Schlagwort: Gesetzl. Feiertage

Gesetzliche Feiertage der Bundesrepublik Deutschland

  • Karfreitag

    Der Karfreitag ist der Freitag vor Ostern. Unter Einbeziehung des Gründonnerstagabends ist der Karfreitag (althochdeutsch kara ‚Klage‘, Trauer‘) der erste Tag der österlichen Dreitagefeier, die in ihrer Gesamtheit in allen christlichen Konfessionen das höchste Fest des Kirchenjahres darstellt.

    An ihm gedenkt die Kirche des Kreuzestodes Jesu Christi in Erwartung seiner Auferstehung. Nach ihrem Glauben litt und starb Jesus als „Gottesknecht“ und nahm im Kreuzestod freiwillig die Sünde und Schuld aller Menschen auf sich. Durch Tod und Auferstehung Jesu wird allen Menschen erst Sündenvergebung und somit Errettung aus dem Tod und ewiges Leben zuteil.

    Das Karfreitagsgeschehen ist nicht isoliert zu betrachten, sondern steht in einer Reihe mit Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten. Nicht das Opfer Jesu soll damit allein das Große sein, sondern der Sieg über Hölle, Tod und Grab.

  • Ostersonntag

    Der Ostersonntag ist der höchste christliche Feiertag im Kirchenjahr. An diesem gedenken die Christen der Auferstehung des Jesus Christus nach dessen Tod am Kreuz. Da Jesu Tod und Auferstehung laut NT in eine Pessach-Woche fielen, bestimmt der Termin dieses beweglichen jüdischen Hauptfestes auch das Osterdatum. Es wird über einen Lunisolarkalender bestimmt und fällt in der Westkirche immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond.

    Der Ostersonntag ist damit der 20. April 2025.

    Mit dem Ostersonntag beginnt die österliche Freudenzeit („Osterzeit“), die fünfzig Tage bis einschließlich Pfingsten dauert.

    Im Gregorianischen Kalender fällt der frühestmögliche Termin auf den 22. März und der späteste auf den 25. April. Danach richten sich auch die Daten der beweglichen Festtage des Osterfest-Kreises.

  • Ostermontag

    Papst Urban VIII. hatte im Jahr 1642 die Tage von Ostersonntag bis zum folgenden Dienstag für arbeitsfrei erklärt. Später blieb davon nur der Ostermontag als arbeitsfreier Tag übrig. Der nächste Ostermontag ist der 21. April 2025.

  • Himmelfahrt

    Am 29. Mai 2025 feiern wir Christi Himmelfahrt als christlichen und gesetzlichen Feiertag. Und der 29. Mai ist Vatertag, der im Wortsinne begangen wird.

    Nach dem biblischen Bericht der Apostelgeschichte in Apg. 1,3.9 f stieg Jesus in Menschengestalt gen Himmel auf, wo er von einer Wolke aufgenommen wurde. Frühester Termin ist der 30. April; der spätestmögliche der 3. Juni.

    Christi Himmelfahrt wird am 40. Tag des Osterfestkreises, also 39 Tage nach Ostern gefeiert. Das Fest fällt damit immer auf einen Donnerstag.

    Und der nächste Termin ist der 14. Mai 2026.

  • Pfingsten

    Pfingstsonntag ist der 8. Ostersonntag, der 50. Tag des Osterfest-kreises (Pfingsten, altgriechisch: pentekostē hēméra ‚fünfzigster Tag‘), 49 Tage und damit 7 Wochen nach Ostersonntag. Pfingsten wird erstmals im Jahr 130 als christliches Fest erwähnt. Die Apostelgeschichte erzählt in Apg.2,1-41 dass der Heilige Geist auf die Jünger und Apostel herabkam, als sie zum jüdischen Fest Schawout in Jerusalem zusammengekommen waren, das am 50. Tag nach dem Passahfest begangen wurde.

    Der nächste Termin ist der 8. Juni 2025.

