Der 1. April ist ein internationaler Brauchtumstag. Seit dem 16. Jahrhundert ist in Europa der Brauch belegt, am 1. April einen Aprilscherz zu begehen. Dabei werden die Mitmenschen mit einem mehr oder weniger derben Scherz oder einer Lügengeschichte „in den April schickt“.
Somit dürfen Sie heute ihre Mitmenschen mal so richtig in den April schicken. Vor dem Rathaus wurde ein Elch gesichtet. Die Stadt plant die Verlegung von Scharnieren für hochklappbare Bürgersteige. Die Sommerzeit wird abgeschafft, und wir können wieder eine Stunde länger schlafen. Bei vollem Lohnausgleich – versteht sich!
Der 1. April – Tag der Scherze und Streiche
Der 1. April ist in vielen Ländern der Welt als Tag der Streiche und Aprilscherze bekannt. An diesem Tag versuchen Menschen, Freunde, Familienmitglieder oder Kollegen mit kleinen Scherzen hereinzulegen. Erst wenn das Opfer auf den Spaß hereingefallen ist, ruft man lachend: „April, April!“. Doch woher kommt dieser Brauch eigentlich?
Die genauen Ursprünge des 1. April liegen im Dunkeln, doch es gibt verschiedene Erklärungen und Theorien. Eine davon führt den Tag auf das 16. Jahrhundert in Frankreich zurück. Damals verlegte man den Jahresbeginn vom 1. April auf den 1. Januar. Einige Menschen hielten jedoch weiterhin an der alten Tradition fest und feierten am 1. April Neujahr. Diese wurden dann von anderen verspottet und mit falschen Geschenken oder Einladungen zum Narren gehalten. So könnte der Brauch des Aprilscherzes entstanden sein.
Eine andere Erklärung stammt aus Deutschland und Italien, wo der erste Tag im April schon früh als Tag der Narren und Täuschungen galt. Im Volksglauben war der April ein Monat des unbeständigen Wetters und der Launenhaftigkeit. Allesamt Eigenschaften, die man auch auf die Menschen übertragen konnte. So hieß es, im April lasse man sich besonders leicht „zum Narren halten“.
Im Laufe der Jahrhunderte verbreitete sich der Brauch in ganz Europa und darüber hinaus. Zeitungen, Radiosender und später auch Fernsehsender begannen, am 1. April erfundene Nachrichten oder Meldungen zu veröffentlichen, um ihre Leser und Zuschauer hereinzulegen. Einige dieser Scherze wurden so glaubwürdig gestaltet, dass viele Menschen sie zunächst für wahr hielten. Ein berühmtes Beispiel ist der „Spaghetti-Baum-Schwindel“ der BBC aus dem Jahr 1957, in dem BBC behauptete, Spaghetti würden an Bäumen wachsen. Viele Zuschauer glaubten es tatsächlich.
Der 1. April heute
Heute ist der 1. April ein beliebter Spaßtag, der Humor und Kreativität fördert. Wichtig ist dabei, dass die Streiche harmlos und freundlich bleiben. Der Tag soll Tag Freude bereiten und niemanden verletzen oder bloßstellen.
Der 1. April erinnert uns auf humorvolle Weise daran, nicht alles im Leben zu ernst zu nehmen und auch über sich selbst lachen zu können. Er zeigt, wie wichtig Humor für das menschliche Miteinander ist – und dass ein guter Scherz manchmal der perfekte Start in den Frühling sein kann.
Was laut euronews hinter dieser „Tradition“ am 1. April in Europa steckt, hier.
Der Monatsname „April“ und der 1. April als Unglückstag bei brauchtum.de hier
Die Geschichte des Aprilscherzes bei geolino hier