Schlagwort: Christl. Heilige

  • Stefanitag

    Der Stefanitag ist jedes Jahr am 26. Dezember, also direkt nach dem Weihnachtsfest. Er ist dem heiligen Stephanus gewidmet, der in der christlichen Tradition als der erste Märtyrer gilt. Stephanus war ein Diakon der jungen Kirche in Jerusalem und zeichnete sich durch seinen tiefen Glauben, seine Hilfsbereitschaft und seine überzeugenden Predigten aus. Aufgrund seiner entschiedenen Verkündigung des Evangeliums wurde er von Gegnern angefeindet und schließlich gesteinigt. Seine letzte Bitte an Gott war die Vergebung für seine Verfolger – ein starkes Zeichen christlicher Nächstenliebe.

    Der Stefanitag ist in vielen europäischen Ländern ein offizieller Feiertag. In Österreich, Südtirol, Kroatien, Italien und der Schweiz hat dieser Tag eine besondere kulturelle Bedeutung. Neben dem kirchlichen Gedenken hat sich im Laufe der Jahrhunderte auch Brauchtum entwickelt. Dazu gehören Prozessionen, Gottesdienste, gesellige Zusammenkünfte und in ländlichen Gegenden oft auch Pferdesegnungen, die an den Schutz des heiligen Stephanus erinnern. In manchen Regionen ist es üblich, Verwandte und Freunde am Stefanstag zu besuchen. Daher wird der Tag manchmal auch als „Zweiter Weihnachtsfeiertag“ verstanden.

    Religiös betrachtet lädt der Stefanitag dazu ein, über die Werte des Glaubens, der Standhaftigkeit und der Vergebung nachzudenken. Gerade in der Zeit nach Weihnachten, die von Besinnlichkeit und Gemeinschaft geprägt ist, erinnert Stephanus daran, die christliche Botschaft nicht nur im Feiern, sondern auch im mutigen und selbstlosen Handeln zu verwirklichen.

    Am 26. Dezember, dem Stephanstag, gedenken Christinnen und Christen ihrer verfolgten und bedrängten Glaubensgeschwister in aller Welt. Der Tag des Heiligen Stephan wird durch den bekannteren 2. Weihnachtsfeiertag mittlerweile überdeckt. Er gewinnt aber seit einigen Jahren wieder an Bedeutung als Gebetstag für bedrängte und verfolgte Christen.

    Der 2. Weihnachtsfeiertag oder Stephanustag bietet sich also an, einmal mehr die Aufmerksamkeit auf das Thema Religionsfreiheit zu richten als fundamentales Menschenrecht, das weltweit mehr und mehr unter Druck gerät. Ohne dieses „zentrale Menschenrecht der Religions- und Weltanschauungsfreiheit bleiben auch die anderen Menschenrechte unvollständig.“ (hier)

    Am 26. Dezember finden außerdem statt der Boxing-Day, Gebetstag für verfolgte Christen und der 2. Weihnachtstag.

  • Nikolaus

    Der heilige Sankt Nikolaus wurde ca. 280 nach Christus in Patara in der heutigen Türkei geboren. Von sich Reden machte er aber erst in seiner Rolle als Bischof von Myra, einer Stadt in der Nähe von Patara. Zum Bischof gewählt wurde er dort im Jahre 340 n. Chr. und kümmerte sich in dieser Eigenschaft ganz besonders um Kinder und Hilfsbedürftige.

    Laut Überlieferung wurden drei oströmische Feldherren Zeugen, wie der Bischof Nikolaus einem Scharfrichter das Schwert aus der Hand riss, weil dieser das Urteil an drei unschuldig Verurteilten vollstrecken sollte. Diese drei Feldherren, in ihrer Heimat selbst unschuldig zum Tode verurteilt, baten in ihren Gebeten den heiligen Nikolaus um Hilfe. Dieser soll daraufhin dem intriganten Kaiser erschienen sein und soll ihn vor erheblichen Konsequenzen gewarnt haben, falls er die Hinrichtung tatsächlich durchführen sollte. Davon war der Kaiser angeblich so erschrocken, dass die Gefangenen sofort freigelassen wurden.

