Kategorie: Gesellschaft&Politik

Eine Kategorie für die Geschichte unseres Planeten, für Politik und für die vielen Facetten, die zu menschlichem Gemeinwesen dazugehören.

  • Oktoberrevolut.

    Nach dem Julianischen Kalender war es der 25. Oktober 1917, als die Bolschewiken den Regierungspalast in St. Petersburg stürmten.

    In unserem Gregorianischen Kalender war das der 7. November.

  • Mauerfall 1989

    Am 9. November 1989 wurde die Mauer in Berlin für DDR-Bürger durchlässig – als Tag des Mauerfalls ging er in die Geschichte ein. Er markiert eine entscheidende Zäsur auf dem Weg zur deutschen Einheit. Am Abend dieses Tages verkündete der Sprecher der DDR-Regierung, Günter Schabowski, versehentlich, dass DDR-Bürger in den Westen reisen könnten – und läutete damit den Anfang vom Ende der DDR ein.

    Diese Pressekonferenz zur besten Fernseh-Sendezeit gehört zu den denkwürdigsten in der Geschichte des Kontinents. Auf Grund eines Missverständnisses beantwortete Günter Schabowski die Nachfrage eines italienischen Journalisten, ab wann das von ihm so eben verkündete neue DDR-Reisegesetz denn gelte, mit dem inzwischen berühmt geworden Satz: “Das tritt nach meiner Kenntnis … ist das sofort, unverzüglich.” Da diese Pressekonferenz live übertragen und sowohl im Westen wie im Osten Deutschlands verfolgt wurde, hatte die Wirkung dieses Versprechers weltpolitische Auswirkungen.

  • Reichspogromnacht 1938

    Am 9. auf den 10. November 1938 brannten die Synagogen. Sie brannten in Deutschland, in Österreich, in der Tschechoslowakei. Der 9. November ist der Tag, an dem organisierte Schlägertrupps jüdische Geschäfte und Gotteshäuser in Brand setzten. Es ist der Tag, an dem tausende Juden misshandelt, verhaftet oder getötet wurden. Spätestens an diesem Tag konnte jeder in Deutschland sehen, dass Antisemitismus und Rassismus bis hin zum Mord staatsoffiziell geworden waren. Diese Nacht war das offizielle Signal zum größten Völkermord in der Geschichte der Menschheit. Die verharmlosende Bezeichnung Reichskristallnacht, deren Herkunft nicht definitiv geklärt ist, bildete und erhielt sich für den reichsweiten Pogrom gegen die Juden im Deutschen Reich, der am 9./10. November 1938 stattfand. ”Kristallnacht” bezieht sich auf die überall verstreuten Glasscherben vor den zerstörten Wohnungen, Läden und Büros, Synagogen und öffentlichen jüdischen Einrichtungen. Der Begriff Reichspogromnacht hat sich erst in jüngster Zeit verbreitet und im allgemeinen Sprachgebrauch durchgesetzt, um das Wort “Reichskristallnacht” zu ersetzen.

  • Ausrufung der Republik

    Schon am frühen Morgen des 9. November 1918 ziehen Massen bewaffneter Arbeiter und Soldaten mit roten Fahnen zum Regierungsviertel. Führende Offiziere erklären gegen 9:00 Uhr die am Vortag vom Kaiser geforderte Niederschlagung des Aufstandes in Deutschland durch die Frontarmee für unmöglich. Philipp Scheidemann (MSPD) tritt aus der Regierung Max von Baden aus. Der Reichskanzler, Prinz Max von Baden, gibt um 12 Uhr mittags von sich aus den Thronverzicht des Kaisers bekannt. Wilhelm II. will zu diesem Zeitpunkt nur als deutscher Kaiser, nicht aber als König von Preußen auf den Thron verzichten. Um 12:30 Uhr tritt Max von Baden als Reichskanzler zurück. Er übergibt die Regierungs-geschäfte dem Sozialdemokraten Friedrich Ebert. Um 14 Uhr ruft Philipp Scheidemann vom Balkon des Reichstags die “Deutsche Republik” aus. Für ihn hat die Revolution ihr Ziel erreicht. Er betont die Reichseinheit. Vor allem will er Ruhe und Sicherheit. Philipp Scheidemann: “Der Kaiser hat abgedankt. Er und seine Freunde sind verschwunden. Über sie alle hat das Volk auf der ganzen Linie gesiegt!”

