Kategorie: 09. November

ein Tag im November

  • Tag des Mauerfalls 1989

    Mauerfall 1989: Am 9. November 1989 wurde die Mauer in Berlin für DDR-Bürger durchlässig. Als Tag des Mauerfalls ging er in die Geschichte ein. Er markiert eine entscheidende Zäsur auf dem Weg zur deutschen Einheit. Am Abend dieses Tages verkündete der Sprecher der DDR-Regierung, Günter Schabowski versehentlich, dass DDR-Bürger in den Westen reisen könnten. Damit läutete er den Anfang vom Ende der DDR ein.

    Diese Pressekonferenz zur besten Fernseh-Sendezeit gehört zu den denkwürdigsten in der Geschichte des Kontinents. Auf Grund eines Missverständnisses beantwortete Günter Schabowski die Nachfrage eines italienischen Journalisten, ab wann das von ihm so eben verkündete neue DDR-Reisegesetz denn gelte, mit dem inzwischen berühmt geworden Satz: “Das tritt nach meiner Kenntnis … ist das sofort, unverzüglich.” Diese Pressekonferenz wurde live übertragen und sowohl im Westen wie im Osten Deutschlands verfolgt. Damit hatte die Wirkung dieses Versprechers weltpolitische Auswirkungen.


    Ein Symbol für Freiheit und Einheit

    Der 9. November 1989 ist einer der bedeutendsten Tage der deutschen Geschichte. An diesem Abend fiel die Berliner Mauer, das Symbol der Teilung Deutschlands und Europas. Nach fast drei Jahrzehnten der Trennung zwischen Ost und West öffneten sich plötzlich die Grenzübergänge, und tausende Menschen aus der DDR strömten voller Freude nach West-Berlin. Der Mauerfall wurde zu einem weltweiten Zeichen für Freiheit, Hoffnung und das Ende des Kalten Krieges.

    Die Berliner Mauer war seit 1961 das sichtbare Zeichen der Spaltung Deutschlands. Sie trennte Familien, Freunde und ganze Lebenswelten. Auf der einen Seite lag die Bundesrepublik Deutschland (BRD) mit ihrem westlich-demokratischen System, auf der anderen die Deutsche Demokratische Republik (DDR), ein sozialistischer Staat unter der Kontrolle der SED und der sowjetischen Einflusszone. Über Jahrzehnte hindurch versuchten viele Menschen, die Mauer zu überwinden – viele bezahlten diesen Versuch mit ihrem Leben.

    Im Jahr 1989 kam es in der DDR zu immer größeren Protesten. Bürgerinnen und Bürger forderten Reisefreiheit, freie Wahlen und politische Reformen. Besonders die Montagsdemonstrationen in Städten wie Leipzig oder Dresden zeigten den wachsenden Mut der Bevölkerung. Der Druck auf die Regierung der DDR wurde immer stärker.

    Am Abend des 9. November kam es schließlich zu einem historischen Missverständnis: Auf einer Pressekonferenz verkündete Günter Schabowski, ein Mitglied des DDR-Politbüros, dass neue Reiseregelungen „sofort, unverzüglich“ gelten würden – obwohl dies eigentlich erst für den nächsten Tag geplant war. Millionen Menschen hörten die Nachricht im Fernsehen, und innerhalb weniger Stunden strömten sie zu den Grenzübergängen. Überraschte Grenzbeamte öffneten schließlich die Tore – ohne Befehl, aber getrieben von der Macht der Menschenmenge.

    Die Bilder jener Nacht gingen um die Welt: Menschen tanzten auf der Mauer, Fremde lagen sich in den Armen, Tränen und Jubel erfüllten die Straßen. Der Mauerfall war der Beginn des Endes der DDR und leitete die deutsche Wiedervereinigung ein, die am 3. Oktober 1990 vollzogen wurde.

    Heute gilt der 9. November als Tag der Freiheit und Erinnerung. Er steht für den Mut der Bürgerinnen und Bürger, die mit friedlichem Protest ein System zum Einsturz brachten, das Jahrzehnte lang unüberwindbar schien. Der Mauerfall erinnert uns daran, dass Veränderung möglich ist, wenn Menschen gemeinsam für ihre Rechte, für Demokratie und Menschlichkeit einstehen.

