Lakritztag

Der Nationale Lakritztag wird seit 2004 in Amerika, seit 2013 auch in Deutschland alljährlich am 12. April begangen.

Der amerikanische Lakritzhersteller Licorice International aus Lincoln in Nebraska begründete den Nationalen Lakritztag am 12. April 2004, angeblich um den Mitmenschen einen sehr unerfreulichen Zeitpunkt zu versüßen: Am 15. April ist in den Vereinigten Staaten die Einkommensteuer fällig. – Heute gibt es den Nationalen Lakritztag in den gesamten USA.

Lakritz ist als Süßigkeit in Skandinavischen Ländern sehr beliebt und in den verschiedensten süßen oder salzigen Geschmacksrichtungen zu haben. In Deutschland kennen wir Lakritz entweder in Form von Lakritzschnecken oder als Konfekt.

Im Arabischen Raum dient Lakritzpulver zur Herstellung von Erfrischungs-getränken. Im skandinavischen Raum und im norddeutschen Sprachraum stellt man Mischgetränke mit Lakritz auf Basis von Wodka oder klaren Schnäpsen her.

Der Grundstoff für die Süßigkeit, das Roh-Lakritz, lässt sich als Extrakt bzw. als eingedickter Saft aus der Wurzel des echten Süßholzes gewinnen. Je nach gewünschter Variation des Lakritz mischt man verschiedene Stoffe bei, auch die schwarze Farbe wird mittels Farbstoff verstärkt.

Seit etwa vier- bis fünftausend Jahren schätzt man Lakritz in der traditionellen chinesischen Medizin. Auch Ägypter, Griechen und Rämer wussten um die heilende Wirkung des Pflanzenextraktes, das aus der Wurzel des Echten Süßholzes gewonnen werden konnte.
Wegen seiner positiven Eigenschaften findet das Wurzelextrakt aus dem Echten Süßholz bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen und Erkrankungen im Magenbereich Verwendung. Es wirkt krampflösend, entzündungshemmend, antibakteriell, hustendämpfend, magenschonend und manches mehr.
Noch heute verwendet man Lakritz als Inhaltsstoff für Arznei- und Heilmitttel sowie für Süßwaren. Lakritz dient auch als Aromastoff in der Getränke- und der Tabakindustrie sowie in der pharmazeutischen Industrie.

Bereits im 15. Jahrhundert baute man Lakritz im asiatischen Raum an. Zu der Zeit begann auch im Raum Bamberg die Kultivierung der Süßholzwurzel. Hierfür braucht man allerdings besonders geeigneten Boden. Ist dieser vorhanden, ist die Pflanze recht unkompliziert.
Noch heute gibt es Anbauflächen in Kalabrien (in Italien). Die billigere Ware kommt aber (wie so oft) aus Fernost.

  • Außerdem hatten sich im Jahr 1921 zwölf Bonbonhersteller zusammengetan und diesen Tag aus der Taufe gehoben.
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