    Der Heilige Nikolaus soll schon vor seiner Zeit als Bischof viel Gutes getan haben. Es heißt, er habe sein von den Eltern geerbtes Vermögen vollständig unter den Armen verteilt. Seit dem 12. Jahrhundert verehren ihn die Menschen und begehen den Tag seine Todes als Nikolausfest. Über das genaue Jahr streiten sich die Historiker, aber vermutlich verstarb er um 343 nach Christus. Sein Todestag wurde später zum kirchlichen Feiertag ernannt.

    Zur Person:

    Eine textliche Annäherung an den großen Nikolaus von Myra steht unter seinem eigenen Namen hier zu lesen. Der NDR hat auch über ihn geschrieben – hier – und versucht, zu ergründen, wer der wohltätige Mann Bart wohl war , der als Schutzpatron der Seefahrer und Kaufleute auch für die Hanse zuständig war, der mit seinem (offenbar heidnischen?) Kollegen Knecht Ruprecht Jahr für Jahr loszieht, um den Kindern eine Freude zu machen. Und dessen Verehrung auch den Unwillen Luthers überlebte.

    Weitere im Kalender:

    Im Reigen der Christlichen Heiligen findet sich der Heilige Nikolaus in bester Gesellschaft.

    Bis ins 18. Jahrhundert war der 6. Dezember als der Nikolaustag der einzige Tag, an dem die Kinder Geschenke bekamen.

    Am 6. Dazember findet außer dem der Nationalfeiertag Finnlands statt.

  • Barbara

    Jacobus de Voragine berichtet in der Legenda aurea, Barbara von Nikomedien sei eine schöne und kluge junge Frau gewesen. Sie wies zum Leidwesen des Vaters alle Bewerber ab, die um ihre Hand anhielten. Weder die Gefangenschaft noch die Bestrafungen durch den Vater Dioscuros konnten sie hindern, sich taufen zu lassen und Christin zu werden. Auf ihrer Flucht versteckte Barbara sich in einem Felsen, der sich ihr öffnete und sie barg. So ist sie auch zur Schutzpatronin der Bergleute geworden. Ihr Zufluchtsort wurde jedoch verraten. Vor lauter Hass klagte Dioscuros seine Tochter an und der damalige Statthalter verurteilte sie zum Tode. Dioscouros wurde zum Henker seiner Tochter, danach jedoch tödlich von einem Blitz getroffen.

    Ein alter Brauch im Bergbau sind die Barbarafeiern und -andachten am 4. Dezember. Alljährlich wird’s feierlich und still am 4. Dezember vor dem Erbstollen der Kupferplatte und man bedankt sich für das unfallfreie Bergbaujahr und bittet erneut um Schutz.

  • Martinstag

    Der Martinstag, auch Martini genannt, ist der Gedenktag des Heiligen Martin von Tours. Der Feiertag geht auf eine Legende aus dem Jahr 334 nach Christus zurück. Martin war als römischer Offizier in Armenien stationiert. Als er eines Tages einem frierenden Bettler begegnet, teilte er, der Offizier, kurzerhand seinen Mantel mit dem Schwert und gab dem armen Mann eine Hälfte. Eines Nachts erschien ihm dann Christus im Traum, bekleidet mit dieser Hälfte seines Mantels. Durch diese barmherzige Tat ist St. Martin zu einem Symbol christlicher Demut geworden.

    Im Mittelalter entwickelten sich daraus eine Reihe von Bräuchen, die sich bis heute erhalten haben. Da bis zur ausgehenden Neuzeit neben den 40 Tagen vor Ostern eine weitere Fastenzeit existierte, deren Beginn der Tag nach Martini, dem Martinstag war, wurde der 11. November zu einem Feiertag, an dem man noch einmal richtig gut aß.

  • Leonardi

    Das Leonardifest ist eine Prozession zu Pferde, die zum Brauchtum in Bayern und Westösterreich zählt. Sie findet zu Ehren des heiligen Leonardi von Limogenes (6. JH) an seinem Gedenktag, dem 6. 11., oder einem benachbarten Wochenende statt. Als Schutzpatron der landwirtschaftlichen Tiere, heute vor allem der Pferde, werden zu Leonhardi Wallfahrten mit Tiersegnung unternommen. Motiv für die Segnung der Tiere, besonders der Pferde, ist ihre Rolle als Last- und Arbeitstiere.

