Schlagwort: Religionsfreiheit

  • Stefanitag

    Der Stefanitag ist jedes Jahr am 26. Dezember, also direkt nach dem Weihnachtsfest. Er ist dem heiligen Stephanus gewidmet, der in der christlichen Tradition als der erste Märtyrer gilt. Stephanus war ein Diakon der jungen Kirche in Jerusalem und zeichnete sich durch seinen tiefen Glauben, seine Hilfsbereitschaft und seine überzeugenden Predigten aus. Aufgrund seiner entschiedenen Verkündigung des Evangeliums wurde er von Gegnern angefeindet und schließlich gesteinigt. Seine letzte Bitte an Gott war die Vergebung für seine Verfolger – ein starkes Zeichen christlicher Nächstenliebe.

    Der Stefanitag ist in vielen europäischen Ländern ein offizieller Feiertag. In Österreich, Südtirol, Kroatien, Italien und der Schweiz hat dieser Tag eine besondere kulturelle Bedeutung. Neben dem kirchlichen Gedenken hat sich im Laufe der Jahrhunderte auch Brauchtum entwickelt. Dazu gehören Prozessionen, Gottesdienste, gesellige Zusammenkünfte und in ländlichen Gegenden oft auch Pferdesegnungen, die an den Schutz des heiligen Stephanus erinnern. In manchen Regionen ist es üblich, Verwandte und Freunde am Stefanstag zu besuchen. Daher wird der Tag manchmal auch als „Zweiter Weihnachtsfeiertag“ verstanden.

    Religiös betrachtet lädt der Stefanitag dazu ein, über die Werte des Glaubens, der Standhaftigkeit und der Vergebung nachzudenken. Gerade in der Zeit nach Weihnachten, die von Besinnlichkeit und Gemeinschaft geprägt ist, erinnert Stephanus daran, die christliche Botschaft nicht nur im Feiern, sondern auch im mutigen und selbstlosen Handeln zu verwirklichen.

    Am 26. Dezember, dem Stephanstag, gedenken Christinnen und Christen ihrer verfolgten und bedrängten Glaubensgeschwister in aller Welt. Der Tag des Heiligen Stephan wird durch den bekannteren 2. Weihnachtsfeiertag mittlerweile überdeckt. Er gewinnt aber seit einigen Jahren wieder an Bedeutung als Gebetstag für bedrängte und verfolgte Christen.

    Der 2. Weihnachtsfeiertag oder Stephanustag bietet sich also an, einmal mehr die Aufmerksamkeit auf das Thema Religionsfreiheit zu richten als fundamentales Menschenrecht, das weltweit mehr und mehr unter Druck gerät. Ohne dieses „zentrale Menschenrecht der Religions- und Weltanschauungsfreiheit bleiben auch die anderen Menschenrechte unvollständig.“ (hier)

    Am 26. Dezember finden außerdem statt der Boxing-Day, Gebetstag für verfolgte Christen und der 2. Weihnachtstag.

  • ​Red Wed­nes­day

    Mit dem Red Wednesday macht das internationale Hilfswerk der katholischen Kirche „Kirche in Not“ – die frühere „Ostpriesterhilfe“ – englisch: Aid to the Church in Need (ACN), seit 2015 auf das Grundrecht der Religionsfreiheit aufmerksam. Damit will man auf das Schicksal von Millionen verfolgter und benachteiligter Christen aufmerksam machen. Auf die Vielen, die in ihrem Umfeld gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden; so der KIRCHE-IN-NOT-Geschäftsführer Florian Ripka über den Hintergrund der Aktion. (kirche-in-not.de)

    Bereits 2015 startete die „Red Wednesday“-Initiative in Brasilien, als das lokale „Kirchen in Not“-Büro die weltberühmte Statue „Cristo Redentor“ (Christus, der Erlöser) in Rio de Janeiro rot beleuchten lies, um gegen die Christenverfolgung im Irak zu protestieren. Seither beteiligten sich von Jahr zu Jahr mehr Gemeinden und christliche Kirchen an Red-Wednesday-Veranstaltungen. (oekumene.at)

    Um öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter Christen zu lenken, werden außer Klöstern, Kirchen und Kathedralen auch weltberühmte Bauwerke innen und außen blutrot angestrahlt, wie das Kolloseum und der Trevibrunnen in Rom, die Basilika Sacre Coeur in Paris und andere Gebäude.
    Als Teil der Red-Wed­nes­day-Akti­on werden auch ​„Aben­de der Zeu­gen“ abge­hal­ten. Dabei berichten Christen von leidvollen Erfahrungen in Sachen Chris­ten­ver­fol­gung und -dis­kri­mi­nie­rung in den Hei­mat­län­dern. Und den red-wednesday.de finden Sie hier

    Der Red Wenesday soll am letzten Mittwoch im November stattfinden. Er findet/fand aktuell am 20. November 2024 statt, gleichzeitig mit dem Bus- und Betttag.

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  • Zum Gedenken an die Opfer von Gewalt aufgrund ihrer Religion

    Der 22. August ist ein UN-Gedenktag zum Gedenken an die Opfer von Gewalt aufgrund ihrer Religion.

