Geburtstag des Bikini

Vor siebenundsiebzig Jahren wurde der Bikini erfunden. Und am 5. Juli ’23 feiern wir eben diesen 77. Geburtstag des Bikini.

Als am 5. Juli 1946 die 19-jährige Nackttänzerin Micheline Bernardini der Öffentlichkeit im Pariser Schwimmbad „Piscine Molitor“ zum erstenmal einen Bikini präsentierte, war das sowohl Skandal wie auch Sensation.

Anfang des 20. Jahrhunderts ging frau wie man noch bedeckt zum Baden, die Damen trugen damals noch Badetrikot. Doch dann kam mit dem 5. Juli 1946 der denkwürdige Geburtstag des Bikini: Das Model und Revuegirl Micheline Bernardini präsentierte der Öffentlichkeit ein für damalige Verhältnisse sündhaftes Nichts aus drei Stoffdreiecken, gehalten von dünnen Trägern. Entworfen hatte den kleinen Zweiteiler der französische Maschinenbauingenieur Louis Réard. Diesem muss die gesellschaftliche Sprengkraft seiner modischen Erfindung wohl bewussst gewesen sein. Jedenfalls taufte er sein Modell „Le Bikini“ nach dem Atoll im Pazifischen Ozean, auf dem die USA wenige Tage zuvor den erste Atombombentest seit Ende des 2. Weltkrieges durchgeführt hatten.

Ein kleiner Ablauf

In den ersten Jahren war der Bikini in manchen Ländern verboten. Auch 1951 noch, als Teilnehmerinnen des ersten Miss-World-Wettbewerbs im Bikini auftraten, ernteten sie nicht nur Bewunderung.
Brigitte Bardot trat 1952 in dem Film „The girl in the Bikini“ in dem besungenen Kleidungsstück auf, sie lies sich später in Cannes im Bikini ablichten, und wenig später taten es Diven aus ganz Hollywood ihr nach.
Zehn Jahre später, als ’62 James Bond Dr. No jagte, entstieg Ursula Andress im weißen Zweiteiler dem Meer, und schon wollten alle den Fummel haben, der mittlerweile nicht mehr aus saugfähiger Bauamwolle, sondern aus schnelltrocknendem Synthetik bzw. Lycra gefertigt wurde. Weitere 40 Jahre später ermittelte der Agent im Dienste seiner Majestät wieder in „James Bond – Die another Day“ in Sachen Bikini, diesmal getragen von Halle Berry und in orange.

Mit der Mode veränderte sich der Bikini. Baumwolle und Leinen wichen synthetischen Stoffen. Die Unterteile, die bisher hüfthoch geschnitten waren, wanderten tiefer.
Der Neckholder und die Hippiebewegung kamen. Häkelbikinis wurden modern. Bikinis wurden knapper bis zum Tanga. Oberteile durften dann auch gerne zur Jeans passen. Und der kontrastfarbene Bikini unter der bzw. zur weißen Bluse.

Zum 75. Geburtstag bekam der Bikini sogar sein eigenes Museum in Bad Rappenau, das auf ca. 2000 m² Ausstellungsfläche immerhin 1200 Ausstellungsstücke präsentiert.

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