    Das Leonhardifest

    Ein Fest des Glaubens, der Tradition und der Verbundenheit mit Tieren

    Das Leonhardifest wird jedes Jahr Anfang November, rund um den 6. November, gefeiert – dem Gedenktag des heiligen Leonhard von Limoges. Besonders in Bayern, Österreich und Südtirol hat dieses Fest eine lange und lebendige Tradition. Es ist dem Heiligen Leonhard, dem Schutzpatron der Bauern, Stalltiere und Gefangenen, gewidmet. Das Fest gilt als Ausdruck tiefer Volksfrömmigkeit, Dankbarkeit und Verbundenheit mit der Natur.

    Der heilige Leonhard lebte im 6. Jahrhundert in Frankreich. Er war ein Einsiedler und Mönch, der sich durch sein schlichtes Leben, seine Barmherzigkeit und seine Hilfsbereitschaft auszeichnete. Der Legende nach setzte er sich besonders für Gefangene ein und galt als Wundertäter, der Menschen befreite und Heilung schenkte. Mit der Zeit wurde er auch zum Patron der Bauern und ihrer Tiere, da viele Gläubige durch sein Wirken Schutz und Segen für ihre Nutztiere erfuhren.

    Das Leonhardifest ist vor allem für seine Leonhardiritte bekannt – feierliche Prozessionen zu Pferd, bei denen Reiterinnen und Reiter in festlicher Tracht mit geschmückten Pferden durch Dörfer und über Felder ziehen. Meist führt dabei eine Statue des heiligen Leonhard oder von der Geistlichkeit den Festzug an. Die Tiere werden im Rahmen einer Tiersegnung gesegnet, um Gesundheit, Schutz und gutes Gelingen im kommenden Jahr zu erbitten. Diese farbenfrohen Umzüge sind nicht nur religiöse, sondern auch kulturelle Höhepunkte des Jahres.

    Traditionspflege

    In vielen Orten, etwa in Bad Tölz, Benediktbeuern oder Kreuth, wird das Leonhardifest mit Gottesdiensten, Musik, Tanz und regionalen Märkten gefeiert. Dabei kommen Menschen aus der ganzen Region zusammen, um Traditionen zu pflegen, Gemeinschaft zu erleben und Dankbarkeit für die Ernte und das Vieh zu zeigen. Der Duft von frischem Brot, gebrannten Mandeln und Pferdeleder liegt in der Luft. Und Blaskapellen und Trachtenvereine sorgen für eine festliche Stimmung.

    Das Leonhardifest ist weit mehr als ein kirchlicher Feiertag. Das Fest verbindet Glaube, Brauchtum und Naturverbundenheit auf einzigartige Weise. Es erinnert daran, wie wichtig Respekt gegenüber Tieren, Natur und Mitmenschen ist, und feiert die tiefe Beziehung zwischen Mensch und Schöpfung. In einer zunehmend modernen Welt bewahrt das Leonhardifest damit ein Stück lebendige Tradition und hält die Werte von Dankbarkeit, Demut und Zusammenhalt lebendig.

    Am 6. November finden außerdem statt der Ohne-Kompass-gestrandet-sein-Tag und der Tag für die Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konflikten

  • Hubertus

    Am Namenstag des heiligen Hubertus, den dritten November, feiern die Jäger, Förster und Hundeführer in jedem Jahr ihren Schutzpatron.

    Der Schutzpatron der Jäger und Naturliebhaber

    Am 3. November feiern viele Christen den Namenstag des Heiligen Hubertus von Lüttich. Der wird als Schutzpatron der Jäger, Förster, Waldarbeiter und Tiere verehrt. Der Hubertustag hat eine lange Tradition, die tief im europäischen Brauchtum verwurzelt ist. Er erinnert an einen Mann, der vom leidenschaftlichen Jäger zum Glaubensverkünder wurde. Er giltbis heute als Symbol für den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur.

    Der heilige Hubertus wurde um das Jahr 655 in Aquitanien (im heutigen Frankreich) geboren. Über seine Herkunft und Jugend gibt es unterschiedliche Berichte. Er war ein wohlhabender Adliger, der das Leben am Hof genoss und seine Leidenschaft in der Jagd fand.

    Die Legende von seiner Bekehrung

    Als er an einem Karfreitag bei der Jagd einen Hirsch aufgespürt hatte und ihn verfolgte, um ihn zu töten, blieb dieser ohne Regung vor ihm stehen. Schon wollte Hubertus zum Bogenschuss ansetzten, da erblickte er plötzlich zwischen den Geweihstangen des Hirsches ein leuchtendes Kreuz und in der Gestalt des Hirsches sprach Christus zu ihm: „Hubertus, warum verfolgst du mich?“ Hubertus stieg vom Pferd und kniete vor dem Hirsch nieder.

