National Bourbon Day

Am 14. Juni ist der National Bourbon Day, der den Geist Amerikas, den Whiskey aus Bourbon County in Kentucky, in besonderer Weise feiert.

Die Wurzeln des Bourbon reichen zurück ins 18. und 19. Jahrhundert, in die Zeit der Besiedlung des Westens durch Siedler, die aus ‚der alten Welt‘, aus europäischen Ländern nach Amerika kamen, um dort ihr Glück zu versuchen.
Dazu zählten neben englischen, walisischen, deutschen und französischen Siedlern auch solche aus Irland und Schottland sowie deren Nachkommen, die die Kunst des Destillierens und den Whisky mit nach Amerika brachten.
Der Name des Destillierers und Baptistenpredigers Elija Craig wird mit der Erfindung des Bourbon in Verbindung gebracht, was aber unbestätigt bleibt.

Die Herkunft

Der Name Bourbon stammt von Bourbon County, einem Landstrich in Kentucky, das nach der Amerikanischen Revolution in 1785 gegründet wurde. Diese Gegend war besonders bekannt für ihre Vorkommen an Feldfrüchten und Mais.
Übers ganze Land verteilt entstanden auf den vielen Farmen Kleinbrennereien. Die Farmer versuchten ihren Whisky ebenso wie ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu verkaufen. Man tat sich also zusammen, um die Waren vermarkten zu können.
Zusammen mit einem anderen Exportprodukt aus Kentucky, dem Hanf, lud man den Whisky, den man zuvor in Fässer gefüllt hatte, auf Boote und brachte die Waren auf dem Wasserweg über den Ohio-River nach New Orleans. Die Fässer bekamen dabei den Stempel „Old Bourbon“, wie die Bewohner ihre Heimat nannten. – Dieser Name blieb dann hängen.

Der Bourbon

Alle Bourbons sind Whiskeys, aber nicht jeder ist ein Bourbon – Wenn ein Whiskey Bourbon heißt, stammt er aus den USA. Die meisten stammen aus Kentucky.
Die Maische, aus der ein Bourbon gebrannt wird, besteht zu mindestens 51%, aber nicht mehr als 79% aus Mais. Außer dem Mais werden für die Maische noch andere Getreidesorten wie Gerste, Roggen oder Weizen verwendet. Manche Whiskybrenner behaupten, das kalksteinhaltige Quellwasser in Bourbon County verleihe dem Whisky seinen unverwechselbaren Geschmack. Nach dem Brennen muss der Bourbon reifen und mindestens zwei Jahre in einem Fass aus Amerikanischer Weißeiche lagern.
Viele lagern aber bedeutend länger.
In den Eichenholzfässern, die der Küfer beim bzw. vorm Zusammenbauen ausbrennt, erhält der Bourbon seine Farbe, durch die verkohlte Innenwand sein (Vanille-) Aroma.
Boubonfäser werden nur einmal befüllt. Danach wandern sie nach Schottland für die Lagerung und Reifung von Scotchwhisky oder sie dienen zur Lagerung von Sojasauce. Oder aber sie werden als Möbelholz verarbeitet.
Bourbonfässer werden in Regalen in sogenannten Rick Houses gelagert. Abhängig vom Wetter heizen sich die Gebäude auf, Wärme steigt nach oben. Und Holz arbeitet. Dabei werden die Fassdauben, die schmalen Hölzer, aus denen ein Fass besteht, sich ausdehnen oder zusammenziehen. Die Poren des Holzes werden sich weiter öffnen und ihr Aroma an den Whiskey abgeben. So kann es vorkommen, dass ein Bourbon, der ganz oben im Regal reift, ein etwas anderes Aroma entwickelt als ein Bourbon, der weiter unten im Regal reift

Links

National Bourbon Day – hier

Bourbon Whiskey am 14. Juni
Whiskey, International Day am 27. März
Irish Whiskey am 3. März
Deutscher Whisky am letzten Samstag im Juni
Scotch Whisky am 8. Februar
Scotch Whisky National Day am 27. Juli
Whisky, World Day am dritten Samstag im Mai

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