Kategorie: 15. November

ein Tag im November

  • Magen

    Damit sich Bürger rechtzeitig und umfassend über den Magen, seine Funktion, Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten informieren können, veranstaltet die Gastro-Liga in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselstörungen jährlich Mitte November den Deutschen Magentag. Aktuell findet der Deutsche Magentag am 15. November 2025 statt. In 50 deutschen Städten sollen bekannte Magen-Darm-Spezialisten über alle Themen rund um den Magen informieren und Fragen beantworten. Nach Meinung der Gastro-Liga besteht in der Bevölkerung noch ein hoher Beratungsbedarf.

    Der Deutscher Magentag (oft auch „Deutscher Magen‑Tag“ genannt) ist eine Aktion zur Sensibilisierung für die Gesundheit und Erkrankungen des Magens. Dieser gilt als ein organisches Zentrum unseres Verdauungssystems, das häufig unterschätzt wird. Bereits 1998 organisierte die Gastro‑Liga e.V. in Zusammenarbeit mit der Deutsche Gesellschaft für Verdauungs‑ und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) den ersten Magentag unter dem Motto: „Nicht nur die Liebe geht durch den Magen“. (IDW Online)

    Ziel dieses Tages ist es, in der Bevölkerung ein Bewusstsein dafür zu wecken, wie sehr unser Magen belastet werden kann. Zu diesen Belastungen zählen Stress, ungesunde Ernährung, Genussmittel wie große Mengen Alkohol oder Nikotin, Medikamente und andere Lebens­gewohnheiten. (IDW Online) An diesem Tag finden in vielen Städten Vorträge von Fachärzten, Informations‑ und Beratungsangebote sowie Aktionen wie Telefon‑Hotlines statt. Hier könnnen medizinische Fragen beantwortet werden. (Pharmazeutische Zeitung)

    Aufklärung und Vorbeugung

    Der Magentag richtet sich sowohl an Menschen mit bereits bestehenden Magenbeschwerden als auch an alle, die vorbeugend etwas tun möchten. Er bietet Gelegenheit, über häufige Symptome wie Völlegefühl, Druck im Oberbauch oder unklare Schmerzen aufzuklären und auf Untersuchungsmöglichkeiten wie Gastroskopien hinzuweisen – oft noch ein Tabuthema. (Pharmazeutische Zeitung)

    Ein wichtiger Aspekt ist, dass der Magentag nicht nur rein medizinisch gedacht ist. Der tag nimmt auch die Alltagsfaktoren in den Blick. Ernährung, Lebensstil, Bewegung, Stressmanagement und regelmäßige ärztliche Vorsorge spielen eine große Rolle. Der Tag hilft, das Thema öffentlich zu machen. Schließlich isz der Magen nicht „nur“ ein Organ, sondern Teil eines komplexen gesundheitlichen Zusammenspiels. Ein Problem hier kann Auswirkungen auf Wohlbefinden und Lebensqualität haben.

    Wenn man so will, ist der Deutsche Magentag eine Einladung zum Hinschauen – auf die Signale des Körpers, auf gesunde Lebensführung und auf das Zusammenspiel von Prävention und Medizin. Wer diesen Tag aktiv nutzt, kann einen Beitrag leisten – nicht nur zur eigenen Gesundheit, sondern auch zur Enttabuisierung und besseren Information rund um Magen‑ und Verdauungsgesundheit.

     

  • Autoren hinter Gittern

    Am 15. November 2013 findet der Writers in Prison Day statt, der auch „Internationaler Tag der Autoren hinter Gittern“ oder „Tag der inhaftierten und verfolgten Autoren“ heißt. Mit diesem Tag wird an verfolgte, inhaftierte und ermordete Schriftsteller sowie Journalisten erinnert.


    Freiheit für das Wort

    Der Internationale Tag der Autoren hinter Gittern findet jedes Jahr am 15. November statt. Er erinnert an Schriftstellerinnen, Journalisten, Blogger und andere kreative Köpfe, die wegen ihrer Texte, Meinungen oder Recherchen inhaftiert oder verfolgt werden. Der Tag soll auf die Situation dieser Menschen aufmerksam zu machen, die oft für die Freiheit des Wortes und die Meinungsfreiheit kämpfen. Dafür mussten und müssen viele mit Haft, Repression oder Gewalterleben bezahlen.

    Hintergrund dieses Tages ist die weltweite Realität, dass zahlreiche Autorinnen und Autoren unterdrückt, zensiert oder strafrechtlich verfolgt werden, weil sie über politische, soziale oder religiöse Themen berichten oder schreiben. In vielen Ländern gilt das Schreiben als gefährlich, wenn es die Regierung, mächtige Gruppen oder gesellschaftliche Normen kritisiert. Autoren hinter Gittern stehen stellvertretend für all jene, die für das Recht auf freie Meinungsäußerung eintreten. Ihr Schicksal zeigt allzu oft, wie verletzlich die Freiheit des Wortes in der heutigen Welt noch ist.

    Der Internationale Tag der Autoren hinter Gittern wird von Organisationen wie PEN International unterstützt. Diese setzen sich seit Jahrzehnten für die Rechte von Schriftstellern ein. PEN verfolgt die Fälle inhaftierter Autorinnen und Autoren weltweit, informiert die Öffentlichkeit, startet Kampagnen und fordert ihre Freilassung. Aktionen an diesem Tag können Briefe an Gefangene, öffentliche Lesungen, Diskussionsveranstaltungen oder Medienberichte sein, die auf die Missstände aufmerksam machen. Ziel ist es, Solidarität zu zeigen und Druck auf Regierungen auszuüben, die die Freiheit von Schriftstellern einschränken.