    Die Stimme sprach zu ihm, dass er sein Leben ändern und Gott dienen solle. Dieses Erlebnis bewegte Hubertus zutiefst. Er gab sein weltliches Leben auf, ließ sich zum Priester weihen und widmete sich fortan dem Glauben und der Hilfe für Bedürftige.

    Die Begegnung mit dem Hirschen ließ ihn und die Jägerschaft aber  auch erkennen, dass die Jagd nicht allein dem Selbstzweck dient, sondern Dienst an der Natur mit weitreichender Verantwortung ist.

    Später wurde Hubertus Bischof von Lüttich, wo er als weiser, gütiger und naturverbundener Hirte wirkte. Er setzte sich für die Armen ein und verbreitete den christlichen Glauben. Nach seinem Tod um das Jahr 727 wurde er als Heiliger verehrt. Sein Symbol, der Hirsch mit dem Kreuz im Geweih, ist bis heute in der Jagdtradition allgegenwärtig. Das Kreuz erinnert an seine Bekehrung und seine Liebe zur Schöpfung.

    Namenstag des heiligen Hubertus

    Am 3. November finden in vielen Regionen Hubertusmessen und Hubertusjagden statt. Dabei feiert man nicht nur die Jagd, sondern betont vor allem die Achtung vor der Natur und ihren Geschöpfen. Hörnerklänge begleiten die feierlichen Gottesdienste oft musikalisch. Und die Tiere der Jäger werden gesegnet. Der Hubertustag ist somit nicht nur ein kirchlicher Gedenktag. Er ist auch ein Zeichen für Respekt, Verantwortung und Dankbarkeit gegenüber der Natur.

    Der heilige Hubertus mahnt uns bis heute, mit der Schöpfung achtsam umzugehen, Tiere nicht als Beute, sondern als Teil des Lebenskreislaufs zu sehen. Sein Leben und Wirken verbinden Glaube, Ethik und Naturbewusstsein auf einzigartige Weise. Der Hubertustag ist daher mehr als ein kirchlicher Festtag. Er ist ein Tag der Besinnung. Er soll uns daran erinnern, in Einklang mit der Natur zu leben und sie als göttliches Geschenk zu bewahren.

    Am 3. November finden außerdem statt der Tag des Mannes, der Nationalfeiertag von Dominica, von Mikronesien und von Panama.

  • Wolfgang

    Der 31. Oktober ist auch Festtag für den heiligen Wolfgang, der bis ins Jahr 994 Bischof von Regensburg war. Ihm zu Ehren werden Wallfahrten und Umritte ausgerichtet.

  • Gallus

    Der 16. Oktober ist Gallustag. Der Gallustag ist ein Festtag zu Ehren des irischen Mönches Gallus, der um 613 in einer Einöde die Gallus-zelle gründete, aus der sich die Abtei und die Stadt St. Gallen entwickeln konnte. Er starb am 16. Oktober 620 oder 640.

    Am 16. Oktober werden Kirchweihfeste in Galluskirchen begangen.

  • Rosenkranz

    Das Fest wurde 1572 von Pius V., ein Jahr nach dem Sieg über die Türken am 7. Oktober 1571 in der Seeschlacht von Lepanto, eingeführt. Es sollte in allen Kirchen, die einen Rosenkranzaltar hatten, gebetet werden. Nach dem Sieg über die Türken bei Peterwardein (Ungarn) 1716 wurde das Fest auf die ganze Kirche ausgedehnt. Das Fest bezieht sich auf den Rosenkranz als Bittgebet, durch das Maria um ihre Hilfe und ihren Schutz angefleht wird.

  • Schutzengel

    Alljährlich am 2. Oktober feiert die Kirche das so genannte Schutzengelfest, welches Papst Clemens X. im Jahr 1670 festlegte.
    Die Verehrung der Schutzengel verbreitete sich im 15. und 16. Jahrhundert mit der des Erzengels Michael. Der gilt im Judentum mit Gabriel als Fürbitter und Schutzengel des Volkes Israel.