    Tag des Mauerfalls 1989

  • Reichspogromnacht 1938

    Reichspogromnacht 1938: Am 9. auf den 10. November 1938 brannten die Synagogen. Sie brannten in Deutschland, in Österreich, in der Tschechoslowakei. Der 9. November ist der Tag, an dem organisierte Schlägertrupps jüdische Geschäfte und Gotteshäuser in Brand setzten. Es ist der Tag, an dem tausende Juden misshandelt, verhaftet oder getötet wurden. Spätestens an diesem Tag konnte jeder in Deutschland sehen, dass Antisemitismus und Rassismus bis hin zum Mord staatsoffiziell geworden waren. Diese Nacht war das offizielle Signal zum größten Völkermord in der Geschichte der Menschheit. Die verharmlosende Bezeichnung Reichskristallnacht, deren Herkunft nicht definitiv geklärt ist, bildete und erhielt sich für den reichsweiten Pogrom gegen die Juden im Deutschen Reich, der am 9./10. November 1938 stattfand. “Kristallnacht“ bezieht sich auf die überall verstreuten Glasscherben vor den zerstörten Wohnungen, Läden und Büros, Synagogen und öffentlichen jüdischen Einrichtungen. Der Begriff Reichspogromnacht hat sich erst in jüngster Zeit verbreitet und im allgemeinen Sprachgebrauch durchgesetzt, um das Wort „Reichskristallnacht“ zu ersetzen.


    Der Beginn offener Gewalt gegen jüdisches Leben in Deutschland

    In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fand in Deutschland und Österreich ein schreckliches Ereignis statt, das als Reichspogromnacht – früher oft fälschlich „Reichskristallnacht“ genannt – in die Geschichte einging. Es war ein koordinierter Gewaltausbruch gegen jüdische Menschen, ihre Geschäfte, Synagogen und Wohnungen, der den Übergang von Diskriminierung zu systematischer Verfolgung im nationalsozialistischen Deutschland markierte.

    Ausgelöst wurde die Gewalt offiziell durch das Attentat des 17-jährigen Juden Herschel Grynszpan auf den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath in Paris. Das NS-Regime nutzte dieses Ereignis jedoch gezielt als Vorwand, um längst geplante Übergriffe gegen die jüdische Bevölkerung zu rechtfertigen. In Wahrheit war die Pogromnacht staatlich organisiert und von der NS-Führung befohlen. SA- und SS-Männer, aber auch Zivilisten, beteiligten sich an der Zerstörungswelle.

    In dieser Nacht und den folgenden Tagen wurden mehr als 1.400 Synagogen und Betstuben zerstört, Tausende jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert und unzählige Menschen misshandelt, verhaftet oder ermordet. Schätzungen zufolge kamen dabei mindestens 400 Menschen ums Leben, viele weitere nahmen sich aus Verzweiflung das Leben. Etwa 30.000 jüdische Männer wurden in Konzentrationslager wie Dachau, Buchenwald und Sachsenhausen verschleppt.

    Die Reichspogromnacht markierte eine entscheidende Wende: Sie zeigte, dass jüdisches Leben in Deutschland nicht mehr sicher war. Nach Jahren der Entrechtung, Ausgrenzung und Hetze im öffentlichen Leben begann nun eine Phase offener, staatlich geduldeter und geförderter Gewalt. Viele Jüdinnen und Juden verloren nach dieser Nacht jede Hoffnung auf eine Zukunft in Deutschland und versuchten, zu fliehen – doch für viele kam diese Erkenntnis zu spät.

    Heute gilt der 9. November 1938 als Tag des Gedenkens und der Mahnung. Schulen, Gemeinden und Gedenkstätten erinnern an die Opfer und mahnen, wohin Hass, Vorurteile und Gleichgültigkeit führen können. Die Reichspogromnacht ist ein Symbol für den Beginn des systematischen Terrors, der schließlich im Holocaust, der Ermordung von sechs Millionen europäischen Juden, gipfelte.

    Sie erinnert uns daran, dass Demokratie, Toleranz und Menschlichkeit niemals selbstverständlich sind – und dass das Erinnern die Grundlage ist, damit sich solches Unrecht nie wieder wiederholt.

  • Ausrufung der Republik

    Schon am frühen Morgen des 9. November 1918 ziehen Massen bewaffneter Arbeiter und Soldaten mit roten Fahnen zum Regierungsviertel. Führende Offiziere erklären gegen 9:00 Uhr die am Vortag vom Kaiser geforderte Niederschlagung des Aufstandes in Deutschland durch die Frontarmee für unmöglich. Philipp Scheidemann (MSPD) tritt aus der Regierung Max von Baden aus.

