10. Mai Tag des freien Buches

Der Tag des freien Buches ist ein Gedenktag in Deutschland. Er wurde am 10. Mai 1947 erstmals in Berlin von Kulturvertretern sämtlicher vier Sektoren als Gedenktag anlässlich der Bücher-verbrennung 1933 in Deutschland begangen und im sowjetischen Sektor und später in der DDR als „Tag des freien Buches“ weiter-geführt In der Bundesrepublik wurde er 1983 als „Tag des Buches“eingeführt.

„Ich übergebe der Flamme die Schriften von…“ – Am 10. Mai 1933 wurde auf Veranlassung der studentischen Vereinigung der NSDAP die Werke und Bücher von zahlreichen deutschsprachigen Autoren und Wissenschaftlern verbrannt, die zum Teil bis heute in Vergessenheit geraten sind und seither nicht mehr aufgelegt wurden.
Mit dieser Bücherverbrennung began die Verfolgung und Vertreibung Intellektueller aus Deutschland.

Bereits wenige Wochen nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten hatten Vertreter des Studentenbundes begonnen, nach dem Motto „Wider den undeutschen Geist“ Autoren und Künstler ausfindig zu machen und auf einer schwarzen Liste zu präsentieren, die nach nationalsozialistischer Deutung „entartete Kunst“ produziert hatten.

Links

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Tag des freien Buches 1933“ in die Welt 8.5.2012

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