Schlagwort: Skandinavien

  • St.-Knut

    Schweden wie auch Finnland und Norwegen gehört zu den aus-dauerndsten Ländern, wenn es um das Weihnachten-Feiern geht.

    Ganze 20 Tage dauert diese bezaubernde Zeit, bis zum 13. Januar, wenn anderswo schon am 6. Januar Schluss ist. Dann ist in Schweden St.-Knut-Tag. An diesem Tag geht es der Weihnachts-dekoration und dem Weihnachtsbaum an den Kragen.

    Der St.-Knut-Tag geht übrigens auf den dänischen König Knut IV. aus dem 11. Jahrhundert zurück, der heiliggesprochen wurde und dem die Verlängerung der Weihnachtszeit bis zum 13. Januar laut verschiedener Aussagen und Quellen zugesprochen wird.

  • Norwegischer Verfassungstag

    1814 wurde nach 434 Jahren die Union der Doppelmonarchie Dänemark-Norwegen aufgelöst und Norwegen kam in eine Union mit Schweden. In diesem Zusammenhang wurde am 17. Mai 1814 die Verfassung Norwegens verabschiedet.

  • Norwegen

    Nachdem Norwegen 400 Jahre lang Teil der dänischen Monarchie war, verabschiedete die Nationalversammlung am 17. Mai1814 Norwegens eigene Verfassungund trat in einen losen Verbund mit Schweden ein, der bis 1905 hielt.

    Eine eingeschränkte Erbmonarchie wurde eingeführt, in der der König seine Amtsgewalt mit Hilfe einer Regierung durchsetzt, während das Parlament über die Finanzen wacht und Gesetze beschließt. Die norwegische Verfassung war zu dieser Zeit die Modernste Europas.

    Norwegens Verfassung deklariert das Land als unabhängige Nation. Sie wurde am 17. Mai 1814 bei Eidsvoll unterzeichnet. Obwohl die volle Unabhängigkeit erst 1905 erreicht wurde, wird an diesem Datum Norwegens Nationalfeiertag gefeiert.

  • Dänemark

    Der 5. Juni ist der dänische Nationalfeiertag. Er wird Grundlovsdag, dänisch für: Tag des Grundgesetzes genannt. Der ‚Grundlovsdag’ war zwischen 1891 und 1975 war offiziell ein halber Feiertag. Obwohl der Nationalfeiertag heute kein arbeitsfreier Tag mehr ist, schließen Geschäfte und Behörden an diesem Tag ganz oder früher. Die dänische Verfassung, am 5. Juni 1849 nach Unterschrift durch König Frederik VII. eingeführt , ersetzte das absolutistische Königsgesetz von 1665 und begründete die Konstitutionelle Monarchie.

  • Schweden

    Der 6. Juni ist seit dem 19. Jahrhundert in Schweden nationaler Gedenktag. Gedacht wurde der Krönung Gustav Wasas am 6. Juni im Jahr 1523 und die damit verbundene Auflösung der Union mit Dänemark, was Schweden zu einem selbständigen Staat machte. Seit 1916 wird der 6. Juni als „Tag der schwedischen Flagge“ gefeiert, seit 1983 ist dieser Tag auch Nationalfeiertag.

  • Midsommer

    In Schweden ist Midsommer nach Weihnachten das zweitgrößte Fest des Jahres, das von den Schweden gerne ausgiebig gefeiert wird. Nach einem Gesetz aus dem Jahre 1953 wird Midsommer immer samstags zwischen dem 20. und dem 26. Juni gefeiert.

  • Juhannus

    Wenn man etwas in Finnland nicht verpassen darf, dann ist es Juhannus – das finnische Mittsommerfest. Gefeiert wird vor allem das Ende des Frühlings und der Beginn des Hochsommers um den 21. Juni.

