Schlagwort: Gedenktag

  • Tag der unschuldigen Kinder

    Der Tag der unschuldigen Kinder, der am 28. Dezember begangen wird ist ein Gedenktag der katholischen, anglikanischen und orthodoxen Kirchen. Dieser Tag wird anno 505 erstmals in einem Kalender aus Nordafrika erwähnt. Er soll an die in Bethlehem neugeborenen und auf Geheiß König Herodes ermordeten Kinder nach der Geburt Jesu an diesem Tage erinnern. Im Mittelalter wurden daraus Kinderfeste und Narrenspiele. Luthers Reformation beendete dieses Brauchtum. In Spanien existiert das Brauchtum noch heute.


    Der Tag der unschuldigen Kinder ist ein Gedenktag, der weltweit begangen wird. Er soll an das Leid und die Tragödien zu erinnern, die unschuldigen Kindern widerfahren sind. Der Tag soll auch das Bewusstsein für den Schutz von Kindern und ihren Rechten schärfen. Und die Gesellschaft daran erinnern, wie wichtig es ist, Kinder vor Gewalt, Ausbeutung und Konflikten zu bewahren. Kinder sind die verletzlichsten Mitglieder unserer Gesellschaft, und ihre Unschuld macht sie besonders schutzbedürftig. Dieser Tag ruft uns dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und eine Welt zu gestalten, in der Kinder sicher aufwachsen können.

    Die Wurzeln des Tages liegen in historischen Ereignissen, bei denen Kinder massiver Gewalt ausgesetzt waren. Ein Beispiel dafür sind die „Unschuldigen Kinder von Bethlehem“, an die die christlichen Tradition am 28. Dezember erinner. König Herodes versuchte damals, Jesus zu töten. Dabei ließ er viele unschuldige Kinder umbringen. Auch außerhalb religiöser Kontexte ist der Tag zu nutzen, um auf moderne Formen von Kinderleid hinzuweisen. Seien es Kriege, Hunger, Zwangsarbeit oder Missbrauch.

    Der Tag der unschuldigen Kinder ist zugleich eine Mahnung und ein Aufruf zum Handeln. Er erinnert Regierungen, Organisationen und Einzelpersonen daran, Kinderrechte zu schützen. Diese beinhalten auch das Recht auf Bildung, auf Gesundheit, auf Sicherheit und auf eine liebevolle Umgebung. Indem wir den Kindern Schutz bieten, investieren wir auch in die Zukunft unserer Gesellschaft. Kinder, die in Sicherheit und Geborgenheit aufwachsen, entwickeln sich zu selbstbewussten, verantwortungsvollen Erwachsenen, die wiederum die Welt positiv prägen können.

    Der Tag heute

    In vielen Ländern wird der Tag der unschuldigen Kinder mit Gedenkveranstaltungen, Bildungsaktionen und Kampagnen begangen. Schulen, Vereine und Organisationen nutzen ihn, um Kindern und Erwachsenen bewusst zu machen, wie wichtig Solidarität und Schutz sind. Es werden Geschichten erzählt, an Opfer erinnert und Projekte vorgestellt, die Kindern helfen, ein sicheres und erfülltes Leben zu führen. Oft stehen dabei auch kreative Elemente im Vordergrund. Etwa Theaterstücke, Bilderaktionen oder Workshops, die Kinder aktiv einbeziehen und ihre Stimmen hörbar machen.

    Der Tag der unschuldigen Kinder ist mehr als nur ein Erinnerungsdatum im Kalender. Er ist ein Aufruf, Verantwortung zu übernehmen, Kinder zu schützen und ihnen die Chancen zu geben, die ihnen zustehen. In einer Welt, die von Konflikten und Ungerechtigkeiten geprägt ist, erinnert er uns auch daran, dass das Wohl der Kinder Vorrang haben muss. Indem wir uns ihrer Unschuld bewusst werden und uns für ihre Rechte einsetzen, tragen wir dazu bei, eine gerechtere, sicherere und menschlichere Zukunft für alle zu schaffen.

  • Verfolgte und bedr. Christen

    Am 26. Dezember begehen die Katholiken in Deutschland den „Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen“. Seit 2012 findet der Tag jedes Jahr am zweiten Weihnachtstag in den Gemeinden statt. Der Festtag des heiligen Stephanus ist damit zum jährlich wiederkehrenden überdiözesanen Gebetstag geworden

    Der Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen ist ein Gedenk- und Aktionstag. Christen weltweit begehen den Tag, um auf das Schicksal anderer aufmerksam zu machen, die wegen ihres Glaubens verfolgt, diskriminiert oder unterdrückt werden. Dieser Tag hat nicht nur eine religiöse, sondern auch eine soziale und humanitäre Dimension. Er erinnert daran, dass Religionsfreiheit kein Selbstverständnis ist, sondern in vielen Regionen der Welt bedroht ist. Christen in Ländern, in denen sie Minderheiten darstellen, sehen sich häufig Gewalt, Diskriminierung, Gefängnis oder gesellschaftlicher Ausgrenzung ausgesetzt. Der Gebetstag ruft dazu auf, für diese Menschen zu beten, ihnen Solidarität zu zeigen und die Öffentlichkeit für ihr Leid zu sensibilisieren.

    Der Ursprung dieses Tages liegt in der Bewegung, das bewusste Gebet und das Engagement für verfolgte Christen zu stärken. Weltweit gibt es Organisationen, die sich für wegen ihres Glaubens verfolgte Christen einsetzen. Dazu zählen Open Doors oder andere kirchliche Initiativen. An diesem Tag werden in Gemeinden spezielle Gottesdienste gehalten, in denen das Thema thematisiert wird. Oft werden Bibeltexte vorgelesen, die Trost, Hoffnung und Durchhaltevermögen in schweren Zeiten vermitteln. Zusätzlich werden in vielen Kirchen Berichte über die Lebenssituationen verfolgter Christen vorgelesen. Das soll ein Bewusstsein für die weltweite Dimension religiöser Verfolgung zu schaffen.

    Der Gebetstag hat auch eine praktische Komponente. Neben dem Gebet werden Menschen dazu aufgerufen, Solidarität zu zeigen. Zum Beispiel durch Spenden, das Unterstützen von Hilfsprojekten oder das Informieren anderer über die Situation verfolgter Christen. Er ist ein Appell, nicht nur passiv zu beten, sondern aktiv Verantwortung zu übernehmen und Zeichen der Unterstützung zu setzen. Viele Gemeinden entzünden zudem Kerzen oder führen besondere Aktionen in Schulen, Jugendgruppen oder Gemeindezentren durch, um die Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken.

    Insgesamt ist der Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen ein Tag der Besinnung, des Mitgefühls und des Engagements. Er erinnert die Gläubigen daran, dass Glaube in vielen Teilen der Welt mit Risiken verbunden ist. Aber er erinnert auch daran, dass Gebet, Unterstützung und Öffentlichkeit konkrete Hilfen sein können. Indem Menschen an diesem Tag innehalten, beten und handeln, tragen sie dazu bei, dass das Leid der verfolgten Christen wahrgenommen wird. Damit können Hoffnung, Mut und Solidarität weitergegeben werden.

  • Sinti und Roma

    Am 19. Dezember wird seit 1979 der offizielle Gedenktag an den Völkermord an den europäischen Sinti und Roma zur Zeit des Nationalsozialismus begangen. Dieser Tag wird auch mit dem Romanes-Wort “Porajmos” oder “Porrajmos”, das Verschlingen, bezeichnet. Wie der Antisemitismus hat auch der Antiziganismus eine lange Geschichte in Europa.

  • Solidarität mit d. palästin. Volk

    Die Vereinten Nationen beschlossen 1974, den 29. November zum “Internationalen Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk” zu erklären. Dies geschah im Gedenken an den 29. November 1947, als die UNO mit der Resolution 181 den Teilungsplan für Palästina in zwei Staaten verabschiedete. Die Zweistaatenlösung galt und gilt nach wie vor als die sachgerechte Regelung für den israelisch-palästinensischen Konflikt.

    Der Internationale Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk wird jedes Jahr am 29. November begangen. Er erinnert an die anhaltenden politischen, humanitären und sozialen Herausforderungen, mit denen das palästinensische Volk seit Jahrzehnten konfrontiert ist. Dieser Tag wurde von den Vereinten Nationen eingeführt, um die internationale Gemeinschaft auf die Notwendigkeit aufmerksam zu machen, die Rechte der Palästinenserinnen und Palästinenser zu achten, Frieden zu fördern und langfristige Lösungen für den Konflikt im Nahen Osten zu unterstützen.