  • Veterans Day

    Der Veterans Day  ist ein Gedenktag, der am 11. November, dem Tag des Waffenstillstandes im Ersten Weltkrieg in den USA begangen wird. In Großbritannien und den zugehörigen Staaten des Commonwealth heißt der Tag Remembrance Day, in Belgien und Frankreich Tag des Waffenstillstandes.

  • Studenten

    Seit 1941 wird jedes Jahr am 17. November der Internationale Studententag begangen. Die jährlichen Feiern zum Internationalen Studententag am 17. November begannen 1941 in Gedenken an die Studenten, die in Folge ihrer Proteste gegen den Faschismus auf den Straßen von Prag getötet wurden. Der Gedenktag wurde in London vom International Student Council ausgerufen, welches den Startpunkt für die Gründung der International Union of Students (IUS) bildete.  – Am 17. November wurden zudem neun Studenten und Professoren ohne Anklage exekutiert. In Erinnerung an sie wurde dieser Tag als Datum für den Internationalen Studententag ausgewählt.  – Der Internationale Studententag steht noch heute im Zeichen des Kampfes gegen jegliche Form von Diskriminierung, Unterdrücken und Intoleranz. Verschiedenste Aktionen werden weltweit an diesem Datum durchgeführt.

  • Kinder

    Die UNO feiert den Weltkindertag am 20. November – Deutschland übrigens auch – an dem Datum, an welchem sie im Jahre 1959 die Erklärung der Kinderrechte und im Jahr 1989 die UN-Kinderrechtskonvention beschlossen hat. Dieser Termin ist jedoch für die einzelnen Staaten nicht verbindlich, d.h. diese können auch ein anderes Datum als Weltkindertag festlegen.

  • Afrika, Industrialisierng

    Jedes Jahr begehen die Vereinten Nationen am 20. November den Internationalen Tag der Industrialisierung Afrikas, der darauf ausgerichtet ist, die internationale Unterstützung für die industrielle Entwicklung in Afrika voranzutreiben.

    Viele afrikanische Staaten haben weiterhin eine schlechte Infrastruktur, schwache institutionelle Kapazitäten und leiden an einer immer größer werdenden Technologiekluft zu anderen Nationen sowie an nicht ausreichenden Regulierungssystemen. Für afrikanische Länder ist es immer schwieriger, sich in die schnell wandelnde globale Wirtschaft zu integrieren; und die Vorteile der Globalisierung gehen zum größten Teil an ihrem Kontinent vorbei. Bedenken gegenüber der Globalisierung, besonders die Fortdauer der Armut und die Gefahr, noch weiter an den Rand gedrängt zu werden, sind ebenfalls gewichtige afrikanische Sorgen.

  • Gewalt an Frauen

    Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November ist ein Gedenk- und Aktionstag. Jährlich setzen sich Menschen an diesem Tag für die Beseitigung von Gewalt und Diskriminierung an Frauen ein. Seit 1981 organisieren Menschenrechtsaktionen weltweit kulturelle Veranstaltungen, Tagungen und Projekte, um das Thema ‘Gewalt an Frauen’ publik zu machen. Ziel: die Stärkung der Frauenrechte und die Gleichstellung der Frau, sowie die Abschaffung von Zwangsprostitution, Zwangsheirat, häuslicher Gewalt und sexuellem Missbrauch.

  • Weiße Schleife / White Ribbon

    Der 25. November setzt mit dem White Ribbon Day, dem Tag der weißen Schleife, weltweit ein Zeichen gegen männliche Gewalt an Frauen. Nicht nur Frauen setzten ein Zeichen gegen Gewalt. Auch die Männer der White Ribbon Kampange machen sich für eine Gewaltfreie Welt stark. Der White Ribbon ist eine weiße Schleife, die Männer tragen, die sich offen gegen Männergewalt aussprechen wollen. Außerdem fordern die Aktivisten dieser Bewegung ein neues, gewaltfreies Männlichkeitsbild zu schaffen.

  • Solidarität mit d. palästin. Volk

    Die Vereinten Nationen beschlossen 1974, den 29. November zum “Internationalen Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk” zu erklären. Dies geschah im Gedenken an den 29. November 1947, als die UNO mit der Resolution 181 den Teilungsplan für Palästina in zwei Staaten verabschiedete. Die Zweistaatenlösung galt und gilt nach wie vor als die sachgerechte Regelung für den israelisch-palästinensischen Konflikt.