    Die Bedeutung des Tages

    Die Bedeutung dieses Tages liegt nicht nur in der Unterstützung einzelner Autoren, sondern in der Verteidigung grundlegender Menschenrechte. Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und künstlerische Freiheit sind zentrale Elemente einer demokratischen Gesellschaft. Jeder Fall von Inhaftierung wegen des Schreibens erinnert daran, dass diese Rechte weltweit immer wieder bedroht sind. Der Internationale Tag der Autoren hinter Gittern macht deutlich, dass der Kampf für das Recht, seine Gedanken frei auszudrücken, oft Mut, Ausdauer und Solidarität erfordert.

    Auch die allgemeine Öffentlichkeit kann an diesem Tag aktiv werden. Menschen werden eingeladen, sich über Fälle zu informieren, Petitionen zu unterschreiben, sich für die Freilassung von Autoren einzusetzen oder eigenes Schreiben als Form der Unterstützung zu nutzen. Durch Aufklärung und Engagement wird der Tag zu einer starken Botschaft gegen Zensur, Repression und Unterdrückung.

    So ist der 15. November nicht nur ein Gedenktag. Er ist ein Appell an die Freiheit und Verantwortung aller, die das gesprochene oder geschriebene Wort schätzen. Der Tag erinnert daran, dass Worte mächtig sind, dass Autoren Mut brauchen. Solidarität und Aufmerksamkeit sind die stärksten Mittel, um die Freiheit des Wortes weltweit zu schützen.

     

  • Erklärung der Palästinensischen Unabhängigkeit

    Am 15. November 1988 hatte der damalige Palästinenserführer Jasser Arafat im Namen der PLO Erklärung der Palästinensischen Unabhängigkeit erkärt und verlesen. Einen palästinensischen Staat gibt es bis heute nicht.


    Geschichte, Hintergründe und Herausforderungen

    Die Palästinensische Unabhängigkeit ist ein komplexes politisches und historisches Thema, das eng mit dem Nahostkonflikt verbunden ist. Sie bezieht sich auf die Bestrebungen der Palästinenser, einen eigenen, souveränen Staat auf dem Gebiet des historischen Palästina zu errichten. Das Gebiet besteht heute größtenteils aus dem Westjordanland, dem Gazastreifen und Ost-Jerusalem. Der Wunsch nach Selbstbestimmung hat tiefe historische Wurzeln und ist ein zentraler Bestandteil der Identität der palästinensischen Bevölkerung.

    Die moderne Geschichte beginnt im frühen 20. Jahrhundert. Das Gebiet Palästina stand nach dem Ende des Osmanischen Reiches unter britischer Mandatsverwaltung. Während dieser Zeit wuchs die nationale Bewegung der Palästinenser. Sie strebten eine Unabhängigkeit und Selbstverwaltung an, insbesondere im Kontext der zunehmenden jüdischen Einwanderung und der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948. Dieser Schritt führte zu Krieg und Vertreibung vieler Palästinenser, die als Nakba („Katastrophe“) bezeichnet wird. Seitdem ist der Konflikt um Land, Souveränität und politische Rechte zentral für die palästinensische Unabhängigkeitsbewegung.

    Am 15. November 1988 erklärte die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) unter der Führung von Yasser Arafat die Unabhängigkeit des Staates Palästina in der algerischen Hauptstadt Algier. Diese Unabhängigkeitserklärung wurde von vielen Staaten anerkannt. Sie symbolisierte einen bedeutenden Schritt in Richtung internationaler Anerkennung. Der Staat Palästina beansprucht das Westjordanland, den Gazastreifen und Ost-Jerusalem als sein Staatsgebiet. Allerdings blieb die praktische Umsetzung der staatlichen Souveränität schwierig. Israel behielt die Kontrolle über große Teile des Territoriums. Die politischen sowie territorialen Konflikte sind weiterhin ungelöst.

    Palästina heute

    Heute ist Palästina von vielen Ländern und internationalen Organisationen, darunter die Vereinten Nationen, als Beobachterstaat anerkannt. Der Status Palästinas bleibt jedoch umstritten. Viele Staaten erkennen die volle staatliche Souveränität noch nicht an. Die Grenzen des Territoriums sind politisch und militärisch stark umstritten. Die Bemühungen um eine Zwei-Staaten-Lösung, bei der Israel und Palästina friedlich nebeneinander existieren, dauern seit Jahrzehnten an. Und Fortschritte sind durch anhaltende Spannungen, Siedlungsbau und politische Uneinigkeit erschwert.

    Die Erklärung der palästinensischen Unabhängigkeit symbolisiert für viele Palästinenser den Anspruch auf Selbstbestimmung, Freiheit und nationale Identität. Gleichzeitig zeigt sie die Komplexität internationaler Politik und die Herausforderungen, die mit der Umsetzung eines unabhängigen Staates in einem konfliktreichen Gebiet verbunden sind. Historische Ereignisse, politische Verhandlungen, internationale Anerkennung und die täglichen Lebensbedingungen der Menschen vor Ort sind eng miteinander verknüpft. Sie prägen die Realität des palästinensischen Staates bis heute.

    Die Palästinensische Unabhängigkeit bleibt daher nicht nur ein politisches Ziel. Sie ist auch ein Symbol für Hoffnung, Identität und den langwierigen Weg zu Frieden und Gerechtigkeit in der Region. Sie zeigt, dass nationale Unabhängigkeit oft ein Prozess ist, der sowohl internes Engagement als auch internationale Unterstützung erfordert. Die Umsetzung von Souveränität stellt nach wie vor in einem konfliktreichen Umfeld eine der größten Herausforderungen der modernen Weltpolitik dar.