Psoriasis

Am 29. Oktober ist Welt-Psoriasistag. An diesem Datum wenden sich weltweit Patienten und Hautärzte an die Öffentlichkeit, um auf Vorurteile hinzuweisen und für eine bessere medizinische Versorgung der unschönen, nicht ansteckenden Hauterkrankung Schuppenflechte zu werben.

So sollen Betroffene sich nicht angesichts der stigmatisierenden Hautveränderungen verkriechen, behandelnde Ärzte Mut haben, die wissenschaftlich gesicherten Therapiestandards auch unter dem Druck einer nach wie vor restriktiven Kostendämpfung im Gesundheitswesen zu beachten und Verantwortliche bei Krankenkassen und in der Gesundheitspolitik innovativen Behandlungskonzepten mehr Raum geben.


Der Weltpsoriasistag wird jedes Jahr am 29. Oktober begangen. Er wurde von der International Federation of Psoriasis Associations (IFPA) ins Leben gerufen und soll auf die chronische Hauterkrankung Psoriasis aufmerksam machen, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Neben der Haut können auch die Gelenke befallen sein – in diesem Fall spricht man von Psoriasis-Arthritis. Die Krankheit verläuft in Schüben, ist nicht ansteckend und kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränken.

Ziel des Aktionstages ist es, Vorurteile abzubauen, Wissen zu verbreiten und Betroffenen eine Stimme zu geben. Denn obwohl Psoriasis eine der häufigsten chronisch-entzündlichen Erkrankungen ist, werden Betroffene oft mit Unverständnis oder Diskriminierung konfrontiert. Der Weltpsoriasistag erinnert daran, dass hinter den sichtbaren Hautveränderungen Menschen stehen, die Respekt und Unterstützung verdienen.

Medizinisch gesehen gibt es heute gute Therapiemöglichkeiten, von Cremes über Lichttherapie bis hin zu modernen Biologika. Dennoch bleibt der Zugang zu adäquater Behandlung weltweit ungleich verteilt. Der Aktionstag fordert daher nicht nur mehr Bewusstsein in der Bevölkerung, sondern auch politische Aufmerksamkeit für eine bessere Versorgung und Forschung.

Der Weltpsoriasistag ist außerdem eine Gelegenheit für Betroffene, Angehörige und Fachleute, miteinander in Austausch zu treten. Informationsveranstaltungen, Aufklärungskampagnen und Aktionen in den sozialen Medien zeigen Solidarität und fördern das Verständnis.

So erinnert der 29. Oktober daran, dass Psoriasis mehr ist als eine Hautkrankheit. Die Gemeinschaft, Wissen und Empathie können entscheidende Faktoren oder Schritte auf dem Weg zu einer besseren Lebensqualität für Betroffene sein.

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