    Der 29. November ist historisch bedeutsam, da die UN-Generalversammlung an diesem Datum im Jahr 1947 die Resolution 181 verabschiedete, die die Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat vorsah. Diese Entscheidung führte zu erheblichen Spannungen und Konflikten in der Region, deren Folgen bis heute spürbar sind. Der Internationale Tag der Solidarität soll die Aufmerksamkeit auf die schwierige Lebenssituation vieler Palästinenserinnen und Palästinenser lenken, die unter Besatzung, eingeschränkter Bewegungsfreiheit, wirtschaftlicher Unsicherheit und humanitären Herausforderungen leiden.

    An diesem Tag finden weltweit Veranstaltungen, Konferenzen und Demonstrationen statt, die auf die Situation in Palästina aufmerksam machen. Menschenrechtsorganisationen, Aktivistinnen und Aktivisten sowie Bildungseinrichtungen nutzen die Gelegenheit, um über die historischen Hintergründe, die aktuelle Lage und mögliche Lösungsansätze zu informieren. Dabei geht es nicht nur um politische Statements. Es geht auch um die Förderung von Bewusstsein, Dialog und Engagement für eine friedliche Zukunft.

    Über die Notwendigkeit des Tages

    Der Tag der Solidarität unterstreicht zudem die menschliche Dimension des Konflikts. Er erinnert an die Notwendigkeit, humanitäre Hilfe zu leisten, den Zugang zu Bildung, Gesundheit und grundlegenden Ressourcen zu verbessern und die Rechte von Flüchtlingen und Vertriebenen zu achten. Solidarität bedeutet in diesem Kontext nicht nur politisches Engagement, sondern auch praktische Unterstützung für Menschen, die unter den Folgen des Konflikts leiden.

    Darüber hinaus soll der Tag den internationalen Dialog über Frieden, Gerechtigkeit und Menschenrechte fördern. Er macht deutlich, dass die Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts ein globales Anliegen ist. Ebenso müssen dauerhafte Friedensbemühungen auf gegenseitigem Respekt, Anerkennung und Kooperation basieren. Die internationale Gemeinschaft wird daran erinnert, dass Frieden nicht nur ein politisches Ziel ist. Der Frieden bedeutet auch die Sicherung grundlegender Menschenrechte für alle Menschen in der Region.

    Insgesamt ist der Internationale Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk ein Mahnmal für Aufmerksamkeit, Mitgefühl und aktives Engagement. Er fordert dazu auf, nicht wegzusehen, die Stimmen der Betroffenen zu hören und auf eine gerechte und friedliche Lösung hinzuarbeiten. Der 29. November steht für Solidarität, Bewusstsein und die Hoffnung auf eine Zukunft, in der alle Menschen in der Region in Würde, Sicherheit und Freiheit leben können.

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  • Thanksgiving

    Thanksgiving wird am vierten Donnerstag im November in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Kanada am zweiten Montag im Oktober als staatlicher Feiertag gefeiert. Der Tag ist eine Form des Erntedankfestes, die aber stark vom Fest nach europäischen Traditionen abweicht. In den Vereinigten Staaten ist Thanksgiving das wichtigste Familienfest im Jahreskreis, aktuell am Donnerstag, 27. November 2025.

    Thanksgiving ist ein traditionsreicher Feiertag, der vor allem in den USA und Kanada gefeiert wird, aber auch in anderen Teilen der Welt Anerkennung gefunden hat. In den USA fällt Thanksgiving auf den vierten Donnerstag im November, während es in Kanada am zweiten Montag im Oktober begangen wird. Der Tag ist vor allem ein Fest des Dankes für das vergangene Jahr, für Ernteerträge, Wohlstand und die Unterstützung durch Familie und Freunde. Er vereint historische, kulturelle und familiäre Elemente und ist damit einer der bedeutendsten Feiertage in Nordamerika.

    Die Ursprünge von Thanksgiving reichen zurück ins 17. Jahrhundert. Den historischen Berichten zufolge feierten die Pilgerväter 1621 in Plymouth, Massachusetts, ein dreitägiges Fest, nachdem sie ihre erste erfolgreiche Ernte eingefahren hatten. Eingeladen waren die einheimischen Wampanoag-Indianer, die die Siedler in Landwirtschaft und Fischfang unterstützt hatten. Dieses Ereignis gilt als Symbol für Zusammenarbeit, Dankbarkeit und die ersten Begegnungen zwischen den europäischen Siedlern und den indigenen Völkern. Im Laufe der Zeit entwickelte sich Thanksgiving zu einem festen Bestandteil der amerikanischen Kultur. Präsident Abraham Lincoln erklärte 1863 den letzten Donnerstag im November offiziell zum nationalen Feiertag, um Einheit und Dankbarkeit während des Bürgerkriegs zu fördern.

    Gemeinschaft und Rituale

    Heute ist Thanksgiving vor allem ein Familienfest. Viele Menschen reisen weite Strecken, um mit ihren Angehörigen zusammenzukommen. Traditionell wird ein großes Festmahl serviert, das meist aus Truthahn, Kürbiskuchen, Süßkartoffeln, Cranberrysauce und weiteren saisonalen Spezialitäten besteht. Neben dem Essen stehen auch Rituale wie das gemeinsame Gebet oder das Ausdrücken von Dankbarkeit für Familie, Freunde und Gesundheit im Mittelpunkt. Fernsehsendungen, Paraden und Sportveranstaltungen, insbesondere das American-Football-Spiel, begleiten den Tag und tragen zur festlichen Atmosphäre bei.

    Thanksgiving hat aber auch eine soziale und reflektierende Dimension. Viele Menschen engagieren sich an diesem Tag ehrenamtlich, indem sie Mahlzeiten für Bedürftige vorbereiten, Spendenaktionen unterstützen oder Gemeinschaftsprojekte organisieren. Dies verdeutlicht den Kern des Feiertags. Dankbarkeit wird nicht nur ausgesprochen, sondern auch aktiv gelebt, indem man anderen hilft und Solidarität zeigt.

    Insgesamt ist Thanksgiving weit mehr als ein kulinarisches Ereignis. Es ist ein Tag der Dankbarkeit, der Gemeinschaft und der Reflektion über die Dinge, die wirklich zählen. Historisch verwurzelt und gleichzeitig modern gestaltet, verbindet der Feiertag Tradition, Familie und soziales Engagement. Der amerikanische und kanadische Brauch zeigt, wie ein Feiertag als Symbol für Zusammenhalt, Wertschätzung und Menschlichkeit wirken kann. Und er lädt dazu ein, diese Werte das ganze Jahr über zu leben.

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  • Gewalt an Frauen

    Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November ist ein Gedenk- und Aktionstag. Jährlich setzen sich Menschen an diesem Tag für die Beseitigung von Gewalt und Diskriminierung an Frauen ein. Seit 1981 organisieren Menschenrechtsaktionen weltweit kulturelle Veranstaltungen, Tagungen und Projekte, um das Thema ‚Gewalt an Frauen‘ publik zu machen. Ziel: die Stärkung der Frauenrechte und die Gleichstellung der Frau. Außerdem die Abschaffung von Zwangsprostitution, Zwangsheirat, häuslicher Gewalt und sexuellem Missbrauch.

    Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen, der jedes Jahr am 25. November begangen wird, ist ein weltweiter Aktionstag. Er soll auf das drängende Problem von Gewalt gegen Mädchen und Frauen aufmerksam machen. Der Tag wurde 1981 von lateinamerikanischen Frauenorganisationen ins Leben gerufen. Er erinnert gleichzeitig an den gewaltsamen Tod der drei Schwestern Mirabal aus der Dominikanischen Republik. Sie wurden 1960 von der damaligen Diktatur ermordet, weil sie sich gegen Unterdrückung und Gewalt einsetzten. Der Tag ist ein Symbol für die Notwendigkeit, Gewalt an Frauen zu verhindern, Betroffene zu unterstützen und strukturelle Ungleichheiten zu beseitigen.

    Diese Aart von Gewalt tritt in vielen Formen auf: körperliche und psychische Misshandlungen, sexuelle Übergriffe, Zwangsheirat, Genitalverstümmelung, häusliche Gewalt und ökonomische Abhängigkeit. Weltweit ist jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von physischer oder sexueller Gewalt betroffen. Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen macht diese erschütternde Realität sichtbar und richtet den Fokus auf Prävention, Aufklärung und politische Maßnahmen.