  • Fronleichnam

    Das Fronleichnamsfest, an dem die Gläubigen den Glauben an die Gegenwart Christi im Sakrament der Eucharistie bezeugen, wird am 60.Tag nach Ostersonntag und damit am Donnerstag nach Trinitatis begangen. Der früheste Termin fällt auf den 21. Mai, der späteste Termin auf den 24. Juni.

    Der nächste Termin ist der 19. Juni 2025.

  • Neujahr

    Seit Beginn der frühen Neuzeit mit Beginn des 18. Jahrhunderts setzte sich der 1. Januar als Neujahrstag durch. Bereits im Jahre 1691 war er von Papst Innozenz XII. als Neujahrstag bestätigt worden.

    Mit der Einführung des julianischen Kalenders, benannt nach Julius Caesar im Jahr 45 v.Chr. galt der 1. Januar als Tag des Amtsantritts römischer Konsuln und somit als Beginn des Amtsjahres.

    Je nach Kultur, Land oder Religion kann der Neujahrstag auch auf ein anderes Datum fallen.

  • Maifeiertag

    Kurz nach Ende des Bürgerkrieges 1865 wurde von amerikanischen Gewerkschaften erstmals die Forderung nach Einführung des Acht-Stunden – Tages erhoben. Die Durchsetzung zog sich bis in die 1880er Jahre hin. Aus dieser Zeit stammt auch die Wahl des 1. Mai als Streiktermin. Man wählte den „Moving Day“, der traditionell als Tag für Abschluss und Aufhebung von Verträgen galt und forderte die Aufnahme des 8-Stunden Tages in die neuen Arbeitsverträge. Am 1.Mai 1886 traten erstmals 400.000 Arbeiter in den Streik.

    Die Arbeiterbewegung kam über Frankreich nach Deutschland, wo schon im Dezember 1889 18 Gewerkschaften ihre Absicht erklärten, am 1.Mai zu streiken. Trotz drohender Sanktionen beteiligten sich etwa 100.000 Arbeiter.

    Die SPD beschloss im Oktober desselben Jahres, den 1. Mai als Feiertag der Arbeiter einzuführen. Zunächst wurde der 1. Mai 1919 zum gesetzlichen Feiertag erklärt. 1933 bemächtigten sich die Nationalsozialisten dieses Tags, den Hitler zum „Feiertag der nationalen Arbeit“ erklärte. Der Maifeiertag wurde im April 1946 vom alliierten Kontrollrat als gesetzlicher Feiertag bestätigt.

    Nachdem die beiden deutschen Staaten jahrzehntelang ihre jeweils eigene Version begingen, konnte nach dem Zusammenbruch des Sozialismus der 100. Jahrestag des 1. Mai als Maifeiertag in der neugewonnenen staatlichen Einheit vor dem Berliner Reichstag gefeiert werden.

    (Näheres auch hier)

  • Reformationstag

    Dem Mönch und Theologen Martin Luther ist der am 31. Oktober in Deutschland stattfindende Reformationstag gewidmet. Seine in Wittenberg voran getriebene Reformation der Kirche ist Namensgeberin dieses Feiertages. Die 95 Thesen Luthers stellten vor allem das Opfer Jesu durch seine Kreuzigung über die Idee der Kirche, Sünden durch Geldzahlungen zu vergeben. Das Datum dieses Feiertages variierte lange Zeit. Luthers Geburts- und Todestage waren zum Gedenken ebenfalls angedacht. Sachsens Kurfürst Johann Georg II. entschied im 17. Jahrhundert dass der Tag vor Allerheiligen zum Reformationstag ernannt wurde. Noch heute wird an diesem Tag dem Anschlag der Thesen Luthers an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg gedacht.

    Reformationstag und Halloween werden beide am 31. Oktober gefeiert, haben jedoch sonst nichts miteinander zu tun. Halloween ist viel mehr der ‚Abend vor Allerheiligen‘.

  • Volkstrauertag

    Am vorletzten Sonntag des evangelischen Kirchenjahres bzw. am 33. Sonntag im katholischen Jahreskreis findet alljährlich nach einer Übereinkunft zwischen der Bundesregierung, den Ländern und den großen Glaubensgemeinschaften der Volkstrauertag statt. Durch Landesgesetze ist dieser Tag geschützt, der zu einem Tag der Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden geworden ist.

