Albert-Schweitzer-Tag

Der 1. Juni wurde von den Albert-Schweitzer-Kinderdörfern und Familien-werken als Albert-Schweitzer-Tag initiiert.
Der Bundesverband Albert Schweitzer Kinderdörfer und Familienwerke wurde im Jahr 1995 am 1. Juni, dem Internationalen Kindertag, gegründet. Seither stehen der Tag und dieses Datum für die nach ihrem Namensgeber benannte Kinderschutzorganisation.
Der Theologe, Organist, Philosoph und Arzt hatte sich dem Dienst am Menschen verschrieben und sein Motto lautete: „Ich bin ein Leben, das leben will inmitten von Leben, das leben will.“

Die „Ehrfurcht vor dem Leben“ wurde für ihn zu einem zentralen Begriff. Darin sah er ein sittliches Grundprinzip: Gut ist: Leben erhalten, Leben fördern, entwicklungsfähiges Leben auf seinen höchsten Wert bringen. Böse ist: Leben vernichten, Leben schädigen, entwickelbares Leben niederhalten.

Albert Schweitzer, der Theologe, Musiker und Arzt, wurde am 14. Januar 1875 in Kaysersberg im Elsass in Frankreich geboren und verstarb 90-jährig am 4. September 1965 in Lambaréné in Französisch Äquatorialafrika, heute Gabun.

Leben und Wirken

Schweitzer wuchs im elsässischen Günsbach auf, studierte in Straßburg Theologie und Philosophie und ließ sich zugleich zum Organisten ausbilden. Es folgten Studien der Philosophie und Musik in Paris (Orgel bei Charles Marie Widor), ab 1899 in Berlin und wieder in Straßburg. Es folgten Promotionen in Philosophie und Theologie sowie eine Habilitation in Evangelischer Theologie.
Ab 1905 studierte Schweitzer auch noch Medizin in Straßburg, um als Missionsaarzt in Afrika arbeiten zu können. – Die Pariser Missionsgesellschaft, wo er sich als Missionar beworben hatte, hatte ihn wegen seiner liberalen theologischen Ansichten abgelehnt. Im Jahr 1913 gelang dem jungen Arzt seine 3. Promotion, diesmal zum Dr. med.

Danach zog Albert Schweitzer nach Afrika, wo er in Lambarene sein Urwaldhospital gründete, das – getragen durch internationale Fördervereine – mehrfach neu aufgebaut und modernen Bedürfnissen angepasst wurde.

Albert Schweitzer gab Orgelwerke von Johann Sebastian Bach heraus, veröffentlichte theologische und philosophische Schriften. Er konnte durch Vorträge, Orgelkonzerte und Bücher weitere finanzielle Mittel mobilisieren, um sein Urwaldkrankenhaus weiter auszubauen.

Albert Schweitzer erhielt neben anderen Ehrungen 1952 den Friedensnobelpreis zugesprochen. Sein (evang.) Gedenktag ist sein Todestag, der 4. September (’65).

Nach dem 2. Weltkrieg entstanden erste Kinderdörfer, um den vielen verlassenen und verwaisten Kindern Hilfe und ein neues Zuhause zu geben. Im Jahr 1957 übernahm Albert Schweitzer die Patenschaft für ’seine‘ Albert-Schweitzer-Kinderdörfer.

Links

Kindertag ist Albert-Schweitzer-Tag – hier
Bundesverband Albert Schweitzer Kinderdörfer und Familienwerke – hier
Albert Schweitzer heute – hier
Die Ehrfurcht vor dem Leben – hier
Albert Schweitzer im Ökumenischen Heiligenlexikon – hier

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