Die Vereinten Nationen beschlossen 1974, den 29. November zum “Internationalen Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk” zu erklären. Dies geschah im Gedenken an den 29. November 1947, als die UNO mit der Resolution 181 den Teilungsplan für Palästina in zwei Staaten verabschiedete. Die Zweistaatenlösung galt und gilt nach wie vor als die sachgerechte Regelung für den israelisch-palästinensischen Konflikt.
Der Internationale Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk wird jedes Jahr am 29. November begangen. Er erinnert an die anhaltenden politischen, humanitären und sozialen Herausforderungen, mit denen das palästinensische Volk seit Jahrzehnten konfrontiert ist. Dieser Tag wurde von den Vereinten Nationen eingeführt, um die internationale Gemeinschaft auf die Notwendigkeit aufmerksam zu machen, die Rechte der Palästinenserinnen und Palästinenser zu achten, Frieden zu fördern und langfristige Lösungen für den Konflikt im Nahen Osten zu unterstützen.
Der 29. November ist historisch bedeutsam, da die UN-Generalversammlung an diesem Datum im Jahr 1947 die Resolution 181 verabschiedete, die die Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat vorsah. Diese Entscheidung führte zu erheblichen Spannungen und Konflikten in der Region, deren Folgen bis heute spürbar sind. Der Internationale Tag der Solidarität soll die Aufmerksamkeit auf die schwierige Lebenssituation vieler Palästinenserinnen und Palästinenser lenken, die unter Besatzung, eingeschränkter Bewegungsfreiheit, wirtschaftlicher Unsicherheit und humanitären Herausforderungen leiden.
An diesem Tag finden weltweit Veranstaltungen, Konferenzen und Demonstrationen statt, die auf die Situation in Palästina aufmerksam machen. Menschenrechtsorganisationen, Aktivistinnen und Aktivisten sowie Bildungseinrichtungen nutzen die Gelegenheit, um über die historischen Hintergründe, die aktuelle Lage und mögliche Lösungsansätze zu informieren. Dabei geht es nicht nur um politische Statements. Es geht auch um die Förderung von Bewusstsein, Dialog und Engagement für eine friedliche Zukunft.
Über die Notwendigkeit des Tages
Der Tag der Solidarität unterstreicht zudem die menschliche Dimension des Konflikts. Er erinnert an die Notwendigkeit, humanitäre Hilfe zu leisten, den Zugang zu Bildung, Gesundheit und grundlegenden Ressourcen zu verbessern und die Rechte von Flüchtlingen und Vertriebenen zu achten. Solidarität bedeutet in diesem Kontext nicht nur politisches Engagement, sondern auch praktische Unterstützung für Menschen, die unter den Folgen des Konflikts leiden.
Darüber hinaus soll der Tag den internationalen Dialog über Frieden, Gerechtigkeit und Menschenrechte fördern. Er macht deutlich, dass die Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts ein globales Anliegen ist. Ebenso müssen dauerhafte Friedensbemühungen auf gegenseitigem Respekt, Anerkennung und Kooperation basieren. Die internationale Gemeinschaft wird daran erinnert, dass Frieden nicht nur ein politisches Ziel ist. Der Frieden bedeutet auch die Sicherung grundlegender Menschenrechte für alle Menschen in der Region.
Insgesamt ist der Internationale Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk ein Mahnmal für Aufmerksamkeit, Mitgefühl und aktives Engagement. Er fordert dazu auf, nicht wegzusehen, die Stimmen der Betroffenen zu hören und auf eine gerechte und friedliche Lösung hinzuarbeiten. Der 29. November steht für Solidarität, Bewusstsein und die Hoffnung auf eine Zukunft, in der alle Menschen in der Region in Würde, Sicherheit und Freiheit leben können.
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