    An diesem Tag finden zahlreiche Aktionen, Demonstrationen, Vorträge und Kampagnen statt, die Bewusstsein schaffen sollen. Institutionen wie Schulen, Universitäten, NGOs und Regierungen beteiligen sich, um über Ursachen und Folgen von Gewalt aufzuklären. Sie sollen auch Strategien zu entwickeln, wie Betroffene geschützt werden können. Dabei spielen auch gesetzliche Rahmenbedingungen eine zentrale Rolle: Viele Länder nutzen den Tag, um Reformen in der Rechtsprechung, Präventionsprogramme oder Initiativen gegen Diskriminierung zu präsentieren.

    Prävention und Solidarität

    Zudem steht der Tag für Solidarität mit den Opfern. Weltweit werden Veranstaltungen, Kerzenlichtaktionen oder Schweigeminuten organisiert, um der Frauen zu gedenken, die durch Gewalt gestorben sind, und um Betroffenen Mut zu machen, sich Unterstützung zu holen. Das sichtbare Zeichen der Farbe Orange, das häufig bei Veranstaltungen verwendet wird, symbolisiert eine Zukunft ohne Gewalt.

    Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen, die Gewalt begünstigen. Geschlechterungleichheit, patriarchale Rollenbilder, Machtmissbrauch und Diskriminierung sind zentrale Faktoren, die zur Gewalt gegen weibliche Personen beitragen. Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen fordert daher nicht nur rechtliche, sondern auch gesellschaftliche Veränderungen. Bildung, Sensibilisierung und Gleichberechtigung sollen langfristig ein Umfeld schaffen, in dem Frauen sicher und selbstbestimmt leben können.

    Der 25. November ist damit weit mehr als ein symbolischer Gedenktag. Er ist ein Aufruf zum Handeln, ein Tag der Reflexion, des Engagements und der Solidarität. Er erinnert die Gesellschaft daran, dass Gewalt kein privates Problem ist, sondern eine globale Herausforderung, der wir uns alle gemeinsam stellen müssen. Durch Aufmerksamkeit, Bildung und aktives Eintreten für Gleichberechtigung kann die Vision einer Welt ohne Gewalt für Frauen Schritt für Schritt Realität werden.

  • Totensonntag

    Totensonntag ist der 23. November 2025, im nächsten Jahr der 22. November 2026.

    Der Totensonntag findet jedes Jahr als letzter Sonntag im Kirchenjahr vor dem 1. Advent statt. Der Gedenktag wurde am 17.11.1816 eingeführt durch König Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Der bestimmte den letzten Sonntag vor dem 1. Advent, zum „allgemeinen Kirchenfest zur Erinnerung an die Verstorbenen“. Der heutige Sonntag ist kein gesetzlicher Feiertag, aber in allen Bundesländern ist er ein besonders geschützter „stiller“ Feier- und Gedenktag, für den bestimmte Einschränkungen gelten.

    Dieser besondere Sonntag, den Christen auch als Ewigkeitssonntag kennen, ist das  evangelische Gegenstück zum katholischen Allerseelen. Durch die Bezeichnung als Ewigkeitssonntag wird der Fokus vom Tod als bedrohlich empfundenes Lebensende verschoben hin zum Gedanken an die Auferstehung und das ewige Leben.

    In den Kirchen werden gegen Ende der Gottesdienste die Namen der Verstorbenen des vergangenen Jahres vorgelesen. Für den besonderen Sonntag gilt auch die Bezeichnung „Gedenktag der Entschlafenen für das Totengedenken.“ Viele Trauernde, Gläubige und Konfessioslose, gedenken ihrer verstorbenen Freunde und Verwandten. Und die Menschen nehmen den Tag zum Anlass, die Gräber der Toten zu schmücken und zu verzieren, und um Grablichter anzuzünden.

    Der Totensonntag genießt als stiller Feiertag nach dem Feiertagsgesetz besonderen Schutz. An diesem Tag sind öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen nicht erlaubt. Die Advents-märkte öffnen aus Rücksicht auf das Totengedenken erst am Tag nach dem Totensonntag.

    Der Totensonntag kann wegen der festgelegten Lage der vier Adventssonntage vor dem Weihnachtstag am 25. Dezember frühestens am 20. November und spätestens am 26. November stattfinden.

    Die römisch-katholische Kirche spricht auch vom „Christkönigssonntag„, die altkatholische Kirche feiert den „Sonntag vom wiederkommenden Herrn“.

    Weiter im Kalender nach Totensonntag:

    Im Reigen der beweglichen und sogenannten gesetzlich anerkannten Feiertage geht dem Totensonntag der Buss- und Bettag voraus. Danach folgt der 1. Adventssonntag zum Beginn des neuen Kirchenjahres.

    In den folgenden Jahren findet der Totensonntag an diesen Tagen statt:
    Im Jahr 2026 am 22. November; in 2027 am 21. November; in 2028 am 26. Novermber;
    im Jahr 2029 am 25. Novermber; in 2030 am 24. November; in 2031 am 23. Novermber;
    im Jahr 2032 am 21. Novermber; in 2033 am 20. November; in 2034 am 26. November

    Am 23. November beginnt das Sternzeichen Schütze

  • Cäcilientag

    Cäcilientag: Die heilige Cäcilie ist seit dem 15. Jahrhundert Patronin der Kirchenmusik, Musiker und Dichter. Der Cäcilientag gibt somit Anlass zu Vorleseabende und Hausmusik. In vielen Kirchen werden heute Musikstücke aufgeführt. Eine gute Gelegenheit für Kinder und Jugendliche, sich musikalisch darzustellen. Wir nehmen diesen Tag gerne zum Anlass, auf das Fernsehen zu verzichten. Statt dessen lesen wir, lesen den Kindern vor oder gehen ins Kino, Theater oder in die Oper. Wir erinnern uns gern an Erlebnisse vergangener Jahre, als wir bewusst auf unsere alltägliche Medien wie Fernsehen und Computer verzichteten, um stattdessen z.B. das Theater zu besuchen. Richtiges Theater oder Musical; wann hat man das schon mal? Die Erinnerungen daran halten ein ganzes Leben.

    Der Cäcilientag, der jedes Jahr am 22. November begangen wird, ist dem Gedenken an die heilige Cäcilia von Rom gewidmet. Sie zählt zu den bekanntesten Märtyrerinnen der frühen Kirche. Cäclilia gilt seit dem Spätmittelalter als Patronin der Kirchenmusik, der Musikerinnen und Musiker sowie der Instrumentenbauer. Ihr Gedenktag ist deshalb nicht nur ein religiöses Fest. Der Tag ist auch ein kultureller Anlass, der weltweit von Chören, Orchestern und Musikvereinigungen gefeiert wird.

    Ein Tag für die Musik

    Die heilige Cäcilia lebte vermutlich im 2. oder 3. Jahrhundert. Über ihr Leben ist historisch wenig belegt, doch zahlreiche Legenden berichten aber von ihrer tiefen Frömmigkeit und ihrer inneren Verbindung zur Musik. Nach Überlieferungen soll Cäcilia während ihrer Hochzeitsfeier „in ihrem Herzen sang, allein zu Gott“. Dieses Bild der singenden Braut wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einem kraftvollen Symbol für die spirituelle Dimension der Musik. Cäcilia steht damit für die Vorstellung, dass Musik ein Mittel ist, das Göttliche zu erspüren, und dass Klang und Glaube miteinander verbunden sind.

    Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Cäcilientag zu einem wichtigen Datum für die Kirchenmusik. Viele Komponisten – darunter Henry Purcell, Marc-Antoine Charpentier und später Benjamin Britten – widmeten der heiligen Cäcilia Werke, die ihre Bedeutung als Inspirationsfigur unterstreichen. In zahlreichen Gemeinden wird der Tag genutzt, um musikalische Gottesdienste, Chorkonzerte oder festliche Aufführungen zu gestalten. Für viele Kirchenchöre ist der 22. November ein Höhepunkt des musikalischen Jahres, an dem besondere Messen oder Oratorien erklingen.

    Der Cäcilientag heute

    Auch Musikvereine und weltliche Ensembles greifen den Cäcilientag auf. In einigen Regionen – vor allem im süddeutschen Raum, in Österreich und in der Schweiz – ist er eng mit dem sogenannten Cäcilienverband verbunden, einem Zusammenschluss katholischer Kirchenchöre. Dort finden an diesem Tag Ehrungen langjähriger Sängerinnen und Sänger statt, Probenwochenenden werden eröffnet oder neue musikalische Projekte vorgestellt. Der Cäcilientag dient somit auch der Gemeinschaftspflege und der Wertschätzung ehrenamtlichen Engagements.

