Am dritten Sonntag im November, aktuell ist das der 16. November 2025, findet alljährlich der „Weltgedenktag für die Straßenverkehrsopfer“ statt. Der Tag entstand nach einem Beschluss der Organisation der Vereinten Nationen und der Weltgesundheitsorganisation vom 26. Oktober 2005.
Die Road Peace Stiftung startete den „Weltgedenktag für die Straßenverkehrsopfer“ im Jahr 1993 in England. Seither unterstützen weltweit immer mehr Nichtregierungsorganisationen die Initiative.
Weltgedenktag für die Straßenverkehrsopfer
Erinnerung und Verantwortung im Straßenverkehr
Der Weltgedenktag für die Straßenverkehrsopfer wird jedes Jahr am dritten Sonntag im November begangen. Er wurde 1993 von der Road Peace Organisation in Großbritannien ins Leben gerufen und später von den Vereinten Nationen unterstützt. Der Tag dient dazu, Opfern von Verkehrsunfällen zu gedenken, ihre Familien zu unterstützen und die Öffentlichkeit auf die Verantwortung im Straßenverkehr aufmerksam zu machen. Straßenverkehrsunfälle gehören weltweit zu den führenden Ursachen für Todesfälle und schwere Verletzungen. Besonders betroffen sind Kinder, Fußgänger, Radfahrer und motorisierte Verkehrsteilnehmer.
An diesem Tag stehen Erinnerung, Trauer und Bewusstsein im Mittelpunkt. In vielen Ländern finden Gedenkveranstaltungen, Mahnwachen und Schweigeminuten statt, um an die Verstorbenen zu erinnern und den Angehörigen Respekt zu zollen. Oft werden Kerzen angezündet oder Blumen niedergelegt. Organisationen, die sich für die Verkehrssicherheit einsetzen, nutzen den Tag, um auf präventive Maßnahmen aufmerksam zu machen.
Der Weltgedenktag soll jedoch nicht nur an die Opfer erinnern, sondern auch präventiv wirken. Verkehrsteilnehmer werden dazu aufgerufen, ihr Verhalten kritisch zu reflektieren. Geschwindigkeit reduzieren, Sicherheitsgurte verwenden, Ablenkungen vermeiden und auf Schwächere im Verkehr achten. Schulen und Verkehrsorganisationen nutzen den Tag, um über Verkehrssicherheit aufzuklären und junge Menschen frühzeitig für ein verantwortungsbewusstes Verhalten zu sensibilisieren.
Darüber hinaus betont der Gedenktag die gesellschaftliche Verantwortung. Unfälle haben nicht nur individuelle Folgen, sondern betreffen Familien, Gemeinschaften und die Gesellschaft insgesamt. Die Kosten von Verkehrsunfällen – sowohl menschlich als auch wirtschaftlich – sind enorm. Deshalb werden an diesem Tag auch politische Initiativen und Programme vorgestellt, die auf bessere Straßeninfrastruktur, Verkehrsregeln und Präventionsmaßnahmen abzielen.
International gesehen ist der Gedenktag ein Appell an Solidarität und gegenseitige Rücksichtnahme. Er erinnert daran, dass jeder Verkehrsteilnehmer Verantwortung trägt und dass ein achtsames Verhalten Leben retten kann. Gleichzeitig soll er Trauer zulassen und Hilfe anbieten, etwa durch Opferhilfeorganisationen, die psychologische Unterstützung leisten oder Angehörige in ihrer Trauer begleiten.
Der Weltgedenktag für die Straßenverkehrsopfer verbindet somit Erinnerung, Prävention und Aufklärung. Er macht deutlich, dass Verkehrssicherheit kein abstraktes Thema ist, sondern jeden betrifft – als Fahrer, Fußgänger, Radfahrer oder Beifahrer. Jedes Jahr am dritten Sonntag im November steht der Tag dafür, innezuhalten, das Bewusstsein für Sicherheit zu stärken und den Opfern Respekt zu zollen. Damit trägt der Gedenktag dazu bei, das Leben im Straßenverkehr wertzugeschätzen und zu schützen.