Dominica

Dominica konnte sich bis ins 18. Jahrhundert gegen die europäische Kolonialisierung wehren, wurde aber von Frankreich, danach von Großbritannien kontrolliert. Mit dem Nationalfeiertag feiert das Land seine Unabhängigkeit vom 3. November 1978.


Der Nationalfeiertag von Dominica am 3. November

Am 3. November feiert die Karibikinsel Dominica ihren Nationalfeiertag, den Unabhängigkeitstag. An diesem Datum im Jahr 1978 erlangte Dominica nach über 200 Jahren kolonialer Herrschaft die volle Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich. Seitdem erinnert dieser Tag jedes Jahr an den Beginn einer neuen Ära – die Geburt einer freien, souveränen Nation, die stolz auf ihre Geschichte, Kultur und Identität ist.

Die Geschichte Dominicas ist geprägt von einem langen Weg zur Selbstbestimmung. Ursprünglich war die Insel von den Kariben besiedelt, bevor sie im 15. Jahrhundert von Christoph Kolumbus entdeckt und später von europäischen Mächten umkämpft wurde. Sowohl Frankreich als auch Großbritannien herrschten abwechselnd über Dominica, bis sie schließlich im 18. Jahrhundert endgültig zur britischen Kolonie wurde. Nach vielen Jahren politischer Entwicklung und wachsendem nationalem Bewusstsein wurde Dominica am 3. November 1978 offiziell eine unabhängige Republik innerhalb des Commonwealth of Nations, mit einer demokratischen Regierung und einer eigenen Verfassung.

Heute ist der 3. November einer der wichtigsten Feiertage des Landes. In der Hauptstadt Roseau und in allen Gemeinden finden Feierlichkeiten, Paraden, Reden und kulturelle Veranstaltungen statt. Besonders beliebt sind die traditionellen Musik- und Tanzaufführungen, bei denen Menschen in bunten Trachten auftreten, um das reiche kulturelle Erbe der Insel zu zeigen. Die Wochen rund um den Nationalfeiertag werden als „Creole Week“ gefeiert – eine Zeit, in der die Bewohner Dominicas ihre Sprache, ihre Küche, ihre Musik und ihre afrikanisch-karibischen Wurzeln stolz präsentieren.

Der Unabhängigkeitstag ist nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch ein Moment der Reflexion und Dankbarkeit. Er erinnert die Menschen daran, wie wichtig Freiheit, nationale Einheit und kulturelle Identität sind. Für viele Dominikanerinnen und Dominikaner ist der 3. November ein Symbol der Stärke und des Durchhaltevermögens ihres Volkes – ein Tag, an dem sie ihre Vergangenheit ehren und voller Hoffnung in die Zukunft blicken.


Am 3. November finden außerdem statt der Tag des Mannes, der Tag des heiligen Hubertus, der Nationalfeiertag von Mikronesien und von Panama.