Der Tag der Erfinder soll an die Erfinder der Vergangenheit erinnern und den Erfindern unserer Zeit den gebührenden Respekt zollen. Stellvertretend für alle kleinen Tüftler, die die Welt bereichern, ohne dafür reich oder berühmt zu werden, steht Hedi Lamarr, geborene Hedwig Kiesler (9.11.1913 – 19.01.2000) eine Hollywooddiva und Erfinderin.
Sie ist der Prototyp des Erfinders, weil sie eben kein Edison war. Hedi Lamarr war einfach eine Frau, die eine Idee hatte und diese umzusetzen versuchte. Reich oder berühmt wurde sie damit nicht. Sie war es ohnehin schon. Ihre Erfindung, das Frequenzsprungverfahren ist heute noch immer gegenwärtig wenn wir ein Handy in Betrieb nehmen. Ihr zu Ehren wurde ihr Geburtstag, der 9. November, zum Tag der Erfinder.
Der Tag des Erfinders am 9. November
Am 9. November ist in vielen Ländern Europas der Tag des Erfinders. Dieser Tag soll an all die kreativen Menschen erinnern, deren Ideen und Entdeckungen die Welt verändert haben – und die oft im Hintergrund bleiben. Der Tag würdigt nicht nur berühmte Erfinderinnen und Erfinder der Geschichte. Er erinnert auch an all jene, die im Alltag Neues schaffen, Probleme lösen und durch ihren Einfallsreichtum Fortschritt ermöglichen.
Der Tag des Erfinders wurde im Jahr 2005 von der Österreicherin Heli A. Erben ins Leben gerufen. Sie widmete ihn dem Geburtstag von Hedy Lamarr, einer österreichischen Schauspielerin und Erfinderin, geboren am 9. November 1914. Hedy Lamarr war nicht nur ein Filmstar, sondern auch eine bedeutende Tüftlerin: Gemeinsam mit dem Komponisten George Antheil entwickelte sie ein Funkfernsteuerungssystem, das später die Grundlage für moderne Technologien wie WLAN und Bluetooth bildete. Ihr Beispiel zeigt, dass Erfindergeist keine Grenzen kennt – weder in Bezug auf Geschlecht noch auf Beruf oder Herkunft.
Kreativität und Erfindergeist
Der Tag des Erfinders soll Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig Kreativität, Mut und Ausdauer für den technischen und gesellschaftlichen Fortschritt sind. Viele Erfindungen, die unseren Alltag prägen – wie das Telefon, das Auto, die Glühbirne oder der Computer – entstanden durch Menschen, die bereit waren, neue Wege zu gehen und an ihre Ideen zu glauben, selbst wenn sie zunächst auf Widerstand stießen. Der Feiertag erinnert daran, dass Innovation oft mit Geduld, Neugier und Risikobereitschaft verbunden ist.
Schulen, Universitäten und in Technikmuseen nutzen den9. November, um über berühmte Erfindungen zu sprechen, Experimente zu zeigen oder junge Menschen zu eigenem Erfindergeist zu ermutigen. Viele Veranstaltungen und Wettbewerbe fördern die Kreativität und laden dazu ein, Neues zu denken und auszuprobieren.
Der Tag des Erfinders ist somit nicht nur eine Würdigung der Vergangenheit, sondern auch ein Aufruf für die Zukunft. Er erinnert uns daran, dass jede Idee – ob groß oder klein – die Welt verändern kann. Erfinderinnen und Erfinder zeigen uns, dass Fortschritt mit Neugier beginnt. Selbst die kühnsten Träume können Wirklichkeit werden, wenn man an sie glaubt.