    Darüber hinaus erinnert der Tag daran, welche Bedeutung Musik für das menschliche Leben hat. Sie begleitet Feste und Abschiede, stärkt das Gemeinschaftsgefühl, tröstet, bewegt und verbindet Menschen über kulturelle Grenzen hinweg. Der Cäcilientag würdigt all jene, die durch ihre musikalische Arbeit Freude schenken – von professionellen Musikerinnen und Musiklehrern bis hin zu Laiensängern und Organisten.

    Der Cäcilientag ist heute ein vielseitiges Fest: religiös, kulturell und gemeinschaftlich. Er schlägt eine Brücke zwischen Tradition und Gegenwart und lädt dazu ein, Musik als Geschenk zu feiern – als Ausdruck des Glaubens, als Kunstform und als Sprache, die überall auf der Welt verstanden wird.

  • Buß- und Bettag

    Buss- und Bettag ist der 19. November 2025, im nächsten Jahr der 18. November 2026.

    Am Mittwoch vor Totensonntag, dem letzten Sonntag des evangelischen Kirchenjahres, findet alljährlich der Buß- und Bettag statt. 1852 wurde von der Eisenacher Konferenz erstmalig ein einheitlicher Feiertag vorgeschlagen. Obwohl 1999 als gesetzlicher Feiertag abgeschafft, ist dieser Tag nach wie vor fester Bestandteil des protestantischen Glaubens.

    Damit ist der Busstag immer am Mittwoch vor dem 23. November, frühestmöglicher Termin ist der 16. November, der spätestmögliche Rermin der 22. November.

    Die Theologin Dorothee Sölle sagte zum Thema des Tages: „Buße ist das Recht, ein anderer zu werden.“ – Der Buss- und Bettag lädt zur Selbstreflexion und zum Nachdenken über das eigene Leben ein. Dabei ergibt sich vielleicht die Möglichketi, über eigenes Leben und Verhalten kritisch nachzudenken, zu hinterfragen und eventuell einmal getroffene Entscheidungen oder die eingeschlagene Richtung zu ändern.

    Weiter im Kalender nach Pfingsten:

    Im Reigen der beweglichen und sogenannten gesetzlich anerkannten Feiertage geht dem Buss- und Bettag das Fronleichnamsfest voraus. Es folgt im Kirchenjahr der Totensonntag.

    In den folgenden Jahren findet der Buss- und Bettag an diesen Tagen statt:
    Im Jahr 2026 am 18. November; im Jahr 2027 am 17. November; im Jahr 2028 am 22. Novermber;
    im Jahr 2029 am 21. Novermber; im Jahr 2030 am 20. November; im Jahr 2031 am19. Novermber;
    im Jahr 2032 am 17. Novermber; im Jahr 2033 am 16. November; im Jahr 2034 am 22. November

    Am 19. November ist außerdem der Nationalfeiertag Monacos, der Tag der Suppe,
    der Internationale Männertag und der Welt-Toiletten-Tag.

  • Straßenverkehrsopfer

    Am dritten Sonntag im November, aktuell ist das der 16. November 2025, findet alljährlich der „Weltgedenktag für die Straßenverkehrsopfer“ statt. Der Tag entstand nach einem Beschluss der Organisation der Vereinten Nationen und der Weltgesundheitsorganisation vom 26. Oktober 2005.
    Die Road Peace Stiftung startete den „Weltgedenktag für die Straßenverkehrsopfer“ im Jahr 1993 in England. Seither unterstützen weltweit immer mehr Nichtregierungsorganisationen die Initiative.

    Weltgedenktag für die Straßenverkehrsopfer

    Erinnerung und Verantwortung im Straßenverkehr

    Der Weltgedenktag für die Straßenverkehrsopfer wird jedes Jahr am dritten Sonntag im November begangen. Er wurde 1993 von der Road Peace Organisation in Großbritannien ins Leben gerufen und später von den Vereinten Nationen unterstützt. Der Tag dient dazu, Opfern von Verkehrsunfällen zu gedenken, ihre Familien zu unterstützen und die Öffentlichkeit auf die Verantwortung im Straßenverkehr aufmerksam zu machen. Straßenverkehrsunfälle gehören weltweit zu den führenden Ursachen für Todesfälle und schwere Verletzungen. Besonders betroffen sind Kinder, Fußgänger, Radfahrer und motorisierte Verkehrsteilnehmer.

    An diesem Tag stehen Erinnerung, Trauer und Bewusstsein im Mittelpunkt. In vielen Ländern finden Gedenkveranstaltungen, Mahnwachen und Schweigeminuten statt, um an die Verstorbenen zu erinnern und den Angehörigen Respekt zu zollen. Oft werden Kerzen angezündet oder Blumen niedergelegt. Organisationen, die sich für die Verkehrssicherheit einsetzen, nutzen den Tag, um auf präventive Maßnahmen aufmerksam zu machen.

    Der Weltgedenktag soll jedoch nicht nur an die Opfer erinnern, sondern auch präventiv wirken. Verkehrsteilnehmer werden dazu aufgerufen, ihr Verhalten kritisch zu reflektieren. Geschwindigkeit reduzieren, Sicherheitsgurte verwenden, Ablenkungen vermeiden und auf Schwächere im Verkehr achten. Schulen und Verkehrsorganisationen nutzen den Tag, um über Verkehrssicherheit aufzuklären und junge Menschen frühzeitig für ein verantwortungsbewusstes Verhalten zu sensibilisieren.

    Darüber hinaus betont der Gedenktag die gesellschaftliche Verantwortung. Unfälle haben nicht nur individuelle Folgen, sondern betreffen Familien, Gemeinschaften und die Gesellschaft insgesamt. Die Kosten von Verkehrsunfällen – sowohl menschlich als auch wirtschaftlich – sind enorm. Deshalb werden an diesem Tag auch politische Initiativen und Programme vorgestellt, die auf bessere Straßeninfrastruktur, Verkehrsregeln und Präventionsmaßnahmen abzielen.

    International gesehen ist der Gedenktag ein Appell an Solidarität und gegenseitige Rücksichtnahme. Er erinnert daran, dass jeder Verkehrsteilnehmer Verantwortung trägt und dass ein achtsames Verhalten Leben retten kann. Gleichzeitig soll er Trauer zulassen und Hilfe anbieten, etwa durch Opferhilfeorganisationen, die psychologische Unterstützung leisten oder Angehörige in ihrer Trauer begleiten.

    Der Weltgedenktag für die Straßenverkehrsopfer verbindet somit Erinnerung, Prävention und Aufklärung. Er macht deutlich, dass Verkehrssicherheit kein abstraktes Thema ist, sondern jeden betrifft – als Fahrer, Fußgänger, Radfahrer oder Beifahrer. Jedes Jahr am dritten Sonntag im November steht der Tag dafür, innezuhalten, das Bewusstsein für Sicherheit zu stärken und den Opfern Respekt zu zollen. Damit trägt der Gedenktag dazu bei, das Leben im Straßenverkehr wertzugeschätzen und zu schützen.

     

  • Volkstrauertag

    Der Volkstrauertag fällt dieses Jahr auf den 16. November 2025.

    Am vorletzten Sonntag des evangelischen Kirchenjahres bzw. am 33. Sonntag im katholischen Jahreskreis findet alljährlich nach einer Übereinkunft zwischen der Bundesregierung, den Ländern und den großen Glaubensgemeinschaften der Volkstrauertag statt. Durch Landesgesetze ist dieser Tag geschützt, der zu einem Tag der Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden geworden ist.

    Dieser besondere Gedenktag wurde durch den 1919 gegründeten Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Gedenken der Kriegstoten des Ersten Weltkrieges eingeführt; er ist heute ein bundesweiter Gedenktag für die Kriegstoten und Opfer von Gewaltherrschaft auf der ganzen Welt.

    Am Volkstrauertag findet im Bundestag traditionell eine Gedenkstunde statt, bei der der Bunddespräsident, der Bundeskanzler und das Kabinettt sowie das diplomatische Corps teilnehmen. Nach einem Totengedenken und einer Ansprache des Bundespräsidenten wird die Nationalhymne gespielt.
    An diesem Tag finden in vielen Städten und Gemeinden Feierlichkeiten zum Gedenken sowie Kranzniederlegungen statt. An öffentlichen Gebäuden wehen Flaggen auf Halbmast um an die Toten der Kriege und die Opfer von Gewalt und Terror zu erinnern. Und die Angehörigen von gefallenen Soldaten und Getöteten legen Blumen und Kränze ab an den Gräbern der Toten.

    Weiter im Kalender nach Volkstrauertag:

    Im Reigen der beweglichen und sogenannten gesetzlich anerkannten Feiertage findet der Volkstrauertag immer am vorletzten Sonntag des Kirchenjahres statt. Es folgt der Toten-sonntag zum Abschluss und der 1. Adventssonntag zum Beginn des neuen Kirchenjahres.

