Am 15. November 2013 findet der Writers in Prison Day statt, der auch „Internationaler Tag der Autoren hinter Gittern“ oder „Tag der inhaftierten und verfolgten Autoren“ heißt. Mit diesem Tag wird an verfolgte, inhaftierte und ermordete Schriftsteller sowie Journalisten erinnert.
Freiheit für das Wort
Der Internationale Tag der Autoren hinter Gittern findet jedes Jahr am 15. November statt. Er erinnert an Schriftstellerinnen, Journalisten, Blogger und andere kreative Köpfe, die wegen ihrer Texte, Meinungen oder Recherchen inhaftiert oder verfolgt werden. Der Tag soll auf die Situation dieser Menschen aufmerksam zu machen, die oft für die Freiheit des Wortes und die Meinungsfreiheit kämpfen. Dafür mussten und müssen viele mit Haft, Repression oder Gewalterleben bezahlen.
Hintergrund dieses Tages ist die weltweite Realität, dass zahlreiche Autorinnen und Autoren unterdrückt, zensiert oder strafrechtlich verfolgt werden, weil sie über politische, soziale oder religiöse Themen berichten oder schreiben. In vielen Ländern gilt das Schreiben als gefährlich, wenn es die Regierung, mächtige Gruppen oder gesellschaftliche Normen kritisiert. Autoren hinter Gittern stehen stellvertretend für all jene, die für das Recht auf freie Meinungsäußerung eintreten. Ihr Schicksal zeigt allzu oft, wie verletzlich die Freiheit des Wortes in der heutigen Welt noch ist.
Der Internationale Tag der Autoren hinter Gittern wird von Organisationen wie PEN International unterstützt. Diese setzen sich seit Jahrzehnten für die Rechte von Schriftstellern ein. PEN verfolgt die Fälle inhaftierter Autorinnen und Autoren weltweit, informiert die Öffentlichkeit, startet Kampagnen und fordert ihre Freilassung. Aktionen an diesem Tag können Briefe an Gefangene, öffentliche Lesungen, Diskussionsveranstaltungen oder Medienberichte sein, die auf die Missstände aufmerksam machen. Ziel ist es, Solidarität zu zeigen und Druck auf Regierungen auszuüben, die die Freiheit von Schriftstellern einschränken.
Die Bedeutung des Tages
Die Bedeutung dieses Tages liegt nicht nur in der Unterstützung einzelner Autoren, sondern in der Verteidigung grundlegender Menschenrechte. Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und künstlerische Freiheit sind zentrale Elemente einer demokratischen Gesellschaft. Jeder Fall von Inhaftierung wegen des Schreibens erinnert daran, dass diese Rechte weltweit immer wieder bedroht sind. Der Internationale Tag der Autoren hinter Gittern macht deutlich, dass der Kampf für das Recht, seine Gedanken frei auszudrücken, oft Mut, Ausdauer und Solidarität erfordert.
Auch die allgemeine Öffentlichkeit kann an diesem Tag aktiv werden. Menschen werden eingeladen, sich über Fälle zu informieren, Petitionen zu unterschreiben, sich für die Freilassung von Autoren einzusetzen oder eigenes Schreiben als Form der Unterstützung zu nutzen. Durch Aufklärung und Engagement wird der Tag zu einer starken Botschaft gegen Zensur, Repression und Unterdrückung.
So ist der 15. November nicht nur ein Gedenktag. Er ist ein Appell an die Freiheit und Verantwortung aller, die das gesprochene oder geschriebene Wort schätzen. Der Tag erinnert daran, dass Worte mächtig sind, dass Autoren Mut brauchen. Solidarität und Aufmerksamkeit sind die stärksten Mittel, um die Freiheit des Wortes weltweit zu schützen.