Männer

Der Internationale Männertag, der jährlich am 19. November gefeiert wird, wurde 1999 in Trinidad und Tobago eingeführt. Ziele des Internationalen Männertages sind, den Fokus auf die Gesundheit von Männern und Jungen zu legen. Er soll auch das Verhältnis der Geschlechter verbessern, Gleichberechtigung der Geschlechter fördern und männliche Vorbilder hervorheben. Der Tag soll Benachteiligungen von Männern und Jungen aufzeigen und ihren Einsatz für die Gemeinde, Familie, Ehe und Kinderbetreuung würdigen

Ein Tag im Jahr

Der Internationale Männertag, der jedes Jahr am 19. November begangen wird, ist ein weltweiter Aktionstag. Er zielt darauf ab, die Rolle von Männern und Jungen in der Gesellschaft in den Fokus zu rücken. Der Tag wurde Ende der 1990er-Jahre initiiert. Er hat sich seitdem in vielen Ländern etabliert. Er gilt als Ergänzung, nicht als Konkurrenz zu anderen Gedenk- und Aktionstagen. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen, Erwartungen und Chancen, die Männer in einer sich wandelnden Welt betreffen, sowie die Förderung von Gesundheit, Gleichberechtigung und positiven gesellschaftlichen Vorbildern.

Eines der wichtigsten Anliegen des Internationalen Männertags ist die männliche Gesundheit. Statistisch gesehen haben Männer in vielen Ländern eine kürzere Lebenserwartung und ein höheres Risiko für bestimmte Krankheiten. Hinzu kommt, dass Männer häufig weniger medizinische Vorsorge in Anspruch nehmen und seltener über psychische Belastungen sprechen. Der Aktionstag macht deshalb auf Themen wie Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Suchtprobleme oder Arbeitsunfälle aufmerksam. Ziel ist es, Tabus abzubauen, Männer zur Selbstfürsorge zu ermutigen und ein Klima zu schaffen, in dem über Gesundheit offen gesprochen werden kann.

Darüber hinaus setzt der Internationale Männertag einen Schwerpunkt auf positive Rollenbilder. Er würdigt Männer, die Verantwortung übernehmen, sich sozial engagieren, fürsorgliche Väter sind oder in ihrem Umfeld zu einer friedlicheren und gerechteren Gesellschaft beitragen. Damit richtet sich der Tag auch an Jungen und junge Männer, die oft mit widersprüchlichen Erwartungen konfrontiert sind. Der Aktionstag möchte ihnen aufzeigen, dass Stärke viele Formen hat – Empathie und Kooperation eingeschlossen – und dass traditionelle Rollenbilder nicht verpflichtend sind.

Gemeinschaft und Vesrtändnis

Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Förderung von Gleichberechtigung und Partnerschaftlichkeit. Der Internationale Männertag betont, dass Gleichstellung nicht nur ein Frauenthema ist, sondern ein gesellschaftliches Projekt, von dem alle profitieren. Viele Initiativen am 19. November beschäftigen sich daher mit der Rolle von Männern in Familie und Erziehung, mit Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben oder mit Gewaltprävention. Insbesondere wird auch darauf hingewiesen, dass Männer selbst Opfer von Gewalt oder Diskriminierung sein können. Das ist ein Thema, das lange Zeit wenig Beachtung fand.

Rund um den Aktionstag finden weltweit Vorträge, Workshops, Podiumsdiskussionen, Schulprojekte und Medienkampagnen statt. In einigen Ländern wird der Tag zudem genutzt, um karitative Initiativen zu unterstützen oder Männer auszuzeichnen, die in besonderer Weise zum Gemeinwohl beitragen. Auf diese Weise dient der Internationale Männertag nicht nur der Aufklärung, sondern auch der Anerkennung.

Insgesamt ist der 19. November ein Tag, der zu mehr Dialog, Verständnis und gegenseitigem Respekt anregen soll. Er lädt dazu ein, die Vielfalt männlicher Lebensrealitäten wahrzunehmen und gesellschaftliche Strukturen kritisch zu hinterfragen. Der Internationale Männertag zeigt, dass es wichtig ist, sowohl Herausforderungen als auch positive Beiträge von Männern sichtbar zu machen – im Sinne einer inklusiven, partnerschaftlichen und gesunden Gemeinschaft für alle.