Tag des Absinth

Am 5. März ist der Tag des Absinth. An diesem Tag im Jahr 2007 wurde auch in den USA das Absinth-Verbot aufgehoben, weswegen der Spirituose zu Ehren viele Feste gefeiert werden. Um der Grünen Fee ebenfalls Tribut zu zollen …

Herkunft

Das Rezept für den Absinth soll im 18. Jahrhundert im schweizerischen Kanton Neuenburg/Neuchatel entstanden sein. Ab ca. 1737 ist für diese Gegend der Genuss von Wein, der mit Wermut versetzt war, belegt.
Der französische Arzt Dr. Pierre Ordinaire, der in Couvet praktizerte, soll Patienten mit einem selbst hergestellten „élixir d’absinthe“ behandelt haben. Nach dem Tod Ordinaires blieb das Rezept in Familienbesitz bis 1797, bis der Schwiegervater Pernods, ein Major Dubied, die Rezeptur erwarb und mit seinem Schwiegersohn Henri Louis Pernod eine Absinth-Brennerei gründete.
Ein Großteil der Produktion ging nach Frankreich; wegen zoll- und steuerrechtlicher Fragen verlegte Pernod die Brennerei dann die Destillerie im Jahr 1805 ins französische Pontarlier.
Der Absinth fand später Verwendung im Militärbereich und wurde u.a. durch heimkehrende Soldaten landesweit bekanntgemacht. Noch ein wenig später avancierte der Absinth zu einer Art von Modegetränk, insbesondere in Künstlerkreisen.

Verbot

Der immense Konsum – sicher nicht nur von Absinth – alkoholischer Getränke führte zu allerlei unangenehmen Nebenerscheinungen, so daß der Absinth am Anfang des 20. Jahrhunderts wegen der (angeblichen) Wirkungen des Thujon verboten wurde. Mehrere Schriftsteller hatten in ihren Werken beschrieben, wie Absinth (vielleicht stellvertretend für „Alkohol“) die Menschen zur Bestie mache. Wein hingegen galt als durchaus gesund. Abhängigkeit, Übererregbarkeit und Halluzinationen hatte man als Symptome des Absinthismus identifiziert. Der Schuldige wurde dann gefunden und Absinth wegen des Inhaltsstoffes Thujon und der bekannten Nebenwirkungen verboten.
Allerdings konnten diese Nebenwirkungen des Thujon bei Untersuchungen mit modernen Testmethoden nicht mehr nachgewiesen werden.
Vielleicht hat es mehr an den Mengen alkoholischer Getränke gelegen, die man konsumierte, an minderwertigen Zutaten, die bei der Absinthherstelllung verwendet wurden und an dem ebenso minderwertigen Alkohol, der Methanol, Fuselöle und andere ungesunde Stoffe enthielt. (hier)

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Andere Getränke (oder was man so nennt) folgen zur gegebenen Zeit:
Alkoholprobleme am 25. Mai
Bloody-Mary am 1. Januar,
Champagner am 4. August,
Daiquiri am 19. Juli,
Eistee am 10. Juni,
Garten am zweiten Sonntag im Juni,
Kaffee am 1. Oktober,
Leber am 20. November,
Martini am 19. Juni,
Milch am 1. Juni,
Name your Poison am 8. Juni,
New-Beer’s Eve am 7. April,
Nieren am zweiten Donnerstag im März
Party am 3. April,
Pina Colada am 10. Juli,
Sangria am 20. Dezember,
Soda am 30. Dezember,
Weine-nicht-um-vergossene-Milch am 11. Februar
Bourbon Whiskey am 14. Juni
Whiskey, International Day am 27. März
Irish Whiskey am 3. März
Deutscher Whisky am letzten Samstag im Juni
Scotch Whisky am 8. Februar
Whisky, World Day am dritten Samstag im Mai

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