    Der Reichskanzler, Prinz Max von Baden, gibt um 12 Uhr mittags von sich aus den Thronverzicht des Kaisers bekannt. Wilhelm II. will zu diesem Zeitpunkt nur als deutscher Kaiser, nicht aber als König von Preußen auf den Thron verzichten. Um 12:30 Uhr tritt Max von Baden als Reichskanzler zurück und übergibt die Regierungsgeschäfte dem Sozialdemokraten Friedrich Ebert.

    Um 14 Uhr ruft Philipp Scheidemann vom Balkon des Reichstags die „Deutsche Republik“ aus. Für ihn hat die Revolution ihr Ziel erreicht. Er betont die Reichseinheit. Vor allem will er Ruhe und Sicherheit. Philipp Scheidemann: „Der Kaiser hat abgedankt. Er und seine Freunde sind verschwunden. Über sie alle hat das Volk auf der ganzen Linie gesiegt!“


    Die Ausrufung der Republik am 9. November 1918

    Der 9. November 1918 ist ein bedeutendes Datum in der deutschen Geschichte. An diesem Tag wurde in Deutschland die Republik ausgerufen und damit das Ende der Monarchie besiegelt. Die Ausrufung der Republik markierte das Ende des Ersten Weltkriegs und den Beginn einer neuen politischen Ära – der Weimarer Republik.

    Im Herbst 1918 befand sich Deutschland in einer tiefen Krise. Der Erste Weltkrieg war verloren, Millionen Soldaten waren gefallen, und in der Bevölkerung herrschten Hunger, Not und Erschöpfung. Viele Menschen waren unzufrieden mit dem Kaiser und der Militärführung. In mehreren Städten kam es zu Protesten und Streiks, besonders unter den Matrosen und Arbeitern, die ein Ende des Krieges und politische Veränderungen forderten.

    Am 9. November 1918 spitzte sich die Situation in Berlin zu. Während im ganzen Land Unruhen ausbrachen, dankte Kaiser Wilhelm II. schließlich ab und floh ins Exil in die Niederlande. Noch am selben Tag kam es zur historischen Ausrufung der Republik – und das gleich zweimal:

    Am Vormittag verkündete Philipp Scheidemann, ein Politiker der Mehrheitssozialdemokratischen Partei Deutschlands (MSPD), vom Balkon des Reichstagsgebäudes vor jubelnden Menschen die „Deutsche Republik“. Nur wenige Stunden später rief Karl Liebknecht, Vertreter der Spartakusgruppe, vom Berliner Schloss aus eine „freie sozialistische Republik“ aus. Diese doppelte Ausrufung zeigte, wie gespalten die politische Lage war. Doch beide Ereignisse bedeuteten das Ende der Monarchie und den Beginn einer republikanischen Ordnung.

    Was danach geschah

    Mit der Ausrufung der Republik begann der schwierige Aufbau einer neuen Staatsform. Das Volk erhielt erstmals das Recht auf Mitbestimmung. Im Jahr 1919 wurde in der Stadt Weimar die neue Verfassung verabschiedet. Sie machteDeutschland offiziell zur parlamentarischen Demokratie, der sogenannten Weimarer Republik.

    Der 9. November gilt bis heute als Schlüsseldatum der deutschen Geschichte. An diesem Tag wurde nicht nur die Republik geboren. Das Datum steht auch späterfür andere bedeutende Ereignisse: den Hitler-Putsch 1923, die Reichspogromnacht 1938 und den Mauerfall 1989. Doch der 9. November 1918 bleibt der Tag, an dem Deutschland den Schritt von der Monarchie zur Demokratie wagte.

    Die Ausrufung der Republik steht symbolisch für den Willen des Volkes nach Freiheit, Frieden und Mitbestimmung. Werte, die auch heute das Fundament der deutschen Demokratie bilden.


  • Kambodscha

    Kambodscha erhielt am 9. November 1953 die vollständige Unabhängigkeit von Frankreich. Seit dem 14. Dezember 1955 ist Kambodscha UN-Mitglied.


    Der Nationalfeiertag von Kambodscha am 9. November

    Am 9. November feiert Kambodscha seinen Nationalfeiertag, den Unabhängigkeitstag. An diesem Datum im Jahr 1953 erlangte das Land seine Unabhängigkeit von Frankreich nach fast 90 Jahren Kolonialherrschaft. Der Tag ist für die Kambodschanerinnen und Kambodschaner von großer Bedeutung. Er symbolisiert den Beginn der nationalen Selbstbestimmung, den Stolz auf die eigene Geschichte und das Streben nach Frieden und Einheit.

