kyrill I., Patriarch von Alexandrien im 5. JH eingeführt wurde. Mariä Himmelfahrt ist heute ein gesetzlicher Feiertag im Saarland, in Bayern, in Österreich, in Liechtenstein sowie einigen Kantonen der Schweiz. Auch einige europäischen Ländern mit überwiegend katholischer Bevölkerung begehen diesen Tag. Mariä Himmelfahrt wurde in Tirol als Hoher Frauentag zum Landesfeiertag erklärt.

  • Laurentius

    Der 10. August ist Laurentiustag. Laurentius war Erzdiakon von Rom und als Vertreter von Papst Sixtus II. mit der Verwaltung des Kirchenvermögens und dessen Verwendung betraut. Nach der Hinrichtung des Papstes durch Kaiser Valerian weigerte Laurentius sich, das Kirchenvermögen herauszugeben, verteilte es an die Gemeinde und endete als Märtyrer im Feuer. Der heilige Laurentius ist Schutzpatron von Berufsgruppen, die mit offenem Feuer zu tun haben: Bäcker, Bierbrauer, Feuerwehrleute, Wäscherinnen. Als Verwalter des Kirchenvermögens wird er ebenso von Archivaren und Bibliothekaren angerufen.

  • Buchliebhaber

    Der 9. August ist der Welttag der Buchliebhaber. Ein unspektakulärer Tag, an dem man sich freuen kann, dass es so viele tolle Bücher gibt. – Um den Tag angemessen zu begehen, empfiehlt es sich, Bücher, die man ganz besonders mag, weiter zu verschenken, sei es in gedruckter oder digitaler Form.

  • Augsburger Hohes Friedensfest

    Am 8. August wird seit dem Jahr 1650 alljährlich das Augsburger Hohe Friedensfest begangen. Damit feierten ursprünglich die Protestanten das Ende der Unterdrückungen während des Dreißigjährigen Krieges, was durch den Westfälischen Frieden möglich wurde. Seit dem Jahr 1984 beteiligt sich auch die Katholische Kirche an diesem Friedensfest. Das Fest wird jedes Jahr begleitet durch die Festtafel auf dem Augsburger Rathausplatz, durch den ökumenischen Eröffnungsgottesdienst und die Friedensbotschaften der Augsburger Religionsgemeinschaften.

  • Dominikus

    Der 8. August ist der Dominikustag. Der heilige Dominikus, war der Gründer des Dominikanerordens, er wurde 1234 heiliggesprochen. Er gilt als Schutzpatron der fälschlich Angeklagten, der Astronomen und der Wissenschaftler, sowie als Schutzpatron der Städte Bologna, Madrid und Cordoba.

  • Verklärung des Herrn

    Der 6. August ist der Tag der Verklärung des Herrn. Das Fest der Verklärung des Herrn erinnert an den Bericht des Evangelisten Matthäus (17, 1-13) im Neuen Testament der Bibel über die Verwandlung Jesu, wonach Jesu mit seinen Jüngern auf einen hohen Berg gestiegen war; „sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie Licht.“

    Es erschienen Mose und Elija, und aus den Wolken sprach eine Stimme: „Siehe, das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“

  • Maria Schnee

    Maria Schnee findet statt alljährlich am 5. August. Der Tag ist ein katholischer Gedenktag, der an die Weihe der Papstbasilika Santa Maria Maggiore erinnert. Sie Madonna erschien der Sage nach dem römischen Kaufmann Johannes und seiner Frau in der Nacht zum 5. August. Sie versprach den beiden einen Sohn, wenn ihr zu Ehren da eine Kapelle errichtet werde, wo am nächsten Morgen Schnee liege. Die Eheleute suchten am nächsten Tag Papst Liberius auf, der denselben Traum hatte. Am Morgen des 5. August sei die Spitze des Esquillinhügels mit Schnee bedeckt gewesen.

    Dort wurde unter Sixtus III. in den Jahren 432-440 eine Kirche errichtet. Diese trägt bis heute das Patrozinium Santa Maria ad Nives (deutsch: Maria Schnee)

  • Blues Music Day

    Heute, am 2. August ’25, findet der International Blues Music Day statt. Den begehen die Fans dieser Musik seit 2013 alljährlich am ersten Samstag im August.
    Die Wurzeln der Bluesmusik, die afrikanische Sklaven seit dem 19. Jahrhundert im Missisippidelta im amerikanischen Süden zu einer eigenständigen Musikform ent-wickelten, liegen in afrikanischer und europäische Volksmusik. Später entstanden daraus die zwei Richtungen, die die populäre Musik bis heute prägen: einerseits der Jazz, und andererseits Rock, Pop und Soul.

  • Spider-Man

    Am 1. August findet alljährlich der Spider-Man-Day statt für alle Fans einer der berühmtesten Figuren der Marvel-Comics.
    Tante May wäre sicherlich stolz auf das, was der kleine Peter Parker in seinem seltsamen radioaktiven Spinnenleben erreicht hat.

  • Stelzenlaufen

    Am 27. Juli findet alljährlich (in Amerika) der Tag des Stelzenlaufens statt. Stelzenlaufen ist eine Fortbewegungsart, die auf französische Bauern aus der Region Landes zurückgeht. Sie wird heute gerne auf Volkfesten und Partys gezeigt.
    Stelzen sind als Hilfsmittel bei handwerklichen und landwirtschaftlichen Arbeiten, bei der Obsternte und sogar bei rituellen Gebräuchen schon seit langer Zeit und in vielen Ländern der Erde bekannt. Heute verwenden Kinder ihre Stelzen zum Spielen.