    In den folgenden Jahren findet der Volkstrauertag an diesen Tagen statt:
    Im Jahr 2026 am 15. November; in 2027 am 14. November; in 2028 am 19. Novermber;
    im Jahr 2029 am 18. Novermber; in 2030 am 17. November; in 2031 am 16. Novermber;
    im Jahr 2032 am 14. Novermber; in 2033 am 13. November; in 2034 am 19. November

    Am 16. November findet außerdem der Internationalen Tag der Toleranz statt.

  • Studenten

    Seit 1941 wird jedes Jahr am 17. November der Internationale Studententag begangen. Die jährlichen Feiern zum Internationalen Studententag am 17. November begannen 1941 in Gedenken an die Studenten, die ihren Protest gegen den Faschismus auf den Straßen von Prag mit dem Leben bezahlten. Der Gedenktag wurde in London vom International Student Council ausgerufen, welches den Startpunkt für die Gründung der International Union of Students (IUS) bildete.
    Am 17. November wurden neun Studenten und Professoren ohne Anklage exekutiert. Als Erinnerung daran gilt dieses Datum für den Gedenktag. Der Internationale Studententag steht noch heute im Zeichen des Kampfes gegen jegliche Form von Diskriminierung, Unterdrücken und Intoleranz. Verschiedenste Aktionen werden weltweit an diesem Datum durchgeführt.

    Internationaler Studententag

    Ein Tag für Bildung, Engagement und Mitbestimmung

    Der Internationale Studententag wird jedes Jahr am 17. November begangen und erinnert an die wichtige Rolle von Studierenden in der Gesellschaft – sowohl in Bildung, Wissenschaft als auch in politischem und gesellschaftlichem Engagement. Ursprünglich geht der Gedenktag auf die Ereignisse in Prag 1939 zurück. Während der deutschen Besetzung der Tschechoslowakei schlossen die nationalsozialistischen Behörden die Universität und richteten 120 Studenten hin oder deportierten sie in Konzentrationslager. Diese Opfer des Widerstands gegen Unterdrückung und für Freiheit machten den Tag zu einem Symbol für Mut, Widerstand und die Bedeutung der Bildung für gesellschaftliche Freiheit.

    Heute hat der Internationale Studententag eine breitere Bedeutung. Er würdigt die Bedeutung von Studierenden für Forschung, Innovation, gesellschaftlichen Fortschritt und kulturellen Austausch. Studierende sind nicht nur Lernende. Sie übernehmen oft eine aktive Rolle in sozialen Bewegungen, politischen Initiativen und der Mitgestaltung von Universitäten. Der Tag soll darauf aufmerksam machen, dass Bildung ein fundamentales Menschenrecht ist. Und der Zugang zu hochwertiger Bildung muss weltweit gefördert werden.

    An Universitäten und Hochschulen finden zum 17. November traditionell verschiedene Veranstaltungen statt: Podiumsdiskussionen, Workshops, Seminare und politische Aktionen beschäftigen sich mit Themen wie studentische Mitbestimmung, Bildungsfreiheit, Chancengleichheit und internationale Vernetzung. Dabei wird auch die Rolle von Studierendenorganisationen betont. Diese sollen sich für bessere Studienbedingungen, sozialen Zusammenhalt und Engagement in der Gesellschaft einsetzen.

    Motivation und Solidarität

    Der Internationale Studententag ist zugleich ein Aufruf zum Engagement und zur Verantwortung. Studierende sollen den Mut haben, ihre Stimme zu erheben, aktiv an gesellschaftlichen Debatten teilzunehmen und sich für Demokratie, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Gleichzeitig erinnert der Tag daran, dass Bildung nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch kritisches Denken, Toleranz und Selbstbestimmung fördert.

    International gesehen stärkt der Tag die Solidarität unter Studierenden weltweit. Viele Hochschulen nutzen ihn, um auf internationale Austauschprogramme, Kooperationen und den globalen Zugang zu Bildung aufmerksam zu machen. In einer globalisierten Welt ist der internationale Austausch von Wissen, Kultur und Perspektiven wichtiger denn je.

    Zusammenfassend ist der Internationale Studententag weit mehr als ein Gedenktag. Er ist ein Symbol für Bildung, Engagement und Freiheit, für die Kraft der jungen Generation, gesellschaftliche Entwicklungen mitzugestalten. Er erinnert an die historischen Opfer, die für Bildungs- und Meinungsfreiheit kämpften. Und er mahnt zugleich, die Chancen, die Bildung heute bietet, aktiv zu nutzen – sowohl für das persönliche Wachstum als auch für die Verbesserung der Gesellschaft.

  • Autoren hinter Gittern

    Am 15. November 2013 findet der Writers in Prison Day statt, der auch „Internationaler Tag der Autoren hinter Gittern“ oder „Tag der inhaftierten und verfolgten Autoren“ heißt. Mit diesem Tag wird an verfolgte, inhaftierte und ermordete Schriftsteller sowie Journalisten erinnert.


    Freiheit für das Wort

    Der Internationale Tag der Autoren hinter Gittern findet jedes Jahr am 15. November statt. Er erinnert an Schriftstellerinnen, Journalisten, Blogger und andere kreative Köpfe, die wegen ihrer Texte, Meinungen oder Recherchen inhaftiert oder verfolgt werden. Der Tag soll auf die Situation dieser Menschen aufmerksam zu machen, die oft für die Freiheit des Wortes und die Meinungsfreiheit kämpfen. Dafür mussten und müssen viele mit Haft, Repression oder Gewalterleben bezahlen.

    Hintergrund dieses Tages ist die weltweite Realität, dass zahlreiche Autorinnen und Autoren unterdrückt, zensiert oder strafrechtlich verfolgt werden, weil sie über politische, soziale oder religiöse Themen berichten oder schreiben. In vielen Ländern gilt das Schreiben als gefährlich, wenn es die Regierung, mächtige Gruppen oder gesellschaftliche Normen kritisiert. Autoren hinter Gittern stehen stellvertretend für all jene, die für das Recht auf freie Meinungsäußerung eintreten. Ihr Schicksal zeigt allzu oft, wie verletzlich die Freiheit des Wortes in der heutigen Welt noch ist.

    Der Internationale Tag der Autoren hinter Gittern wird von Organisationen wie PEN International unterstützt. Diese setzen sich seit Jahrzehnten für die Rechte von Schriftstellern ein. PEN verfolgt die Fälle inhaftierter Autorinnen und Autoren weltweit, informiert die Öffentlichkeit, startet Kampagnen und fordert ihre Freilassung. Aktionen an diesem Tag können Briefe an Gefangene, öffentliche Lesungen, Diskussionsveranstaltungen oder Medienberichte sein, die auf die Missstände aufmerksam machen. Ziel ist es, Solidarität zu zeigen und Druck auf Regierungen auszuüben, die die Freiheit von Schriftstellern einschränken.

    Die Bedeutung des Tages

    Die Bedeutung dieses Tages liegt nicht nur in der Unterstützung einzelner Autoren, sondern in der Verteidigung grundlegender Menschenrechte. Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und künstlerische Freiheit sind zentrale Elemente einer demokratischen Gesellschaft. Jeder Fall von Inhaftierung wegen des Schreibens erinnert daran, dass diese Rechte weltweit immer wieder bedroht sind. Der Internationale Tag der Autoren hinter Gittern macht deutlich, dass der Kampf für das Recht, seine Gedanken frei auszudrücken, oft Mut, Ausdauer und Solidarität erfordert.

    Auch die allgemeine Öffentlichkeit kann an diesem Tag aktiv werden. Menschen werden eingeladen, sich über Fälle zu informieren, Petitionen zu unterschreiben, sich für die Freilassung von Autoren einzusetzen oder eigenes Schreiben als Form der Unterstützung zu nutzen. Durch Aufklärung und Engagement wird der Tag zu einer starken Botschaft gegen Zensur, Repression und Unterdrückung.

    So ist der 15. November nicht nur ein Gedenktag. Er ist ein Appell an die Freiheit und Verantwortung aller, die das gesprochene oder geschriebene Wort schätzen. Der Tag erinnert daran, dass Worte mächtig sind, dass Autoren Mut brauchen. Solidarität und Aufmerksamkeit sind die stärksten Mittel, um die Freiheit des Wortes weltweit zu schützen.

     

  • Erklärung der Palästinensischen Unabhängigkeit

    Am 15. November 1988 hatte der damalige Palästinenserführer Jasser Arafat im Namen der PLO Erklärung der Palästinensischen Unabhängigkeit erkärt und verlesen. Einen palästinensischen Staat gibt es bis heute nicht.