    Der Volkstrauertag wurde durch den 1919 gegründeten Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Gedenken der Kriegstoten des Ersten Weltkrieges eingeführt.

    Der Volkstrauertag fällt dieses Jahr auf den 16. November 2025.

  • Buß- und Bettag

    Am Mittwoch vor Totensonntag, dem letzten Sonntag des evangelischen Kirchenjahres, findet alljährlich der Buß- und Bettag statt. 1852 wurde von der Eisenacher Konferenz erstmalig ein einheitlicher Buß- und Bettag vorgeschlagen. Obwohl schon 1999 als gesetzlicher Feiertag abgeschafft. ist dieser Tag nach wie vor fester Bestandteil des protestantischen Glaubens.

    In diesem Jahr ist das der 19. November 2025.

  • Heilig Abend

    Der für Christen nach dem Osterfest wohl wichtigste und größte Feiertag im Jahr, Heiligabend, welcher streng genommen lediglich den Abend des 24. Dezember bezeichnet, ist unter zahlreichen weiteren und doch ähnlich klingenden Namen bekannt. Hierzu gehören die Heilige Nacht, Christnacht oder auch der Weihnachtsabend. Weit verbreitet ist jedoch auch die Gewohnheit, den gesamten Tag des 24. Dezember zum Heiligen Abend zu rechnen und als Feiertag zu begehen.

  • 1. Weihnachtstag

    1. Weihnachtstag oder Weihnachten ist der deutsche Name für das Fest der Geburt Christi. Er ist wahrscheinlich heidnischen Ursprungs, im Mittelhochdeutschen bezeugt, und bezeichnet die geweihten Nächte um die Wintersonnenwende. Später für die Zeit vom 24.12. bis zum 06.01. verwandt, ist er heute Name des 25./26.12., der beiden Weihnachtstage. Weihnachten ist nicht das ursprüngliche Geburtsfest Christi. Vielmehr hat die Kirche, vor allem im Osten, vorher das Epiphanienfest am 6.Januar als Geburtsfest begangen. Der Sieg des Weihnachtsfestes hat schließlich das Epiphanienfest verändert, stark zurückgedrängt und vielfach sogar völlig verdrängt.

    Die Entstehung von Weihnachten ist trotz aller Forschung noch immer nicht geklärt. Dabei muss unterschieden werden zwischen der Frage nach dem Termin der Geburt Christi und der Feier seiner Geburt in der Kirche. Die Feier des Weihnachtsfestes am 25.12. in der Kirche beginnt erst im 4. Jahrhundert. Unsicher ist, ob bereits 335 oder erst 354 Weihnachten erstmals als Fest in Rom begangen wurde. Der Hauptfesttag von Weihnachten, das Fest der Geburt Jesu, ist der 25. Dezember, der sog. 1. Weihnachtstag, der seit der Reformation durch Martin Luther am 24. Dezember mit dem heiligen Abend beginnt. Der 25. Dezember ist in vielen Staaten ein gesetzlicher Feiertag und Auftakt zu den Weihnachtsferien.

    Der 26. Dezember kommt in Deutschland, Österreich und Teilen der Schweiz als zweiter staatlicher Feiertag dazu.

  • 2. Weihnachtstag

    Der 2. Weihnachtstag am 26. Dezember ist der Tag nach dem Weihnachtsfest

    Er ist in vielen christlichen Staaten der Welt ein gesetzlicher Feiertag. In katholischen Staaten ist dieser Tag meist als Stephanstag dem Heiligen Stephanus geweiht. In anderen Staaten heißt der zweite Tag nach Heiligabend oft einfach 2.Weihnachtstag.

    In Frankreich ist der „Lendemain de Noël“ nur ein regionaler Feiertag.

  • Silvester

    Der 31. Dezember ist der Namenstag von „Silvester“. Im Jahr 1582 wurde der letzte Tag des Jahres vom 24. Dezember auf den Todestag des Papstes Silvester I. verlegt, auf den 31. Dezember. Von nun an galt der gregorianische Kalender, nach dem heute in den meisten Ländern der Welt gezählt wird.