    Die Geschichte Kambodschas während der Kolonialzeit begann im 19. Jahrhundert, als das Land 1863 unter den Schutz Frankreichs gestellt wurde und Teil von Französisch-Indochina wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs der Wunsch nach Unabhängigkeit immer stärker. Der damalige König Norodom Sihanouk setzte sich mit großem Engagement für die nationale Freiheit ein. Durch diplomatische Verhandlungen und politischen Druck gelang es ihm schließlich, dass Frankreich am 9. November 1953 die Unabhängigkeit Kambodschas anerkannte – friedlich und ohne kriegerische Auseinandersetzungen.

    Besinnung auf die Geschichte

    Der Unabhängigkeitstag wird in Kambodscha jedes Jahr mit feierlichen Zeremonien, Paraden und kulturellen Veranstaltungen begangen. Das Zentrum der Feierlichkeiten ist die Hauptstadt Phnom Penh, wo am Unabhängigkeitsdenkmal, einem hohen Turm aus rotem Stein in traditionellem Khmer-Stil, offizielle Gedenkfeiern stattfinden. Der König, Regierungsmitglieder und viele Bürger legen dort Blumenkränze nieder, um an die historischen Ereignisse und die Verdienste von König Sihanouk zu erinnern. Am Abend wird die Stadt festlich beleuchtet, und Feuerwerke erhellen den Himmel über der Hauptstadt.

    Der 9. November ist aber nicht nur ein Tag des Feierns, sondern auch ein Moment der Besinnung auf die Geschichte des Landes. Kambodscha hat nach seiner Unabhängigkeit viele schwierige Zeiten durchlebt – politische Konflikte, Bürgerkrieg und das dunkle Kapitel der Roten Khmer. Umso wichtiger ist dieser Feiertag als Symbol für Frieden, nationale Einheit und Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

    Für die Menschen in Kambodscha steht der Nationalfeiertag für Stolz, Freiheit und kulturelle Identität. Er erinnert daran, dass Unabhängigkeit nicht selbstverständlich ist, sondern das Ergebnis von Mut, Ausdauer und dem gemeinsamen Willen eines Volkes. Der 9. November bleibt daher ein zentraler Tag im nationalen Bewusstsein des Landes – ein Tag, an dem Kambodscha seine Geschichte ehrt und seine Zukunft feiert.


  • Kastanien

    Am zweiten Samstag im November findet alljährlich der Aktionstag „Rettet die Kastanien“ statt.
    Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hat diesen Tag ausgerufen, um die seit Jahren von der Kastanienminiermotte geplagten Bäume zu schützen. Befallene Kastanien zeigen eine verfrühte Braunfärbung der Blätter und neigen zu zeitigem Laubabfall. Viele dieser Kastanien werden als Folge davon aus Unwissenheit gefällt.


    Aktionstag „Rettet die Kastanien“ am 9. November

    Am 9. November wird in Deutschland der Aktionstag „Rettet die Kastanien“ begangen. Dieser Tag soll auf die bedrohte Lage der Kastanienbäume aufmerksam machen, die in vielen Städten und Parks durch Krankheiten und Schädlinge gefährdet sind. Besonders die Rosskastanie, die mit ihren weißen Blüten im Frühling und ihren braunen Früchten im Herbst zu den bekanntesten Baumarten gehört, ist seit Jahren in Gefahr. Der Aktionstag ruft dazu auf, diese Bäume zu schützen, zu pflegen und ihren Lebensraum zu erhalten.

    Die Idee für den Aktionstag entstand, als sich die Kastanienminiermotte stark in Europa verbreitete. Diese kleine, unscheinbare Motte legt ihre Eier auf die Blätter der Kastanie. Die geschlüpften Larven fressen das Blattgewebe, wodurch die Blätter frühzeitig braun werden und abfallen. Das schwächt die Bäume erheblich und kann sie über Jahre hinweg so stark schädigen, dass sie absterben. Zusätzlich leiden viele Kastanien unter Bakterienkrankheiten wie der sogenannten Pseudomonas-Rindenkrankheit, die Risse und Fäulnis verursacht.

    Der 9. November soll daran erinnern, dass die Kastanie nicht nur ein schöner, sondern auch ein ökologisch wichtiger Baum ist. Sie spendet Schatten, bietet Lebensraum für viele Insekten und Vögel und ist ein beliebter Aufenthaltsort für Menschen in Parks und Alleen. Besonders Kinder verbinden die Kastanie mit dem Herbst, wenn sie ihre glänzenden Früchte sammeln und daraus Bastelarbeiten machen. Der Verlust dieser Bäume würde also nicht nur die Natur, sondern auch unsere Kultur und Kindheitserinnerungen betreffen.

