Tag des Fernwehs

Am 9. Juli findet der Tag des Fernwehs oder auch ‚Call of the Horizon Day‘ (nicht nur) in den Vereinigten Staaten statt.

Der Begriff des Fernwehs taucht erst im 19. Jahrhundert auf. Er wird dem Fürsten von Pückler-Muskau, eigentlich Herrmann Ludwig Heinrich Graf Pückler-Muskau in seinen vielgelesenen Reiseerzählungen ab 1835 gleich mehrfach verwende. Von Graf Pückler-Muskau ist überliefert, daß er weniger an Heimweh, als vielmehr an Fernweh leide.
Die deutschen Klassiker, z.B. Schiller und Goethe kannten das Wort wohl noch nicht, schrieben aber durchaus über Gefühle wie Wehmut und Fluchtgefühl.

Der ‚Ruf des Horizonts‘ fordert dazu auf, den eigenen Horizont zu erweitern, über den Tellerand zu schauen, z.B. durch eine Reise zu einem neuen, bisher noch nie bereisten Ziel oder Kennenlernen einer neuen Sportart, den Besuch einer Kunst- oder Museumsausstellung, die Beschäftigung mit Kultur oder Literatur, Ausprobieren neuer Aktivitäten, z.B. Wandern, Kettern, Camping oder sonstige, kleine und große, neue und bisher unbekannte Abenteuer. Und sei es die neue Strecke für die Joggingrunde, die völlig neue Eindrücke verschafft.

Wachstum und Transformation finden statt, wenn wir es wagen, über unsere Grenzen hinauszugehen. Wenn wir uns auf Abenteuer einlassen und unbekanntes Terrain erkunden, öffnen wir uns für neue Möglichkeiten und fördern Belastbarkeit, Mut und Anpassungsfähigkeit.
Tiefgreifende Lektionen des Lebens finden oft außerhalb unserer Komfortzone statt. Der Tag des Fernwehs – oder ‚Call of the Horizon Day‘ – ermuntert, Risiken einzugehen, aus unseren Fehlern zu lernen und unsere Erfolge zu feiern. (hier)

Wer den Tag des Fernwehs ins Leben rief, wann und unter welchen Bedingungen der Aktionstag begründet wurde, ist nicht bekannt. Auf den verlinkten Seiten findet sich aber ein Hinweis, dass es den Call of the Horizon Day bereits seit 2011 geben soll.