  • Michaelis

    Der 29. September wird von vielen Christen wegen der an diesem Tage begangenen Gedächtnisfeier der Kirchenweihe des Erzengels Michael als Michaelistag begangen. Dieser Tag war ein beliebter Tag für Miet-, Pacht- und Zinszahlungen sowie ein traditioneller Termin für die Verdingung von Knechten oder Mägden.

  • Rupertitag

    Der heilige Rupert von Salzburg war Bischof von Worms und später auch von Salzburg sowie Abt des dortigen Klosters St. Peter. Er ist der Schutzpatron von Salzburg. Sein Festtag, der Rupertitag, wird am 24. September begangen. Da sein eigentlicher Sterbetag nicht wirklich bekannt ist, somit hat sich als „Rupertitag“ der Tag der Übertragung der Gebeine Ruperts in den Salzburger Dom durchgesetzt. Dieser Festtag ist der Landesfeiertag in Salzburg.

  • Laurentius

    Der 10. August ist Laurentiustag. Laurentius war Erzdiakon von Rom und als Vertreter von Papst Sixtus II. mit der Verwaltung des Kirchenvermögens und dessen Verwendung betraut. Nach der Hinrichtung des Papstes durch Kaiser Valerian weigerte Laurentius sich, das Kirchenvermögen herauszugeben, verteilte es an die Gemeinde und endete als Märtyrer im Feuer. Der heilige Laurentius ist Schutzpatron von Berufsgruppen, die mit offenem Feuer zu tun haben: Bäcker, Bierbrauer, Feuerwehrleute, Wäscherinnen. Als Verwalter des Kirchenvermögens wird er ebenso von Archivaren und Bibliothekaren angerufen.

  • Dominikus

    Der 8. August ist der Dominikustag. Der heilige Dominikus, war der Gründer des Dominikanerordens, er wurde 1234 heiliggesprochen. Er gilt als Schutzpatron der fälschlich Angeklagten, der Astronomen und der Wissenschaftler, sowie als Schutzpatron der Städte Bologna, Madrid und Cordoba.

  • Annentag

    Der 26. Juli ist der Gedenktag der heiligen Anna. Sie war die Mutter der Maria und somit die Großmutter des Jesus von Nazareth. Ihr Gedenktag wurde 1584 von Pabst Gregor XIII zum Festtag bestimmt. Die Heilige Anna ist als Schutzpatronin mit vielfältigen Aufgaben betraut. Selbst Martin Luther soll sie zum Schutz für Blitz und Donner angerufen haben. Sie ist zuständig u.a. für Mütter und Hausfrauen, Spitzenklöppler, Strumpfwirker,    Knechte, Müller, Krämer, Schiffer, Seiler, Tischler, Drechsler, Goldschmiede, Berg-leute, und Bergwerke; für eine glückliche Heirat und Kindersegen für Reichtum, Wiederauffinden verlorener Sachen und Regen. Und sie ist Patronin der Städte Florenz, Neapel und Innsbruck.

  • Sankt Jakob

    An Sankt Jakob, dem 25. Juli gedenken die christlichen Kirchen Jakobus dem Älteren, eines der erstberufenen Jüngern und späteren Aposteln. Der Tag, Sankt Jakob, oder kurz Jakobi, wurde schon im 8. JH begangen.

  • Skapulierfest

    Der Tag Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel wird auch Skapulierfest genannt. Es findet am 16. Juli statt.

    Papst Benedikt XII legte diesen Tag 1726  als Feiertag für die katholische Kirche fest. Simon Stock, General des Karmeliter-ordens, soll im 12. Jahrhundert bei einer Erscheinung der Jungfrau Maria ein Skapulier erhalten haben. Solche Skapuliere, mehrere Stoffstücke mit Marienbildnis, werden unter der Kleidung getragen und bewirken im Verbund mit besonderen Gebets- und Heiligungs-ritualen ewiges Heil unter dem besonderen Schutz der Gottes-mutter Maria.

  • Zwölfbotentag

    Der Zwölfbotentag am 15. Juli war ein bedeutender Feiertag. An diesem Tag gedachte die Kirche der Entsendung der 12 Apostel. Landwirte entsandten und entsenden von diesem Tag an ihre Schnitter – heute: Erntehelfer und Erntemaschinen – aufs Feld, um zu ernten.

