Psychische Erkrankungen, allen voran Angsterkrankungen, und Depressionen sowie Alkohol- und andere Suchterkrankungen, gehören zu häufigen Krankheiten in unserer Gesellschaft. Das der Trend in punkto Sucht steigt, zeigt auch der Fehlzeiten Report 2013 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Den internationalen Aktionstag „World Mental Health Day“ für Seelische Gesundheit gibt es seit 1992 immer am 10. Oktober. Initiator ist die World Feeration for Mental Health (WFMH).
Der Tag der seelischen Gesundheit findet jedes Jahr am 10. Oktober weltweit statt. Die World Federation for Mental Health hatte den Tag ins Leben gerufen. Seither ist das erklärte Ziel, das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu stärken und auf die Bedeutung einer umfassenden Versorgung hinzuweisen. Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Burn-out zählen zu den größten Gesundheitsproblemen unserer Zeit. Dennoch werden sie noch immer häufig tabuisiert.
Der Aktionstag erinnert daran, dass seelische Gesundheit ein Grundpfeiler unseres Wohlbefindens ist. Sie beeinflusst, wie wir denken, fühlen, arbeiten, Beziehungen gestalten und mit Belastungen umgehen. Krisen, Stress oder traumatische Erlebnisse können jeden Menschen treffen. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig Unterstützung zu suchen und Hilfsangebote wahrzunehmen.
Zentrales Anliegen des Tages ist die Aufklärung: Betroffene und Angehörige sollen ermutigt werden, offen über ihre Erfahrungen zu sprechen, ohne Angst vor Ausgrenzung haben zu müssen. Fachleute, Organisationen und Initiativen nutzen den 10. Oktober, um über Prävention, Therapiemöglichkeiten und Hilfen im Alltag zu informieren. Gleichzeitig richtet sich der Blick auch auf die Politik, um die Versorgung psychisch erkrankter Menschen weltweit zu verbessern.
Der Tag der seelischen Gesundheit setzt ein starkes Zeichen für Solidarität und Respekt. Er macht deutlich: Psychische Gesundheit betrifft uns alle – und eine offene, unterstützende Gesellschaft ist der wichtigste Schritt, um das Thema aus der Tabuzone zu holen und den Betroffenen Hoffnung und Perspektiven zu geben.