Seit 2013 wird alljährlich am 19. Januar der Gedenktag Vertreibung der Ungarndeutschen begangen, den das ungarische Parlament Mitte Dezember 2012 ohne Gegenstimme angenommen hatte. An dem Datum verließen 1946 die ersten Deportationszüge mit zwangsumgesiedelten „Schwaben“ das Land. Am 1.12.1946 endete die „Aussiedlung“ in den amerikanisch besetzten Teil Deutschlands auf Anordnung von General Clays. Von 1947 bis 1948 wurden dann noch einmal gut fünfzigtausend Menschen in den sowjetisch besetzten Teil Deutschlands verbracht.
Der Gedenktag Vertreibung der Ungarndeutschen gedenkt auch der Vertriebenen, Kriegsflüchtlinge und der Heimkehrer aus sowjetischer Zwangsarbeit. Sie machen ungefähr 225.000 der in der Bundesrepublik amtlich registrierten Ungarndeutschen aus.
1941 hatten sich in einer Volkszählung 477.050 Menschen in Ungarn zur deutschen Nationalität bekannt und Deutsch als ihre Muttersprache bezeichnet.