    Im Mai 2019 hatte die Generalversammlung der Vereinten Nationen hatte eine entsprechende Resolution verabschiedet, dass am 22. August erstmals der „Internationaler Tag zum Gedenken an die Opfer von Gewalt aufgrund von Religion oder Glauben“ begangen werden solle.

    Der Präsident von KIRCHE IN NOT sieht den neuen Gedenktag als wichtigen Meilenstein, der aber nur ein erster Schritt sein dürfe. Der 22. August dürfe nicht Selbstzweck sein, sondern müsse einen Prozess anstoßen, der die internationale Gemeinschaft zu einem koordinierten Aktionsplan bewegt, um religiöse Verfolgung zu beenden und künftig zu verhindern.
    Es sei die Pflicht der Vereinten Nationen, der Regierungen sowie der politischen Akteure, dem Menschenrecht auf Religionsfreiheit Geltung zu verschaffen. Dem symbolischen Tag müssen jetzt Taten folgen.
    Als ein notwendiges Instrument solle man unter anderem eine UN-Plattform schaffen, die den Austausch mit Vertretern der verfolgten religiösen Gruppen fördere. Und die Vereinten Nationen sollten ein Tribunal einrichten für Gewaltakte, die sich gegen Gläubige richten. (hier)

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    Der heutige Tag ist ein Eintrag zum Schlagwort Religionsfreiheit

    Am 22. August finden außer dem Tag zum Gedenken an die Opfer von Gewalt aufgrund ihrer Religion der Tag Maria Königin, der Tag der Fische sowie der Tag der Zahnfee statt.

  • Religion

    In mehr als 80 Ländern begehen die Menschen den Weltreligionstag.
    Mit gemeinsamen Veranstaltungen möchten die Religionen nicht nur ihre spirituelle Vielfalt aufzeigen. Und sie bringen die ihnen allen innewohnende wertestiftende Lebenskraft zum Ausdruck. Der Dialog zwischen den Religionen fördert ein besseres Verständnis für das weite Spektrum religiöser Sichtweisen, den Respekt für Menschen anderer Herkunft, Kultur und Religion. Gerade heute, da die Menschheit immer näher zusammenrückt, wird dies dringend benötigt.

    Der Weltreligionstag findet statt am dritten Sonntag im Januar. Der nächste Termin ist somit am 19. Januar 2025.

  • Religionsfreiheit

    In den Vereinigten Statten von Amerika wird der 16. Januar als Tag der Religionsfreiheit begangen. Im Jahr 2018 erklärte der Präsident der USA Donald Trump, die freie Ausübung der Religion sei eine Quelle persönlicher und nationaler Stabilität. Ihre Erhaltung sei für den Schutz der Menschenwürde unerlässlich.

    In Deutschland:

    Die Religions- oder Weltanschauungsfreiheit ist ein Grund- und Menschenrecht, dass es jedem Menschen erlaubt, seinen Glauben und seine Überzeugungen frei und öffentkich in Form seiner Religion oder Weltsanschauung und der dazugehörenden religiösen Praktiken auszuleben. Mehr dazu hier.

    Diese Freiheit der Religion und Weltanschauung ist in Artikel 4 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland verankert.

    In den USA:

    Der Präsident der USA erinnerte bei seiner Proklamation des Tages der Religionsfreiheit an das von seinem Amtsvörgänger Thomas Jefferson im Jahr 1786 verfasste Virginia-Statut der Religionsfreiheit: „Unsere Vorfahren, die Zuflucht vor religiöser Verfolgung suchten, glaubten an die ewige Wahrheit, dass Freiheit kein Geschenk der Regierung ist, sondern ein heiliges Recht vom allmächtigen Gott.“
    Der Präsident nannte Jeffersons Virginia-Statut der Religionsfreiheit von 1786 eine „bahn-brechende“ Gesetzesvorlage. Sie ermögliche, dass „alle Menschen frei sein können, ihre Meinungen in religiösen Angelegenheiten zu vertreten und ihre Meinungen zu vertreten. Und dass dies in keiner Weise ihren zivilen Einfluss schmälern, vergrößern oder beeinträchtigen soll“. (hier)

    Präsident Traump erinnerte seine Landsleute „an das gemeinsame Erbe der Religionsfrei-heit“. Er wünschte, „dass Leute jeglichen Glaubens ihrem Herzen und ihrer Anbetung folgen können.“ (hier)

    Bereits im Jahr 1993 fand eine offizielle Proklamation statt. Dieser Proklamation folgte anno 1998 eine internationale Anerkennung mit der Unterzeichnung des International Religious Freedom Acts folgte.
    Trotz internationaler Anerkennung der Rechte auf Religionsfreiheit in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte international für alle Menschen gibt es immer noch eine Reihe von Staaten, in denen eben diese Freiheit alls andere als selbstverständlich ist.

    Mit dem Tag der Reilgionsfreiheit macht sich Amerika zum Verfechter eben dieser Freiheit. Alle sind eingeladen, „sich für grundlegende Freiheiten wie die Ausübung des Glaubens ohne Angst einzusetzen“(hier)

    A Proclamation on Religious Freedom Day, 2024, unterzeichnet vom Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Joe R. Biden JR.

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    Mehr zum Thema des Tages und dem Schlagwort Religionsfreiheit – hier

    Am 16. Januar findet Jahr für Jahr außerdem der Nichts-Tag statt, der eigentlich gar nicht stattfinden dürfte; aber was solls …