    Geschichte, Hintergründe und Herausforderungen

    Die Palästinensische Unabhängigkeit ist ein komplexes politisches und historisches Thema, das eng mit dem Nahostkonflikt verbunden ist. Sie bezieht sich auf die Bestrebungen der Palästinenser, einen eigenen, souveränen Staat auf dem Gebiet des historischen Palästina zu errichten. Das Gebiet besteht heute größtenteils aus dem Westjordanland, dem Gazastreifen und Ost-Jerusalem. Der Wunsch nach Selbstbestimmung hat tiefe historische Wurzeln und ist ein zentraler Bestandteil der Identität der palästinensischen Bevölkerung.

    Die moderne Geschichte beginnt im frühen 20. Jahrhundert. Das Gebiet Palästina stand nach dem Ende des Osmanischen Reiches unter britischer Mandatsverwaltung. Während dieser Zeit wuchs die nationale Bewegung der Palästinenser. Sie strebten eine Unabhängigkeit und Selbstverwaltung an, insbesondere im Kontext der zunehmenden jüdischen Einwanderung und der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948. Dieser Schritt führte zu Krieg und Vertreibung vieler Palästinenser, die als Nakba („Katastrophe“) bezeichnet wird. Seitdem ist der Konflikt um Land, Souveränität und politische Rechte zentral für die palästinensische Unabhängigkeitsbewegung.

    Am 15. November 1988 erklärte die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) unter der Führung von Yasser Arafat die Unabhängigkeit des Staates Palästina in der algerischen Hauptstadt Algier. Diese Unabhängigkeitserklärung wurde von vielen Staaten anerkannt. Sie symbolisierte einen bedeutenden Schritt in Richtung internationaler Anerkennung. Der Staat Palästina beansprucht das Westjordanland, den Gazastreifen und Ost-Jerusalem als sein Staatsgebiet. Allerdings blieb die praktische Umsetzung der staatlichen Souveränität schwierig. Israel behielt die Kontrolle über große Teile des Territoriums. Die politischen sowie territorialen Konflikte sind weiterhin ungelöst.

    Palästina heute

    Heute ist Palästina von vielen Ländern und internationalen Organisationen, darunter die Vereinten Nationen, als Beobachterstaat anerkannt. Der Status Palästinas bleibt jedoch umstritten. Viele Staaten erkennen die volle staatliche Souveränität noch nicht an. Die Grenzen des Territoriums sind politisch und militärisch stark umstritten. Die Bemühungen um eine Zwei-Staaten-Lösung, bei der Israel und Palästina friedlich nebeneinander existieren, dauern seit Jahrzehnten an. Und Fortschritte sind durch anhaltende Spannungen, Siedlungsbau und politische Uneinigkeit erschwert.

    Die Erklärung der palästinensischen Unabhängigkeit symbolisiert für viele Palästinenser den Anspruch auf Selbstbestimmung, Freiheit und nationale Identität. Gleichzeitig zeigt sie die Komplexität internationaler Politik und die Herausforderungen, die mit der Umsetzung eines unabhängigen Staates in einem konfliktreichen Gebiet verbunden sind. Historische Ereignisse, politische Verhandlungen, internationale Anerkennung und die täglichen Lebensbedingungen der Menschen vor Ort sind eng miteinander verknüpft. Sie prägen die Realität des palästinensischen Staates bis heute.

    Die Palästinensische Unabhängigkeit bleibt daher nicht nur ein politisches Ziel. Sie ist auch ein Symbol für Hoffnung, Identität und den langwierigen Weg zu Frieden und Gerechtigkeit in der Region. Sie zeigt, dass nationale Unabhängigkeit oft ein Prozess ist, der sowohl internes Engagement als auch internationale Unterstützung erfordert. Die Umsetzung von Souveränität stellt nach wie vor in einem konfliktreichen Umfeld eine der größten Herausforderungen der modernen Weltpolitik dar.

  • Allerseelen

    Allerseelen ist der Gedenktag für alle Verstorbenen. Abt Odilo von Cluny 998 fief dieses Datum zum Gedenktag aus. Die Christen feierten den Tag am 2. November zunächst nur für die Verstorbenen der ihm unterstellten Klöster. Die Nähe zum Winter und die damit verbundene Symbolik führten dazu, dass Allerheiligen und Allerseelen quasi zu einem Festtag verschmolzen. Dass Allerheiligen in den Augen Vieler immer mehr zum Totengedenktag wird, mag daran liegen, dass Allerheiligen ein gesetzlicher Feiertag ist, Allerseelen hingegen nicht. 

    Allerseelen – Ein Tag des Erinnerns und der Hoffnung

    Der 2. November ist in der katholischen Kirche der Allerseelentag, ein stiller und zugleich tief bedeutungsvoller Gedenktag. Während am Vortag, an Allerheiligen, die Heiligen geehrt werden, ist Allerseelen den Verstorbenen gewidmet. Das sind die Menschen, die nicht mehr unter uns sind, an die wir uns mit Liebe, Dankbarkeit und Hoffnung erinnern. Es ist ein Tag, an dem Gläubige für die Seelen der Verstorbenen beten und darauf vertrauen, dass diese in der Gemeinschaft mit Gott Frieden finden.

    Der Ursprung des Allerseelentages geht auf das 11. Jahrhundert zurück. Der Benediktinermönch Odilo von Cluny führte im Jahr 998 in seinem Kloster den Brauch ein, am 2. November aller verstorbenen Gläubigen zu gedenken. Diese Tradition verbreitete sich rasch in der ganzen Kirche und wurde schließlich zu einem festen Bestandteil des liturgischen Jahres. Der Tag erinnert daran, dass das Leben nach dem Tod weitergeht und dass die Verbindung zwischen Lebenden und Verstorbenen durch Gebet und Erinnerung fortbesteht.

    An Allerseelen besuchen viele Menschen die Friedhöfe. Dort schmücken sie die Gräber ihrer Angehörigen mit Blumen, Kränzen und Kerzen und halten einen Moment des stillen Gebets. Die leuchtenden Grablichter symbolisieren dabei das ewige Licht, das für die Hoffnung auf Auferstehung steht. Dieses Licht soll zeigen, dass der Tod nicht das Ende ist. Er ist der Beginn eines neuen, geistlichen Lebens in der Nähe Gottes.

    In vielen Regionen wird Allerseelen von besonderen Gottesdiensten begleitet. Priester und Gläubige beten gemeinsam für die Verstorbenen, insbesondere für jene, die noch auf Reinigung und Erlösung warten. Das Gebet und die Fürbitte soll den Seelen der Verstorbenen helfen, den Weg zu Gott zu finden. So wird Allerseelen zu einem Tag der Gemeinschaft über den Tod hinaus, an dem das Band der Liebe und des Glaubens die Grenzen von Leben und Tod überwindet.

    Doch Allerseelen ist nicht nur ein kirchlicher Feiertag, sondern auch ein Tag der persönlichen Besinnung. Er erinnert uns daran, wie vergänglich das Leben ist, und lädt dazu ein, über das eigene Dasein nachzudenken. Zugleich schenkt er Trost, weil er uns zeigt, dass unsere verstorbenen Angehörigen nicht vergessen sind und in unseren Herzen weiterleben.

    Allerseelen ist somit ein Tag der Erinnerung, des Mitgefühls und der Hoffnung. Der Tag ist ein stilles, aber starkes Zeichen dafür, dass Liebe über den Tod hinaus Bestand hat.

    Am 2. November finden außerdem statt der mexikaische Tag der Toten. und der Internationaler Tag zur Beendigung der Straflosigkeit für Verbrechen gegen Journalistinnen und Journalisten.

  • Tag der Toten

    Das mexikanische Familienfest mit den Toten, der Tag der Toten ist ein ganz besonderes Erlebnis. Er kling so wie er ist, eine geheimnisvolle Feier für die toten Verwandten, die vom 31 Okt. – 02. Nov. statt findet. Die eingeborenen Völker von Mexiko glaubten, dass Seelen nicht sterben, sondern bloß in Mictlan (Ort des Todes) verweilen. Von dort kommen sie jedes Jahr auf Besuch zurück, um mit den lebenden Verwandten zu essen, zu trinken und fröhlich zu sein. Für sie war das Leben nur ein flüchtiger Moment. Die Traditionen und die Mythen hinsichtlich des Tages der Toten sind von Region zu Region sehr unterschiedlich.

    Das Totenfest wurde 2003 von der UNESCO als „Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit“ aufgenommen.

