Zum Hepatitis-C-Tag, der am 1. Oktober stattfindet , und den es seit 2004 gibt, machen Patientengruppen weltweit auf die häufige und oft unerkannt bleibende Krankheit aufmerksam. Nur bei der Hälfte der Virusträger wird die Krankheit je diagnostiziert. Bei einem Teil der Infizierten entwickelt sich langsam eine äußerlich nicht wahrnehm-bare chronische Infektion der Leber. Das erst Anfang der neunziger Jahre entdeckte Hepatitis C-Virus verbreitet sich meist über Blutkontakte.
Der Hepatitis-C-Tag wird jedes Jahr am 1. Oktober begangen, um auf die chronische Virusinfektion Hepatitis C aufmerksam zu machen. Die Krankheit betrifft weltweit Millionen Menschen und kann zu schweren Leberschäden, Leberzirrhose oder sogar Leberkrebs führen, wenn man sie nicht rechtzeitig erkennen und behandeln kann. Besonders heimtückisch ist, dass die Krankheitlange Zeit unbemerkt verlaufen kann, da die Symptome oft unspezifisch sind oder erst nach vielen Jahren auftreten.
Ziel des Aktionstages ist es, über Übertragungswege, Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten aufzuklären. Das Virus üverträgt sich hauptsächlich über Blutkontakte, etwa durch ungeschützte medizinische Eingriffe, Drogenkonsum mit Spritzen oder in seltenen Fällen durch Bluttransfusionen vor der Einführung moderner Tests. Die Prävention spielt eine entscheidende Rolle: Sichere medizinische Praktiken, Aufklärung und freiwillige Tests können die Ausbreitung der Krankheit deutlich verringern.
Dank moderner antiviraler Medikamente ist Hepatitis C heute gut behandelbar und in vielen Fällen heilbar. Dennoch ist es wichtig, die Infektion frühzeitig zu erkennen, um irreversible Leberschäden zu verhindern. Der Tag macht daher auf die Bedeutung von Testmöglichkeiten und ärztlicher Beratung aufmerksam.
Der Gedenktag bietet auch eine Plattform für Betroffene, Fachleute und Organisationen, um Erfahrungen zu teilen, Wissen zu verbreiten und den Zugang zu Prävention und Therapie zu verbessern. Er erinnert uns daran, dass Aufklärung, Solidarität und medizinischer Fortschritt entscheidend sind, um Hepatitis C langfristig einzudämmen und das Leben der Betroffenen nachhaltig zu schützen.