Tag des Fahrrads

Am 3. Juni findet seit 1998 der Europäische Tag des Fahrrads statt. Der Tag wurde von ATTAC eingeführt, um auf die zunehmende Verkehrsdichte und damit verbundene Probleme durch motorisierte Fortbewegungsmittel hin-zuweisen. Darüber hinaus wird für die umweltfreundliche, sozialverträgliche und gesundheitsfördernde Art der Fortbewegung geworben.

Am 12. April 2018 wurde der Weltfahrradtag als Tag der Vereinten Nationen (UN) verabschiedet. Er wurde an demselben Datum, dem dritten Juni, dem Europäischen Fahrradtag zur Seite gestellt. Die Ziele des Aktionstages sind dieselben: Der Tag soll das Bewusstsein für die gesellschaftlichen Vorteile des Radfahrens verstärken.

Zielsetzungen

Der Generalsekretär der European Cyclists‘ Federation Bernhard Ensink erklärte, Radfahren bringe Menschen zusammen und habe soziale, wirtschaftliche und ökologische Vorteile. Diese Erklärung der Vereinten Nationen sei eine Anerkennung des Beitrags des Radfahrens zu den Zielen der nachhaltigen Entwicklung.
Der (ehemalige) ADFC-Bundesvorsitzender Ulrich Syberg erklärte, Deutschland stehe im Vergleich zu vielen anderen Ländern beim Radverkehr relativ gut da. Aber wir seien weit davon entfernt, ein fahrradfreundliches Land zu sein. Länder wie z.B. die Niederlande seien da schon weiter.

Die künftige Fahrradnutzung soll auch helfen, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die die Vereinten Nationen bis 2030 weltweit erreicht haben wollen, zu realisieren. Bei elf dieser Ziele wird das Fahrrad eine Rolle spielen.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit u. Verbraucher-schutz schreibt auf seiner Seite (hier), daß ein Großteil, sogar etwa 50% der innerstädtischen Fahrten kürzer als 5 km sind. Das Verkehrsministerium schätzt, etwa 7,5 Millionen Tonnen CO² könnten eingespart werden, wenn ca. 30% der Kurzstrecken-fahrten mit dem Fahrrad zurückgelegt würden.

Radfahren

Den Tag des Fahrrads nutzen Verbände und Vereinigungen von Radfahrern für Aus- und Sternfahrten, nicht zuletzt, um fürs Fahrradfahren zu werben.

Fahrräder sind umweltfreundliche, einfach zu bedienende und saubere Verkehrsmittel, sie stehen für einen nachhaltigen Lebensstil und achtsamen Umgang mit Resourcen,
sie stehen nicht nur für Forbewegung und Transport, sondern auch für Bildung, Gesundheit und Sport.

Nicht erst seit Corona steigt der Umsatz der Fahrradbranche, was darauf schließen lässt, daß viele Menschen sich auf die einfache und bewährte Art der Fortbewegung per Rad besinnen und sich neue – und recht hochwertige – Zweiräder zulegen.
Hier wird z.B. der Diebstahlschutz wichtig; daß das Radl nicht abhanden kommt.
Auch der Fahrstil und die passende Kleidung sind relevant. Letztere sieht nicht nur gut aus, sie macht auch sichtbar. Der Nutzen von Reflektoren oder bunter Kleidung ist, daß die Person auf dem Velo oder dem E-Scooter von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen und wahrgenommen wird.

Betreffs Fahrstil: Selbiger wird natürlich immer der Verkehrssituation angepasst.
Moderne Fahrräder – und insbesondere E-Bikes – ermöglichen mit hochwertiger technischer Ausstattung recht flotte Geschwindigkeiten. Da scheint es sinnvoll, auf angepasstes Tempo zu achten; nicht wegen Tempolimits, sondern z.B. wegen des Bremsweges. Und Fahrrradfahrer haben keine Knautschzone …

Links

– der Tag des Fahrrads bei Radfahren.de hier
– die UN zum WorldBicycle Day (engl.) – hier
– beim fahrradmagazin.net – hier
– beim bmuv – hier

Andere Tage mit ähnlichen Themen:
Abgasfrei am 21. September
– Autofrei am 22. September
– Energiesparen am 5. März
– Erneuerbaren Energien am 26. April
– Falschparker-Tag am 11. Februar
– Geh-Skateboarden am 21. Juni
– Mobil ohne Auto – autofreier Sonntag am dritten Junisonntag
– Rückengesundheit 15. März
– Straßenverkehrsopfer am dritten Sonntag im November
– Verkehrssicherheit am dritten Samstag im Juni

Zum heutigen Tage:
– der Tag der Organspende – hier
– der Tag des offenen Hofes – hier

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