Putzfrau

Der Internationale Tag der Putzfrau findet statt am 8. November. Noch immer hat der Beruf ein geringes Sozialprestige und noch immer arbeiten viele Reinigungskräfte schwarz. Daran konnte auch die Minijob-Regelung nichts ändern. Sogar Karo Rutkowsky, eine deutsche Privatermittlerin (im Krimi) war gezwungen, bei Schwarz und Freitag als Putze noch hinzuzuverdienen. Die Journalistin Gesine Schulz hatte ein Einsehen mit ihrer Protagonistin und rief an deren (Karo’s) Geburtstag, dem 8. November, den Internationalen Tag der Putzfrau aus.


Der Internationale Tag der Putzfrau am 8. November

Am 8. November wird weltweit der Internationale Tag der Putzfrau gefeiert. Dieser Tag ehrt alle Menschen, die im Bereich der Reinigung, Hauswirtschaft und Pflege arbeiten. Das sind Berufe, die oft im Hintergrund stehen, aber für das tägliche Leben unverzichtbar sind. Der Tag erinnert daran, wie wichtig Sauberkeit, Ordnung und Hygiene für unsere Gesellschaft sind. Damit setzt der Tag ein Zeichen für Anerkennung, Respekt und bessere Arbeitsbedingungen für Reinigungskräfte.

Der Ursprung dieses Tages geht auf die deutsche Schriftstellerin und Journalistin Gesine Schulz zurück. Sie schlug 2004 vor, den 8. November zum Gedenktag für Reinigungskräfte zu machen – als Hommage an die Romanfigur „Käthe Petersen“, eine fiktive Putzfrau aus der Krimireihe von Charlotte Link, die am 8. November Geburtstag hat. Seitdem hat sich dieser Tag als Symbol für die oft unsichtbare, aber enorm wichtige Arbeit von Putzfrauen und Reinigungspersonal etabliert.

Reinigungskräfte sind in vielen Bereichen tätig: in Büros, Schulen, Krankenhäusern, Hotels, öffentlichen Gebäuden und Privathaushalten. Sie sorgen für Sauberkeit, Hygiene und ein angenehmes Umfeld. Allesamt Aufgaben, die besonders in Zeiten von Krankheiten und Pandemien noch mehr Bedeutung gewonnen haben. Dennoch wird ihre Arbeit häufig unterbewertet und schlecht bezahlt, obwohl sie eine grundlegende Stütze unserer Gesellschaft darstellt. Der Internationale Tag der Putzfrau soll daher auch darauf aufmerksam machen, dass diese Berufe mehr Wertschätzung und faire Arbeitsbedingungen verdienen.

An diesem Tag finden in einigen Städten Aktionen, Danksagungen und Veranstaltungen statt, die die Bedeutung der Reinigungsarbeit hervorheben. Viele Arbeitgeber und Organisationen nutzen den 8. November, um ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Reinigung zu danken – mit kleinen Geschenken, Blumen oder öffentlichen Anerkennungen.

Der Internationale Tag der Putzfrau ist somit mehr als nur ein symbolischer Feiertag. Er erinnert uns daran, dass Respekt und Dankbarkeit für alle Arbeitsbereiche wichtig sind. Auch und ganz besonders für jene, die oft im Verborgenen bleiben. Ohne Reinigungskräfte würde unser Alltag nicht so funktionieren, wie wir es gewohnt sind. Ihre Arbeit sorgt für Wohlbefinden, Gesundheit und Sicherheit – und verdient das ganze Jahr über Anerkennung, nicht nur am 8. November.