  • Abschaffung der Sklaverei

    Der 2. Dezember erinnert als Internationaler Tag für die Abschaffung der Sklaverei an den Tag, an dem die Konvention zur Unterbindung des Menschenhandels und der Ausnutzung der Prostitution anderer im Jahr 1949 von der UN-Generalversammlung angenommen wurde. Der Begriff Sklaverei umfasst heute neben der Vorstellung von Mensch als Besitz zusätzlich viele weitere Ausbeutungsverhältnisse und Menschenrechtsverletzungen. Der Name der Konvention hebt zwei davon hervor: Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung. Aber auch schwere Fälle von Kinderarbeit, Zwangsheirat, Zwangsarbeit und sogenannte Schuldknechtschaft sind moderne Formen von Sklaverei. Der 2013 erstmalig erschienene Global Slavery Index der Walk Free Fundation geht von ca. 30 Millionen Menschen aus, die heute (!) versklavt sind.

  • Freiwillige

    Seit Juli 1996 hat das Freiwilligenprogramm der Vereinten Nationen seinen Sitz in Bonn. Dieses Programm und seine Helfer stehen im Mittelpunkt eines alljährlich am 5. Dezember begangenen Internationalen Tages der Freiwilligen, der von der Generalversammlung der Vereinten Nationen 1985 eingerichtet wurde.

  • Pearl Harbor

    Pearl Harbor erlangte besondere Bedeutung durch den Angriff japanischer Streitkräfte auf die Militärbasis der U.S. Navy am 7. Dezember 1941. Historisch markiert der japanische Militärschlag den amerikanischen Einstieg in den Zweiten Weltkrieg und gilt als die größte militärische Überraschung der Kriegsgeschichte, da er trotz der laufenden Friedensverhandlungen mit den USA verübt wurde

  • Anti-Korruption

    Der internationale Anti-Korruptions-Tag, den die Vereinten Nationen jährlich am 9. Dezember begehen, soll daran erinnern, daß die ohnehin noch ausbaufähigen Bemühungen zur Armuts- bekämpfung in hilfsbedürftigen Ländern der Welt verpuffen, wenn Staatsdiener ihre eigenen Taschen füllen. Auch wenn Transparency International und UN Jahr für Jahr mit Aktionen vor Korruption warnen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren versuchen: Korruption bleibt in aller Welt ein ernsthaftes Problem – auch in den führenden Industriestaaten. Wirtschaftsunternehmen das Problem, indem sie ausländische Amtsträger bestechen, um sich Verträge zu sichern.

  • Menschenrechte

    Am 10. Dezember 1948 verlas Eleanor Roosevelt vor den Vereinten Nationen in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Zum 1. Mal in der Geschichte der Menschheit verständigten sich die damals 56 UN
    -Mitgliedstaaten auf Rechte, die für alle Menschen gelten sollten – über alle Grenzen und Kulturen hinweg.

  • Nobelpreis

    Die Nobelpreise werden am 10. Dezember übergeben. Es ist ein internationales Großereignis mit berühmten Persönlichkeiten und Staatsoberhäuptern. Seine Majestät, der König von Schweden übergibt die Nobelpreise für Wirtschaftswissenschaft, Physik, Chemie, Physiologie, Medizin, Literatur in einer feierlichen Zeremonie der im Stockholmer Konzerthaus. Der Friedens-Nobelpreis wird am gleichen Tag im Rathaus von Oslo übergeben.

  • UNICEF

    Am 11. Dezember 1946 wurde das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) gegründet. UNICEF arbeitet weltweit für die Stärkung von Kinderrechten, unterstützt in Not geratene Kinder und setzt sich gegen deren Missbrauch ein.

    Der Gründungstag erinnert daran, dass immer noch jedes Jahr Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag sterben: an Unter-Ernährung, an Krankheit, an menschenunwürdigen Bedingungen. Weltweit werden etwa 250.000 Kinder als Soldaten missbraucht. Mehr als 150 Millionen Kinder zwischen fünf und 14 Jahren werden als Kinderarbeiter ausgebeutet.

  • Versöhnung / Reconciliation

    Am 16. Dezember eines jeden Jahres wird in Südafrika der Day of Reconciliation, der Tag der Versöhnung, gefeiert.

