Schutz des Journalisten

Wie newsroom.de am 29.11.2013 berichtete, hat der Menschenrechtsausschuss der UN-Vollversammlung beschlossen, den 2. November als den Internationalen Tag zum Schutz des Journalisten zu bestimmen.

Ein Tag für Wahrheit und Pressefreiheit

Am 2. November wird weltweit der Internationale Tag zum Schutz von Journalistinnen und Journalisten begangen. Die Vereinten Nationen riefen diesen Gedenktag im Jahr 2013 ins Leben, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen, denen Medienschaffende täglich ausgesetzt sind. Der Tag soll auchan diejenigen zu erinnern, die bei der Ausübung ihres Berufs ihr Leben verloren haben. Der Tag steht für den Schutz der Pressefreiheit, für Mut und für das Recht auf Wahrheit.

Journalistinnen und Journalisten spielen eine zentrale Rolle in jeder freien und demokratischen Gesellschaft. Sie informieren, decken Missstände auf, geben den Stimmlosen eine Stimme. Und sie ermöglichen es den Menschen, sich eine eigene Meinung zu bilden. Doch gerade diese Aufgabe macht sie in vielen Teilen der Welt zu Zielscheiben von Gewalt, Einschüchterung und Zensur. Immer wieder werden Medienschaffende verfolgt, bedroht, inhaftiert oder gar ermordet, nur weil sie die Wahrheit ans Licht bringen.

Der 2. November wurde nicht zufällig gewählt. Er erinnert an die Ermordung zweier französischer Journalisten, Ghislaine Dupont und Claude Verlon. Die beiden Journalisten starben im Jahr 2013 in Mali. Ihr Schicksal steht stellvertretend für Hunderte von Reporterinnen und Reportern. Sie alle risjieren weltweit ihr Leben, um über Kriege, Korruption und Menschenrechtsverletzungen zu berichten. Nach Angaben von Organisationen wie Reporter ohne Grenzen bleiben viele dieser Verbrechen bis heute straffrei. Das ist ein Zeichen dafür, wie gefährdet die Pressefreiheit in vielen Ländern noch immer ist.

Der Tag zum Schutz von Journalistinnen und Journalisten ruft Regierungen, Institutionen und die Öffentlichkeit dazu auf, sich für die Sicherheit und Unabhängigkeit der Medien einzusetzen. Es geht darum, rechtliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Journalistinnen und Journalisten müssen frei arbeiten können, ohne Angst vor Repressionen. Ebenso erinnert er uns alle daran, wie wichtig ein kritischer, freier Journalismus für Demokratie, Gerechtigkeit und Frieden ist.

In einer Zeit, in der Desinformation und Propaganda sich schnell verbreiten, ist der Schutz derjenigen, die nach Wahrheit suchen, wichtiger denn je. Der 2. November ist daher nicht nur ein Gedenktag, sondern auch ein Appell. Pressefreiheit ist keine Selbstverständlichkeit. Sie sollte ein Grundrecht sein, das wir täglich verteidigen für alle, die mit Mut, Herz und Verantwortung die Welt informieren.

Zu aktuellen Tag eine Seite des Europarates, eine Erklärung des UN-Generalsekretärs, eine Erklärung auf den Seiten des Auswärtigen Amtes.

Am 2. November finden außerdem statt Allerseelen und der mexikaische Tag der Toten.