  • Kilian

    Zu Ehren des heiligen Kilian wird alljährlich am 8. Juli der Kilianstag begangen. Der iro-schottische Missionsbischof kam zusammen mit seinen Gefährten Kolonat und Totnan 686 n. Chr. nach Würzburg. Bis zu seiner Ermordung 689 n. Chr. missionierte er hier und in der Umgebung. Seitdem ist er der Schutzpatron der Franken und der Stadt Würzburg.

  • Ulrich

    Der Ulrichstag ist ein Gedenktag zu Ehren des Schutzheiligen der Stadt Augsburg, von 923 bis 973 Bischof ebenda, und findet immer am 4. Juli statt. Der heilige Ulrich ist Patron der Fischer und Winzer.

  • Johanni

    Der Johannestag (Johanni oder Johannistag) ist der Gedenktag der Geburt Johannes des Täufers am 24. Juni, der in enger Verbindung steht zur zwischen 20. und 26. Juni stattfindenden Sommersonnenwende. Der Johannistag als Tag der Sommersonnenwende leitet meist mit dem Ende der Schafskälte die Erntesaison ein. Zu Johanni oder Sommersonnenwende gehören als Brauchtum ebenfalls Johannes- oder Sonnenwendfeuer sowie das hierzu manchmal verwendete drehende Feuerrad.

  • Barnabas

    Der 11. Juni ist Namens- und Gedenktag de Heiligen Barnabas, der zum erweiterten Kreis der Jünger Jesu gehörte. Er ist Patron der Küfer und Böttcher, bei Streit und Traurigsein, gegen Betrübnis, Hagel und Steinschlag. Außerdem giöt er als Schutzheiliger von  Mailand, Florenz und Logrono in Spanien.

  • Urban

    Der Heilige Urban von Langres war im 4. Jahrhundert Bischof von Langres und Autun. Der Legende nach verbarg er sich vor seinen Verfolgern hinter einem Weinstock. In der christlichen Ikonographie wird er deshalb oft mit einer Traube von Weinbeeren oder einem ganzen Weinstock in der Hand abgebildet. Er gilt auch als Schutzpatron der Winzer.

  • Eisheilige

    Der 11. Mai steht für den Beginn der Eisheiligen.

    Eisheilige und der in ihrem Gefolge auftretende Frost können vor allem jungen Gemüsepflanzen gefährlich werden. Die Heiligen erscheinen meist pünktlich zu folgenden Terminen:

    •  Mamertus am 11. Mai,
    • Pankratius am 12. Mai,
    • Servatius am 13. Mai,
    • Bonifatius am 14. Mai
    • und die Kalte Sofie am 15. Mai
  • Florian

    Der heilige Florian war Offizier der römischen Armee und Oberbe-fehlshaber einer Einheit zur Feuersbekämpfung. Florian gilt als Schutzpatron der Feuerwehr, der Bierbrauer, der Schmiede, der Bäcker, der Gärtner, der Rauchfangkehrer, der Böttcher, der Töpfer und der Seifensieder.

  • Josef

    Den Gedenktag „Josef der Arbeiter“ führte Papst Pius XII. als Reaktion auf die soziale Bewegung, als kathol. Pendant zu dem weltweit begangenen Tag der Arbeit ein. Josef war der bibl. Überlieferung nach Bauhandwerker und gilt als Patron der Arbeiter.

  • Markus

    Das Fest des Heiligen Markus in Venedig wird am 25. April jeden Jahres, dem Todestag des Evangelisten Markus und Schutzpatrons Venedigs, gefeiert. Auf dem Markusplatz werden an verschiedenen Verkaufsständen die „Bocolo“ (Rosenknospen) zum Verkauf angeboten. Die Tradition will nämlich, dass die Männer an diesem Tag ihren geliebten Frauen eine Rose schenken.

    Eine Geschichte erzählt von der Liebe zweier Jugendlicher aus zwei verfeindeten Familien. An einem 25. April erblühte dank ihrer Liebe zueinander ein Rosenstrauch, der, seitdem die Familien im Streit lagen, nicht mehr geblüht hatte. Ein geheimnisvoller Rosenstrauch aus der Grabstätte des Heiligen Markus, dem Schutzpatron Venedigs, schließt den Kreis aus Glauben, Mysterium und Romantik, der das Fest in Venedig umgibt.