    Die neue gewählte ANC-Regierung lies ihn 1995 das erste Mal begehen. Dieser Tag verbindet zwei historisch wichtige Termine Südafrikas. Zum einem wurde während der Apartheid am 16. 12. the Day of the Vow gefeiert. Vor der großen Schlacht zwischen Voortrekkern und Zulus, im Jahr 1838, bekannt als Battle of Blood River, baten die Voortrekker in einem großen gemeinsamen Gebet um Gottes Beistand. Am 16. Dezember 1961 wurde der militärische Flügel des ANC, Umkhonto we Sizwe (MK) gegründet. Vor dessen Gründung, hatte der ANC auf gewaltfreien Widerstand gegen das Apartheid-Regime gebaut. Da dies aber nicht zum Erfolg führte, wurde der MK gegründet. Nach dem Verbot des ANC und der Überwachung des MK durch Geheimdienste, verlagerte sich die Planung von immer mehr ins Ausland, um auch dort Unterstützer für die Anti-Apartheid-Bewegung zu gewinnen.

  • Gewalt an SexarbeiterInnen

    Der Tag gegen Gewalt gegen SexarbeiterInnen findet alljährlich am 17. Dezember statt. Er richtet sich gegen Stigmatisierung und Dikreditierung von Prostituierte und insbesondere gegen Gewalt ihnen gegenüber. Der internationale Tag gegen Gewalt an SexarbeiterInnen wurde im Jahr 2003 unter anderem durch die Aktivistin Annie Sprinkle initiiert. Der 17. Dezember wurde in Erinnerung an die Opfer des „Green-River“-Mörders gewählt, der in den 1980er und 1990er Jahren in den USA über 90 Frauen, vorwiegend Sexarbeiterinnen, ermordet hatte. Weil den Verbrechen an Sexarbeiterinnen nicht ausreichend nachgegangen wurde, dauerte es zwei Jahrzehnte, bis der Täter verurteilt werden konnte.

  • Migranten

    “Migranten haben mehr als nur Angst und Ungewissheit. Sie haben auch Hoffnung, Mut und die Entschlossenheit, sich ein besseres Leben aufzubauen. Mit der richtigen Unterstützung können sie einen Beitrag zum gesellschaftlichen Fortschritt leisten.” Das erklärte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon in seiner Botschaft zum heutigen Internationalen Tag der Migranten.

    Am 18. Dezember 1990 hatte die UN-Generalsversammlung die Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen verabschiedet. Seit dem Jahr 2000 macht der 18. Dezember auf die Rechte von Einwanderern aufmerksam.

  • Süd-Süd-Zusammenarbeit

    Bis einschließlich 2011 wurde der Tag der Süd-Süd-Zusammenarbeit am 19. Dezember ausgerichtet. Um die Zusammenarbeit von Entwicklungsländern und Transformationsländern zu fördern, veranstalten die Vereinten Nationen jährlich am 12. September den “Tag der Vereinten Nationen für die Süd-Süd-Zusammenarbeit”. Die Süd-Süd-Zusammenarbeit wird als wichtiger Bestandteil, in Ergänzung zur Nord-Süd-Zusammenarbeit, der weltweiten Entwicklungspolitik gesehen.

  • Sinti und Roma

    Am 19. Dezember wird seit 1979 der offizielle Gedenktag an den Völkermord an den europäischen Sinti und Roma zur Zeit des Nationalsozialismus begangen. Dieser Tag wird auch mit dem Romanes-Wort “Porajmos” oder “Porrajmos”, das Verschlingen, bezeichnet. Wie der Antisemitismus hat auch der Antiziganismus eine lange Geschichte in Europa.

  • Menschliche Solidarität

    „Um die Probleme in unserer komplexen Welt zu lösen, brauchen wir Solidarität.“ Das ist die Botschaft von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon anlässlich des Internationalen Tages der menschlichen Solidarität. Der Generalsekretär rief in seiner Erklärung alle Menschen auf, als globale Familie zu agieren, um Ziele gemeinsam zu erreichen.

    Im Dezember 2005 hatte die UN-Generalversammlung Solidarität als einen wesentlichen und allgemeingültigen Wert anerkannt und den 20. Dezember zum Internationalen Tag der menschlichen Solidarität erklärt.