    Am Aktionstag werden in vielen Städten Baumpflanzaktionen, Informationsveranstaltungen und Sammelaktionen organisiert. Bürgerinnen und Bürger, Schulen und Umweltgruppen beteiligen sich, indem sie Blätter einsammeln, um die Vermehrung der Miniermotte zu verhindern, oder neue Kastanienbäume pflanzen. Ziel ist es, das Bewusstsein für den Schutz dieser Bäume zu stärken und gemeinsam Lösungen für ihren Erhalt zu finden.

    Der Aktionstag „Rettet die Kastanien“ erinnert uns daran, wie wichtig jeder einzelne Baum für unser Ökosystem ist. Er zeigt, dass Naturschutz im Kleinen beginnt – im eigenen Garten, auf der Straße oder im Park. Wer Kastanien schützt, trägt dazu bei, dass kommende Generationen sich ebenfalls an ihren Blüten, Blättern und Früchten erfreuen können.

    Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald informiert hier auf einer besonderen Seite zum Aktionstag.


  • Erfinder

    Der Tag der Erfinder soll an die Erfinder der Vergangenheit erinnern und den Erfindern unserer Zeit den gebührenden Respekt zollen. Stellvertretend für alle kleinen Tüftler, die die Welt bereichern, ohne dafür reich oder berühmt zu werden, steht Hedi Lamarr, geborene Hedwig Kiesler (9.11.1913 – 19.01.2000) eine Hollywooddiva und Erfinderin.

    Sie ist der Prototyp des Erfinders, weil sie eben kein Edison war. Hedi Lamarr war einfach eine Frau, die eine Idee hatte und diese umzusetzen versuchte. Reich oder berühmt wurde sie damit nicht. Sie war es ohnehin schon. Ihre Erfindung, das Frequenzsprungverfahren ist heute noch immer gegenwärtig wenn wir ein Handy in Betrieb nehmen. Ihr zu Ehren wurde ihr Geburtstag, der 9. November, zum Tag der Erfinder.


    Der Tag des Erfinders am 9. November

    Am 9. November ist in vielen Ländern Europas der Tag des Erfinders. Dieser Tag soll an all die kreativen Menschen erinnern, deren Ideen und Entdeckungen die Welt verändert haben – und die oft im Hintergrund bleiben. Der Tag würdigt nicht nur berühmte Erfinderinnen und Erfinder der Geschichte. Er erinnert auch an all jene, die im Alltag Neues schaffen, Probleme lösen und durch ihren Einfallsreichtum Fortschritt ermöglichen.

    Der Tag des Erfinders wurde im Jahr 2005 von der Österreicherin Heli A. Erben ins Leben gerufen. Sie widmete ihn dem Geburtstag von Hedy Lamarr, einer österreichischen Schauspielerin und Erfinderin, geboren am 9. November 1914. Hedy Lamarr war nicht nur ein Filmstar, sondern auch eine bedeutende Tüftlerin: Gemeinsam mit dem Komponisten George Antheil entwickelte sie ein Funkfernsteuerungssystem, das später die Grundlage für moderne Technologien wie WLAN und Bluetooth bildete. Ihr Beispiel zeigt, dass Erfindergeist keine Grenzen kennt – weder in Bezug auf Geschlecht noch auf Beruf oder Herkunft.

    Kreativität und Erfindergeist

    Der Tag des Erfinders soll Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig Kreativität, Mut und Ausdauer für den technischen und gesellschaftlichen Fortschritt sind. Viele Erfindungen, die unseren Alltag prägen – wie das Telefon, das Auto, die Glühbirne oder der Computer – entstanden durch Menschen, die bereit waren, neue Wege zu gehen und an ihre Ideen zu glauben, selbst wenn sie zunächst auf Widerstand stießen. Der Feiertag erinnert daran, dass Innovation oft mit Geduld, Neugier und Risikobereitschaft verbunden ist.

    Schulen, Universitäten und in Technikmuseen nutzen den9. November, um über berühmte Erfindungen zu sprechen, Experimente zu zeigen oder junge Menschen zu eigenem Erfindergeist zu ermutigen. Viele Veranstaltungen und Wettbewerbe fördern die Kreativität und laden dazu ein, Neues zu denken und auszuprobieren.

    Der Tag des Erfinders ist somit nicht nur eine Würdigung der Vergangenheit, sondern auch ein Aufruf für die Zukunft. Er erinnert uns daran, dass jede Idee – ob groß oder klein – die Welt verändern kann. Erfinderinnen und Erfinder zeigen uns, dass Fortschritt mit Neugier beginnt. Selbst die kühnsten Träume können Wirklichkeit werden, wenn man an sie glaubt.