  • Schlafmütze

    Der 27. Juli ist der Tag der Schlafmütze. – Vorweg sei gesagt, dass es diesmal die Finnen waren, die uns mit einem speziellen Anlass beschäftigen: Unikeonpäivä ist übersetzt ‚der Tag des verschlafenen Kopfes’. Man könnte auch sagen ‚der Tag der Schlafmütze’ Am heutigen Tag geht’s den Langschläfern an den Kragen. Wer als letzter noch im Bett erwischt wird, der wird mit kaltem Wasser geweckt.

  • Fehler

    Seit dem Jahr 2001 feiert man in Finnland am 13. Oktober den nationalen Fehlertag.

  • Finnland

    Am 6.12. erklärte Finnland seine Unabhängigkeit. An diesem Tag, dem 6.12. ist auch der Nationalfeiertag. Abends lädt die (der) Präsident(in) zum Festempfang, der auch im Fernsehen übertragen wird, es finden zahlreiche Feiern sowie auch eine Militärparade statt.

  • Nobelpreis

    Die Nobelpreise werden am 10. Dezember übergeben. Es ist ein internationales Großereignis mit berühmten Persönlichkeiten und Staatsoberhäuptern. Seine Majestät, der König von Schweden übergibt die Nobelpreise für Wirtschaftswissenschaft, Physik, Chemie, Physiologie, Medizin, Literatur in einer feierlichen Zeremonie der im Stockholmer Konzerthaus. Der Friedens-Nobelpreis wird am gleichen Tag im Rathaus von Oslo übergeben.

  • Luciafest

    Beim dem vorwiegend in Skandinavien verbreiteten Brauch der Luzienbraut trägt am Morgen des 13. Dezember das älteste Mädchen der Familie einen Kranz aus Preiselbeerzweigen mit brennenden Kerzen. Sie ist bekleidet mit einem langen, weißen Kleid und einer Lichterkrone auf dem Kopf. Ihre Begleiter sind Mädchen und Jungen, die ebenfalls weiße Gewänder tragen. Sie wecken alle Familienmitglieder und bringen ihnen Frühstück ans Bett. Der Gedenktag der Lucia ist in Deutschland heute so gut wie unbekannt. Sie muss schon seit dem 4. bzw. 5. Jahrhundert verehrt worden sein, wie eine Grabinschrift in Syrakus aus dieser Zeit dokumentiert. Verehrt wurde und wird eine jungfräuliche Märtyrerin aus Syrakus, einer Stadt auf Sizilien. Der Luzien-Kult soll sich über Italien nach Frankreich, Spanien und Südosten Europas verbreitet haben. In Italien zählt “Lucia” als Volksheilige. Aber auch in Skandinavien sind am Luzientag viele Lichtbräuche populär, die auf die bevorstehende Wintersonnenwende hinweisen.

  • Julfest

    Am 21. Dezember ist der kürzeste Tag des Jahres, gefolgt von der längsten Nacht. Es ist Wintersonnenwende und das Julfest wird gefeiert. Das Julfest ist der Vorläufer unseres heutigen Weihnachtsfestes. Für die alten Germanen war das Wintersonnwendfest wahr-scheinlich das wichtigste Fest im Jahr. Es galt als Geburtsfest der Sonne, symbolisiert durch ein Rad. Im alten Kalender fiel die Wintersonnenwende auf den 25. Dezember. Das Christentum machte aus dem “Geburtstag der Sonne” den Geburtstag des Christkinds. Die Zeit “zwischen den Jahren” ist die Zeit des Neubeginns: Die Rückkehr der Sonne bedeutet auch die Rückkehr des Lebens. Nach den langen Nächten und den dunklen Tagen beginnt nun wieder die Zeit des Lichts. An die ursprüngliche Bedeutung des “Lichterfests” erinnern heute noch die Kerzen am Weihnachtsbaum oder am Adventskranz.

    Jul wird bis zum 6. Januar zwölf Nächte lang gefeiert, den so genannten Rauchnächten. Denn es ist in dieser Zeit Brauchtum die Häuser auszuräuchern und mit dem Rauch zu reinigen.

    In Skandinavien heißt “Weihnachten” immer noch “Jul” und auf vielen Plätzen wird der Julbock aufgestellt.