  • Georg

    Der Georgstag ist der 23. April und der Festtag zu Ehren des heiligen Georg. Der war einer der frühchristlichen Märtyrers aus Kappadokien, der etwa im 3. Jahrhundert lebte. Der heilige Georg ist einer der 14 Nothelfer. So nennt man eine Gruppe von Heiligen aus dem Spätmittelalter, die in der katholischen und evangelischen Kirche verehrt werden.

  • Tiburtius

    Tiburtius aus Tibur (heute Tivoli) wurde zusammen mit seinem Bruder des Glaubens wegen verurteilt und hingerichtet und gilt als Märtyrer. Der Tag, geschätzt der 14. April, ist kathol. Gedenktag.

  • Rupertstag

    Der Rupertstag am 27. März ist dem heiligen Rupertus gewidmet, der seit Mitte des 7. Jahrhunderts bis 717 Bischof von Worms war.

  • Josef

    Am Josefstag wird dem Schutzpatron der Arbeiter, vorrangig der Zimmerleute, der Ehepaare, der Familien, der Kinder und der Jungfräulichkeit gedacht. Junge Frauen werden mit Blumen beschenkt. Männer eröffnen in den Biergärten die Saison. Am 19. März werden zahlreiche Starkbierfeste und Bauernfeste durchgeführt.

    Der Josefstag ist als bundesweiter Aktionstag in Einrichtungen der Jugendsozialarbeit und Jugend(verbands)arbeit organisiert.

    Jungverheiratete tauschen Josefiringe als Zeichen der Treue aus.

  • Gregor

    Papst Gregor I. wird „der Große“ genannt und ist einer der vier Kirchenlehrer. Papst war er von 590 bis 604, als solcher Retter Roms vor den anstürmenden Langobarden und ebenso Begründer des gregorianischen Chorgesanges. Er war ein großer Freund der Jugend, gründete die ersten Armenschulen und galt im ganzen Mittelalter als Schulpatron. Papst Gregor IV. stiftete zum Gedenken das Gregorifest als Schulfest. Der gregorianische Kalender stammt allerdings von Gregor XIII., der etwa ein Jahrtausend später lebte.

  • Romanus

    Der Romanustag ist ein katholischer Gedenktag. Der 28.2. (in Schaltjahren der 29. Februar) dient dem Andenken des heiligen Romanus von Condat. Der (ca. 400 bis 463) war Eremit und Klostergründer. Er wurde einer der Heiligen der katholischen Kirche. Er ist auch unter dem französischen Namen Saint Romain de Condat bekannt.

  • Petritag

    Der Petritag oder Kathedra Petri, umgangssprachlich auch als Petri Stuhlfeier bekannt, ist ein Gedenktag im Kirchenjahr der katholischen Kirche. Der Tag hat in der Liturgie den Rang eines Festes im General-kalender, das in Rom seit dem 4. Jahrhundert bekannt ist. Es erinnert an die Berufung des Petrus zum Lehramt in der Kirche.

  • Valentin

    Der Valentinstag gilt in einigen Ländern als Tag der Liebenden. Das Brauchtum dieses Tages geht auf einen oder mehrere christliche Märtyrer namens Valentinus zurück.

    Der Gedenktag wurde von Papst Gelasius I. 469 für die ganze Kirche eingeführt, 1969 jedoch aus dem römischen Generalkalender gestrichen. Verbreitet gibt es jedoch um den Tag des heiligen Valentin herum Gottesdienste, in denen Ehepaare gesegnet werden.

    An Bekanntheit gewann der Valentinstag im deutschen Sprachraum durch die Werbung der Floristen und Süßwarenfabrikanten.

  • Franz von Sales

    Der Fürstbischof von Genf mit Sitz in Annecy, Ordensgründer, Mystiker und Kirchenlehrer Franz von Sales ist der Patron der Schriftsteller und Journalisten sowie der Gehörlosen und der Städte Genf, Annecy und Chambéry. An seinem Festtag verliest der Papst alljährlich eine Botschaft, die die Christliche  Soziallehre anlässlich des Welttages der Massenmedien erläutert.

  • Paulus

    Paulus von Theben (* angeblich 228; † angeblich 341), ist ein christl. Heiliger und nach der Legende erster ägyptischer Einsiedler und Wüstenvater, daher auch Heiliger Paulus der erste Einsiedler genannt. Er ist Schutzheiliger der Korb- und Mattenflechter.