  • Annentag

    Der 26. Juli ist der Gedenktag der heiligen Anna. Sie war die Mutter der Maria und somit die Großmutter des Jesus von Nazareth. Ihr Gedenktag wurde 1584 von Pabst Gregor XIII zum Festtag bestimmt. Die Heilige Anna ist als Schutzpatronin mit vielfältigen Aufgaben betraut. Selbst Martin Luther soll sie zum Schutz für Blitz und Donner angerufen haben. Sie ist zuständig u.a. für Mütter und Hausfrauen, Spitzenklöppler, Strumpfwirker,    Knechte, Müller, Krämer, Schiffer, Seiler, Tischler, Drechsler, Goldschmiede, Berg-leute, und Bergwerke; für eine glückliche Heirat und Kindersegen für Reichtum, Wiederauffinden verlorener Sachen und Regen. Und sie ist Patronin der Städte Florenz, Neapel und Innsbruck.

  • Sankt Jakob

    An Sankt Jakob, dem 25. Juli gedenken die christlichen Kirchen Jakobus dem Älteren, eines der erstberufenen Jüngern und späteren Aposteln. Der Tag, Sankt Jakob, oder kurz Jakobi, wurde schon im 8. JH begangen.

  • Skapulierfest

    Der Tag Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel wird auch Skapulierfest genannt. Es findet am 16. Juli statt.

    Papst Benedikt XII legte diesen Tag 1726  als Feiertag für die katholische Kirche fest. Simon Stock, General des Karmeliter-ordens, soll im 12. Jahrhundert bei einer Erscheinung der Jungfrau Maria ein Skapulier erhalten haben. Solche Skapuliere, mehrere Stoffstücke mit Marienbildnis, werden unter der Kleidung getragen und bewirken im Verbund mit besonderen Gebets- und Heiligungs-ritualen ewiges Heil unter dem besonderen Schutz der Gottes-mutter Maria.

  • Zwölfbotentag

    Der Zwölfbotentag am 15. Juli war ein bedeutender Feiertag. An diesem Tag gedachte die Kirche der Entsendung der 12 Apostel. Landwirte entsandten und entsenden von diesem Tag an ihre Schnitter – heute: Erntehelfer und Erntemaschinen – aufs Feld, um zu ernten.

  • Einfachheit

    Am 12. Juli ist der Tag der Einfachheit. Dieser Tag ist dem Schriftsteller und Philosophen Henry David Thoreau gewidmet, der am 12. Juli 1817 geboren wurde. Thoreau baute sich im Jahr 1845 in den Wäldern von Concord im amerikanischen Bundestaat Massachusetts eine Blockhütte. Dort lebte er zwei Jahre lang.

  • Rock’n’Roll

    Am 9. Juli findet der Tag des Rock’n’Roll statt. Dieser Gedenktag erinnert daran, daß am 9.7.1956 der US-amerikanische Moderator Richard Wagstaff „Dick“ Clark seinen Vorgänger Bob Host in der legendären Musik-Tanz-Show “American Bandstand” im US-amerikanischen Fernsehen ablöste und fortan den Spirit des Rock’n’Roll unters Fernsehvolk brachte. Clark wurde mit seiner Show zu einer einflussreichen Figur in der Rock’n’Roll-Szene der späten 1950er Jahre.

  • Kilian

    Zu Ehren des heiligen Kilian wird alljährlich am 8. Juli der Kilianstag begangen. Der iro-schottische Missionsbischof kam zusammen mit seinen Gefährten Kolonat und Totnan 686 n. Chr. nach Würzburg. Bis zu seiner Ermordung 689 n. Chr. missionierte er hier und in der Umgebung. Seitdem ist er der Schutzpatron der Franken und der Stadt Würzburg.

  • Iwan Kupala

    Iwan Kupala, das Fest von Feuer und Wasser, auch Sonnenwende genannt, ist ein sehr alter, russischer Feiertag, der am 7. Juli  gefeiert wird. Es ist ein Fest, von dem schon Schriften aus dem 12. Jahrhundert berichten. Möglicherweise wurde dieses Fest schon sehr viel früher gefeiert.

    Dem slawischen Gott Kubala, dem Gott der Erdfrüchte, wurde alljährlich am 24. Juni (im julianischen Kalender) mit Opfergaben, Feuern, Liedern und Tänzen gehuldigt. Mit Einführung des Christentums und nach gregorianischem Kalender fällt der Tag heute auf den 6./7. Juli.

  • Tanabata

    Am siebten Tag des siebten Monats wird in Japan das Sternenfest Tanabata gefeiert. Es geht auf die Fabel vom Kuhhirten und der Weberprinzessin zurück, die wiederum mit einer Sternenkonstellation zu tun hat, die man im Sommer beobachten kann. Da heute in Japan westliche Zeitrechnung gilt, wird das Fest am 7. Juli gefeiert.

  • Bikini

    Vor neunundsiebzig Jahren wurde der Bikini erfunden. Und am 5. Juli ’25 feiern wir eben diesen 79. Geburtstag des Bikini.
    Als am 5. Juli 1946 die 19-jährige Nackttänzerin Micheline Bernardini der Öffentlichkeit im Pariser Schwimmbad „Piscine Molitor“ zum erstenmal einen Bikini präsentierte, war das sowohl Skandal wie auch Sensation.

  • Ulrich

    Der Ulrichstag ist ein Gedenktag zu Ehren des Schutzheiligen der Stadt Augsburg, von 923 bis 973 Bischof ebenda, und findet immer am 4. Juli statt. Der heilige Ulrich ist Patron der Fischer und Winzer.