    Día de Muertos – Ein Fest des Lebens und der Erinnerung

    Der Día de Muertos, der Tag der Toten, ist einer der bedeutendsten und farbenprächtigsten Feiertage in Mexiko. Er wird jedes Jahr am 1. und 2. November gefeiert und verbindet alte indigene Traditionen mit katholischen Bräuchen. Anders als in vielen anderen Kulturen steht der Tod hier nicht für Trauer und Endgültigkeit. Er steht vielmehr für Erinnerung, Liebe und das Weiterleben in den Herzen der Menschen. Der Día de Muertos ist ein fröhliches Fest, das das Leben feiert und den Verstorbenen Ehre erweist.

    Die Wurzeln dieses Feiertags reichen weit zurück in die Zeit der Azteken, die den Tod als Teil des natürlichen Kreislaufs betrachteten. Mit der Ankunft der Spanier und dem katholischen Glauben vermischten sich diese alten Vorstellungen mit christlichen Gedenktagen wie Allerheiligen und Allerseelen. So entstand ein einzigartiges Fest, das heute zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit gehört. Die Auszeichnung wurde 2008 von der UNESCO verliehen.

    Erinnerung und Liebesgaben

    Zentrales Element des Día de Muertos sind die Altäre, die sogenannten ofrendas. Familien errichten sie zu Hause oder auf Friedhöfen, um ihre verstorbenen Angehörigen zu ehren. Die Altäre werden liebevoll mit Fotos, Kerzen, Blumen – vor allem den orangeroten Ringelblumen (cempasúchil) – sowie mit den Lieblingsspeisen und -getränken der Verstorbenen geschmückt. Man glaubt, dass die Seelen der Toten an diesen Tagen zur Erde zurückkehren, um bei ihren Liebsten zu sein und die Gaben zu genießen, die für sie vorbereitet wurden.

    Auch Symbole wie die bunt verzierten Zuckerschädel (calaveras), kunstvolle Papierschnitte (papel picado) und das Totenbrot (pan de muerto) gehören untrennbar zum Fest. In vielen Städten ziehen fröhliche Umzüge durch die Straßen, Menschen schminken sich als Skelette – oft inspiriert von der berühmten Figur La Catrina, die den Tod auf elegante Weise darstellt. Diese heitere Darstellung erinnert daran, dass der Tod nicht gefürchtet, sondern als Teil des Lebens angenommen werden sollte.

    Der Día de Muertos ist somit ein Fest der Liebe, Erinnerung und Verbundenheit. Er zeigt, dass die Toten nicht vergessen sind, sondern in den Geschichten, Liedern und Herzen der Lebenden weiterleben. Inmitten von Farben, Düften und Musik lehrt uns dieses Fest, dass das Leben – trotz seiner Vergänglichkeit – voller Freude, Gemeinschaft und Hoffnung ist. Der Tag der Toten ist deshalb kein Ende, sondern ein bunter Neubeginn des Erinnerns.

    Am 2. November finden außerdem statt Allerseelen und der Internationaler Tag zur Beendigung der Straflosigkeit für Verbrechen gegen Journalistinnen und Journalisten.

  • Allerheiligen

    Allerheiligen ist ein kirchliche Feiertag, der am 1. November jeden Jahres gefeiert wird. . Wie es die Bezeichnung des Feiertages schon erahnen lässt, wird am 1. November sowohl aller Heiligen und Märtyrern der katholischen Kirche gedacht als auch aller bereits Verstorbenen, von deren Heiligkeit nur Gott allein weiß.

    Auch wenn man am 1. November die Gräber der Verstorbenen besucht, ist der Allerheiligentag ein freudiges Fest. Wie andere Fest-und Feiertage auch, weist auch Allerheiligen ganz spezifische Bräuche auf.

    Allerheiligen – Ein Tag des Gedenkens und der Dankbarkeit

    Der 1. November ist in vielen christlichen Ländern ein besonderer Feiertag: Allerheiligen. An diesem Tag ehrt die Kirche alle Heiligen, bekannte und unbekannte, die durch ihr vorbildliches Leben Gott besonders nahegekommen sind. Allerheiligen ist ein Tag des Gedenkens, des Innehaltens und der Dankbarkeit – ein Tag, an dem Gläubige sich daran erinnern, dass Heiligkeit nicht nur etwas Fernes oder Unerreichbares ist, sondern dass jeder Mensch berufen ist, Gutes zu tun und in Liebe zu leben.

    Der Ursprung des Festes reicht bis in die frühe Christenheit zurück. Schon im 4. Jahrhundert begannen Gläubige, die Märtyrer gemeinsam zu ehren, also jene, die für ihren Glauben gestorben waren. Später weitete sich das Gedenken auf alle Heiligen aus, auch auf jene, die nicht offiziell heiliggesprochen wurden. Papst Gregor IV. legte schließlich im 9. Jahrhundert den 1. November als festen Termin für Allerheiligen fest. Damit erhielt der Tag einen zentralen Platz im kirchlichen Jahreskreis.

    Allerheiligen ist eng mit dem darauffolgenden Allerseelentag am 2. November verbunden. Während an Allerheiligen die Heiligen gefeiert werden, gedenken die Gläubigen an Allerseelen ihrer verstorbenen Angehörigen. In vielen Regionen – besonders in katholischen Gegenden – besuchen Menschen an diesen Tagen die Friedhöfe, schmücken die Gräber mit Blumen und Lichtern und beten für die Verstorbenen. Die leuchtenden Kerzen auf den Friedhöfen symbolisieren dabei Hoffnung und das ewige Leben.

    Neben seiner religiösen Bedeutung hat Allerheiligen auch eine soziale und familiäre Dimension. Viele Menschen nutzen den Feiertag, um gemeinsam mit der Familie zur Ruhe zu kommen, über das Leben und den Tod nachzudenken und Dankbarkeit für das eigene Dasein zu empfinden. In einer oft hektischen und leistungsorientierten Welt lädt dieser Tag dazu ein, sich auf das Wesentliche zu besinnen – auf Glaube, Liebe, Zusammenhalt und Erinnerung.

    Allerheiligen ist somit nicht nur ein kirchlicher Festtag, sondern auch ein Zeichen der Verbundenheit: zwischen den Lebenden und den Verstorbenen, zwischen Menschen und Gott, zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Es ist ein Tag, der Trost spendet, Hoffnung weckt und dazu mahnt, das Leben bewusst und in Liebe zu gestalten.

    Am 1. November finden außerdem statt Allerheiligen, der Weltvegantag, der Nationalfeiertag von Algerien und von Antigua und Barbuda.

  • Friedhof

    Der „Tag des Friedhofs“ wurde 2001 vom Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V. gemeinsam mit den bundesweit tätigen Friedhofsgärtnern, Steinmetzen, Bestattern, Floristen, den Städten und Kommunen sowie Religionsgemeinschaften und Vereinen Ins Leben gerufen. Seitdem hat sich dieser Aktionstag zu einem vielbeachteten Event entwickelt. Er findet am 3. Wochenende im September statt, mithin am 21. September 2024.

  • Kreuzerhöhung

    Das Fest der Kreuzerhöhung wird in der katholischen und in der orthodoxen Kirche am 14. September gefeiert. Dieses Fest geht zurück auf die Legende von der Heiligen Helena, der Mutter von Kaiser Konstantin. Sie soll bei Grabungen in Jerusalem des Kreuz Christi wiedergefunden haben. Zahlreiche Kreuzreliquien werden seither von den Gläubigen verehrt.

  • Patriot Day

    Der Patroit Day – Nine-eleven! – erinnert seit 2002 alljährlich an die Terroranschläge vom 11. September 2001. Diese zerstörten dieTürme des World Trade Centers zerstört und töteten 3000 Menschen.

  • Abfraß

    Der 6. September ist der Tag des heiligen Magnus, der im 8. Jahrhundert das Allgäu christianisierte und über 20 Jahre lang in Füssen wirkte. Er soll viele Wunder vollbracht haben und wird vor allem in Süddeutschland, Österreich und in der Ostschweiz verehrt. Magnus zählt zu den Nothelfern und wird zum Schutz vor Ungeziefer, vor Abfrass, angerufen – daher der Name des Tages

  • Heimat

    Als erste Veranstaltung zum Tag der Heimat gilt die Kundgebung vor dem Stuttgarter Schloß am 6. August 1950, bei der die Charta der deutschen Heimatvertriebenen feierlich verkündet wurde. Seitdem finden jährlich bundesweit zahlreiche Veranstaltungen zum Tag der Heimat statt. Die zentrale Festveranstaltung zum Auftakt findet am ersten Wochenende im September in Berlin statt. (hier)

  • Tag der Russlanddeutschen

    Der Tag der Russlanddeutschen findet jährlich am 28. August statt. Er wurde in Erinnerung an das Stalin-Dekret zur Zwangsdeportation der Wolgadeutschen vom 28. August 1941 nach Sibirien eingeführt.

  • Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus

    Am 23. August findet der Europäische Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus statt.

    Das Europäische Parlament nahm am 4. April 2009 mit großer Mehrheit eine Entschließung „zum Gewissen Europas und zum Totalitarismus“ an. Der 23. August wurde als gesamteuropäischer Gedenktag festgelegt. An diesem Tag wurde 1939 das Ribbentrop-Molotovabkommen unterzeichnet, das Ost-Europa zwischen der sowjetischen und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft aufteilte.

  • Verklärung des Herrn

    Der 6. August ist der Tag der Verklärung des Herrn. Das Fest der Verklärung des Herrn erinnert an den Bericht des Evangelisten Matthäus (17, 1-13) im Neuen Testament der Bibel über die Verwandlung Jesu, wonach Jesu mit seinen Jüngern auf einen hohen Berg gestiegen war; „sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie Licht.“

    Es erschienen Mose und Elija, und aus den Wolken sprach eine Stimme: „Siehe, das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“

  • Steuerzahler

    Der 13. Juli des Jahres 2025 ist der Steuerzahlergedenktag, den der Bund der Steuerzahler für das aktuelle Jahr ausgerufen hat. Bis zu diesem tag arbeiten und zahlen die Bürgerinnen und Bürger für den Staaat. Damit bleiben von einem Eure, Bruttoeinkommen sage und schreibe 47,1 Cent für die eigene Verwendung. Hinzu kommen 32 Cent für Sozialabgaben und 20,9 Cent Steuern, die der Bund der Steuerzahler auf einer speziellen Seite aufgelistet hat. (Siehe unten: „Von 1 Euro bleiben nur 47,1 Cent.“)

    Der Präsident des Steuerzahlerbundes sagt unter anderem, dass bei einer Belastung von über fünfzig Prozent die Steuerzahler zurecht fragen, wann eine Entlastung kommen mag.

    Der BdSt-Präsident Reiner Holznagel präsentiert dann auch einen 3-Punkte-Appell, in dem gefordert wird, dass die Stromsteuer auf europäisches Mindestmaß sowie die Ein-kommensteuer für kleine und mittlere Einkommen gesenkt und die Entfernungspauschale ab dem ersten Kilometer erhöht werden.

    Der Steuerzahlergedenktag ist ein symbolischer Gedenktag, vom Bund der Steuerzahler ausgerufen, um auf die Abgabenbelastung der Bürgerinnen und Bürger aufmerksam zu machen.  Ab diesem Tag arbeiten die Steuer- und Beitragszahler rein rechnerisch für ihr eigenes Portmonee. Bis zu diesem Zeitpunkt sind ein Großteil des Einkommens an den Fiskus und die sozialen Sicherungssysteme geflossen. Seit 1960 wird jährlich die Abgabenbelastung und der Steuerzahlergedenktag neu ermittelt.

    Links zum Weiterlesen:

  • Franken

    Seit 2006 wird am 2. Juli der Tag der Franken gefeiert. An diesem Tag soll der wechselvollen Geschichte des Landes gedacht und in Erinnerung gehalten werden.

    Am 2. Juli 1500 wurde auf dem Reichstag von Augsburg das Heilige Römische Reich, das seit dem Mittelalter Herrschaftsbereich römisch-deutscher Kaiser war, in Reichskreise aufgeteilt. Ab dem Jahr 1522 wurde der Reichskreis Nr. 1 erstmals als Fränkischer Reichskreis bezeichnet, der bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Jahre 1806 Bestand.

  • Intact Day

    Der 1. Juli steht für den Intact Day, ein Gedenktag gegen Genitalverstümmelung von Kindern.

    Immer noch werden in der modernen Welt unschuldige Kinder, Mädchen wie Jungen, aus religiösen Gründen beschnitten.

    Die Begründungen sind nicht nur manchmal haarsträubend.

  • Peter und Paul

    Peter und Paul ist ein Gedenktag an den überlieferten Todestag der Apostel und Kirchenväter Simon Petrus und Paulus von Tarsus. Gefeiert wird das Fest, das sich bis ins 4. Jahrhundert zurückverfolgen lässt, am 29. Juni.

  • Verfassung der Ukraine

    Am 28. Juni feiert die Ukraine den Tag der Verfassung. Die Ukraine erhielt bereits im Jahr 1710 – noch vor der französischen Revolution – als eines der ersten Länder der Welt eine demokratische Verfassung.

  • Christopher Street Day

    Der Christopher Street Day erinnert an die Vorfälle am 28. Juni 1969 in der New Yorker Christopher Street: Nach einer Polizeirazzia in einer Bar kam es damals zum Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür mit Straßenschlachten. Der CSD steht seither für den Kampf für die Rechte und gegen die Diskriminierung von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgendern.
    Der nächste – mittlerweile 47. – Christopher Street Day (CSD) findet in Berlin am Samstag, den 26. Juli 2025, statt.

  • Tag des freien Buches

    „Ich übergebe der Flamme die Schriften von…“ – Der Tag des freien Buches ist ein deutscher Gedenktag, der an die Bücherverbrennung durch Vertreter des Studentenbundes der Nationalsozialisten am 10. Mai 1933 erinnern soll.

  • Feuerwehrleute

    Am 4. Mai, dem Tag des heiligen Florian, findet seit 1999 alljährlich der Tag der Feuerwehrleute statt, um an Feuerwehrleute zu erinnern, die bei einem Einsatz in Australien ihr Leben verloren.

  • Tschernobyl

    Der 26. April 1986 erinnert als Jahrestag an die Katastrophe von Tschernobyl, bei der Explosionen einen Reaktorkern des Atomkraftwerkes zerstörten. In der Folge wurde radioaktives Material in die Atmosphäre freigesetzt. Über gesundheitliche Langzeitfolgen weltweit besteht nach wie vor Unklarheit.

  • Natale di Roma

    Mit dem Natale di Roma findet jährlich am 21.April ein Gedenktag an die Gründung Roms am 21. April 753 v. Chr. statt.

  • Columbine

    Der 20. April wurde als Gedenktag für die Opfer von Columbine ins Leben gerufen. Viel zu viele Unschuldige mussten ihr Leben lassen bei einem bis zu diesem Zeitpunkt noch nie dagewesenen Amoklauf an einer amerikanischen Schule.

    Columbine ist ein nahe Littleton gelegener Vorort von Denver im US-Bundesstaat Colorado. Zwei Schüler der Columbine High School, Eric Harris und Dylan Klebold, hatten sich unbemerkt Schusswaffen beschaffen können. Hiermit hatten sie 12 Mitschüler im Alter zwischen 14 und 18 Jahren ermordet, 24 weitere schwer verletzt und sich dann selbst getötet. Das Tragen von Waffen ist in Amerika jedem und jederzeit gestattet.

  • Titanic

    Der Luxusdampfer Titanic versinkt nach seiner Kollision mit einem Eisberg am 15. April 1912 um 2:20 Uhr im Atlantik. Zwischen 1490 und 1517 Menschen sterben.

  • Roma

    Seit 1971 steht der 8. April in der weltweiten Roma-Community als internationaler Tag der Roma unter dem Zeichen des Kampfes um Selbstbestimmung, Unabhängigkeit und Würde. PRO ASYL erinnert an die historische Verantwortung Deutschlands gegenüber Angehörigen der Roma in den Balkanstaaten und in Deutschland.

  • Tartan

    Der Tartan-Day ist ein nordamerikanischer Feiertag, der alljährlich am 6. April stattfindet, an dem Millionen Menschen schottischer Abstammung ihre transatlantische Verbindung zur Heimat feiern. Das Datum erinnert an die schottische Unabhängigkeitserklärung anno 1320, die älteste bekannte Unabhängigkeitserklärung überhaupt.

  • Welttag der Kranken

    Papst Johannes Paul II. hat den Welttag der Kranken 1993 anlässlich des Gedenkens an alle von Krankheiten heimgesuchten und gezeichneten Menschen eingeführt. Er wird am 11. Februar, dem Gedenktag Unserer Lieben Frau in Lourdes begangen. Neben einem Gottesdienst im Petersdom finden jeweils zentrale Veran-staltungen in einem anderen Land statt.

    Der Welttag der Kranken ist nicht zu verwechseln mit der Schweizer Variante des Tages der Kranken, der am ersten Sonntag im März stattfindet.